Zuletzt aktualisiert: 25.10.2022
Der Frittenhimmel ist jetzt in Norddeutschland, denn mit Filiale #12 ist das Frittenwerk Hamburg in der Hansestadt endlich angekommen. Nach den Anfängen in Düsseldorf 2015, der Eroberung Nordrhein-Westfalens (Köln, Essen, Dortmund, Aachen sowie Oberhausen) sowie die Expansion Richtung Süden (Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart) und gen Osten (Wolfsburg & Braunschweig) in den vergangenen Jahren, ist die Pommesmanufaktur nun auch im Norden angekommen – und hat das mit Poutine und Fritten gebührend zur Eröffnung gefeiert!
Frittenwerk Hamburg – der Laden
Das Frittenwerk Hamburg löst nun Essen als größte Filiale der Kette, die sich Poutines und Pommes mit guten Zutaten auf hohem Niveau verschrieben hat, ab. Auf zwei Etagen und mit einigen Neuerungen überraschte das Frittenwerk seine Gäste in der Bergstraße, unweit von Jungfernstieg und der Europapassage. Seine wahre Größe verbirgt die Filiale erstmal gekonnt norddeutsch.
Gut ein Dutzend Tische befinden sich nur im eher schlauchartigen Erdgeschoss. Hätte mich auch nicht verwundert, dass dies bei der sicherlich nicht günstigen Lage alles gewesen wäre. Schließlich sind die Filialen in Köln und in der Schadowstraße in Düsseldorf auch keine Raumwunder. Doch das Obergeschoss verblüfft. Viele abgeschiedene Ecken und Möglichkeiten, seine Pommes ohne neidische Pommesschwestern zu genießen.
Auf beiden Ebenen finden sich gewohnte Gestaltungselemente, die mittlerweile jedes Frittenwerk ausmachen. Viel Holz, Industrielampen, Schwarz-Weiß-Fotos, Frittensprüche und Mooswände sind aus der Gestaltung eines Frittenwerks einfach nicht wegzudenken – auch nicht in Hamburg. Einzelne Elemente, wie die abgehängte Holzdecke, die ich in Dortmund schon sehr gelungen fand, wurden erneut aufgenommen. Andere Element, wie Leuchtschriften, wurden teilweise neu interpretiert. So zum Beispiel “Fries before guys”, welches in diversen Variationen immer wieder zu entdecken ist oder schlicht “Fries, fries, baby”.
Was ist neu in Hamburg?
Außerdem gibt es einen eigenen “instagramable”-Spot für alle (Möchtegern-)Influencer direkt, wenn Du die Treppe in den zweiten Stock heraufkommst. Auch neu: eine Kaffee- und Biertheke im Obergeschoss. Hier wird typisch für Hamburg Astra ausgeschenkt. Natürlich frisch gezapft.
Besonders gelungen und eine schöne Überraschung: der Postkartenbereich im Erdgeschoss. Als Postkartenliebhaberin, die selbst auch gerne Postkarten schreibt sowie ungewöhnliche und lustige Postkarten sammelt, eine Idee wie Faust aufs Auge. Das Frittenwerk kennt mich einfach. ;)
Was außerdem auffällt: es ist grün so grün im Frittenwerk Hamburg. Einen wahren Jungle haben die Inneneinrichter hier gezaubert. Planzen überall. Um die Leuchtschriften, in Form von Mooswänden und sogar von den Decken herab. Ein wahres Paradies.
Was hätte nicht sein müssen? ;)
Etwas zu offensichtlich: der Name der Friteuse. Elbfrittharmonie ist einfach für Hamburger zu anbiedernd. Das zeigte sich auch in einige Kommentaren unter der Bekanntgabe auf Facebook. Zum Teil ist Hamburg auch immer gespalten über die Konzerthalle auf dem alten Kaispeicher A, die den Steuerzahler und somit jeden Bewohner Hamburgs so viel mehr kostete – aber als ikonische Silhouette aus der Skyline der Stadt ist die Elbphilharmonie nicht mehr wegzudenken.
Aber was soll ich aus Dortmund nur sagen! Als ob das so sicher ist, dass sich in der Zukunft jemand an Marco Reus erinnern wird, der für die Marco-Fries-Friteuse in Dortmund Namenspate stand… Nun denn, mein Vorschlag Fritty MacFrittface wird es wohl nie werden. So langsam gebe ich die Hoffnung auf.
Stay hungry and eat Poutine im Frittenwerk Hamburg
Die Poutines und Fritten mit Toppings sind auch Dank der vertrauten Gesichter aus anderen Filialen zur Eröffnung in gewohnter Qualität und Sorgfalt auf dem Tablett. Das System mit Fantasie- und Heldennamen funktioniert auch hier, der Kühlschrank ist gefüllt mit Getränken und die Friteusen laufen auf Hochtouren.
Die Preise sind auf dem hohen Niveau von Frankfurt und Stuttgart – der exquisit guten Lage geschuldet. Dennoch immer noch für eine gute Poutine angemessen. Nach einer Portion bin ich auch immer gut satt. Ohne Hunger solltest Du zumindest keine Bolofritten, Pink Persia Poutine oder Chili Cheese Fries essen. Du wirst kläglich scheitern. Stay hungry and eat Poutine!
Informationen zum Frittenwerk Hamburg
Frittenwerk Hamburg
Bergstraße 17
20095 Hamburg
Öffnungszeiten
- Montag-Donnerstag: 11:30-21 Uhr
- Freitag, Samstag: 11:30-22 Uhr
- Sonn-/Feiertage: 11:30-21:00 Uhr
Preise
- Hausfritten ab 3,50 Euro (gibt auch Knoblauch- oder Süßkartoffelfritten)
- Poutines ab 6,90 Euro
- Snacks wie Currywurst, Chickensticks oder Krautsalat ab 3,70 Euro
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Fotos: Diese und weitere Fotos findest Du auch auf Flickr. Die Fotos unterliegen meinem Urheberrecht.
Offenlegung: Ich war am 26. September 2019 zum exklusiven Pre-Opening in Hamburg eingeladen. Poutine & Getränke gingen für alle Gäste aufs Haus. Meine Meinung bleibt davon unbeeindruckt.
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