Zuletzt aktualisiert: 25.10.2022
Das Frittenwerk Frankfurt ist meiner Meinung nach mit Abstand das Frittenwerk in der exponiertesten Lage aller bisherigen Filialen. Filiale Nummer 4, die 2017 eröffnet wurde, befindet sich direkt am Anfang der berühmt-berüchtigten Kaiserstraße der Mainmetropole. Direkt gegenüber des Hauptbahnhofs und an dem Aufgang der B-Ebene, die tagtäglich viele Pendler und Touristen durchqueren, um unterirdisch aus dem Bahnhof zu gelangen.
Frittenwerk Frankfurt – der Laden
Am Frittenwerk sieht man auch deutlich, wie sehr sich die Kaiserstraße gewandelt hat. Zu meiner Studienzeit in Gießen war die Straße zwar schon relativ sicher, aber dennoch stark von Sexshops und zwielichtigen Gestalten geprägt. Heute strahlt die Straße im Glanze von exklusiveren Läden und Restaurants mit Gerichten aus aller Welt. Nur links und rechts der Kaiserstraße scheint das alte Rotlichtviertel Frankfurt am Mains noch existent zu sein. Es empfiehlt sich daher, im Zweifel doch lieber die Kaiserstraße entlang zu laufen.
Wenn Du aber nur zum Frittenwerk willst, dann brauchst Du vielleicht gar nicht die Kaiserstraße entlang. S-Bahnen, Züge und auch Straßenbahnen halten im bzw. vor dem Hauptbahnhof und damit bist Du quasi auch direkt am vor der Tür.
Der Laden ist etwas größer als in Düsseldorf oder Köln und geht ähnlich wie Essen über zwei Etagen, auch wenn nicht ganz so groß wie das Frittenwerk im Ruhrgebiet. Links von der Eingangstür befindet sich der Tresen zum Bestellen Deiner liebsten Poutine oder Fritten sowie Getränke. Rechts der Aufgang in die zweite Etage.
Bleiben wir am Bestelltresen. Das Prozedere ist hier wie in allen Filialen das Gleiche: bestellen, Getränke mitnehmen, Namen auf der Quittung merken und auf den Aufruf dieses Namens warten. Das letzte Mal hatte ich „The Brain“, wie passend. ;) Dann gehst Du weiter zur Ausgabe und erhältst Deine frisch zubereiteten Gerichte.
Wiederkehrende Designelemente – das Corporate Design im Frittenwerk Frankfurt
Das Frittenwerk ist auch in Frankfurt seinem Corporate Stil treu geblieben. Wie in den meisten Filialen finden sich gerahmte schwarz-weiße Fotos an den Wänden. Eine schöne Mischung aus Fotos von Hollywoodstars und Fotos rund ums Frittenwerk.
Dazu einige ebenfalls gerahmte „Fritten Facts“ und auch Leuchtreklame darf nicht fehlen. In Frankfurt ist es „Haters gonna hate, Potatoes gonna potate.“ sowie eine kleine, in Schreibschrift gehaltene „Fries before guys“ (Fritten bevorzugt) im oberen Stockwerk. Dazu darf natürlich die grüne Wand aus lebendem Moos nicht fehlen (am Aufgang) sowie die Holzvertäfelung und die im Industriestil gehaltenen Lampen.
Der Laden scheint auch zu den verdächtigen Zeiten (mittags, abends) immer voll zu sein. Auf eine kleine Wartezeit am Bestelltresen solltest Du Dich deshalb einstellen. Kurz vorher oder am Nachmittag hatte ich bisher weniger Probleme und bekam entspannt meine Poutine, frei nach dem Motto „One Poutine a day keeps the doctor away.“ (eine Poutine am Tag hält den Arzt fern) und „Every day is a friesday.“ (jeder Tag ist ein Frittentag).
Lage hat ihren Preis
Doch kleine Vorwarnung: Die exponierte Lage hat leider ihren Preis. Während ich quasi bisher den Preis für eine Classic Québec Poutine plus Getränk im Schlaf konnte, muss ich im Frittenwerk Frankfurt umdenken.
Die klassische Poutine schlägt mit 5,50 Euro zu Buche. Dies ist für kanadische Verhältnisse natürlich immer noch ein Schnäppchen, da eine gute Poutine in Kanada durchaus ihre 12 $ (CAD) oder mehr kosten kann. Dies entspricht aktuell rund 8 Euro.
Die Poutine – der Test
Für mich gibt es wie immer die Classic Québec Poutine, die das Frittenwerk bitte niemals ändern soll! Nun ja, die Soße wurde schon geändert.
Laut Twitter mit qualitativ besseren Zutaten und mehr in Richtung Bratensoße. Das erste Mal hatte ich die neue Soße anscheinend Anfang November im Frittenwerk Frankfurt, als ich nach einer Beerdigung noch etwas Zeit bis zu meinem Zug hatte und mit Carmen vom Foodblog „Tanz auf der Tomate“ und dem Podcast rund um kulinarische Dinge „Völlerei und Leberschmerz“ in der Kaiserstraße einkehrte.
Ehrlich: ja, es schmeckt mehr nach Bratensoße. Dennoch: bringt bitte die hellere Rahmsoße zurück. Die war so schön salzig und einfach perfekt. Und: bitte ändert nicht noch weitere Dinge, denn dann ist es einfach keine „klassische“ Poutine mehr (mal abgesehen vom Käse), sondern Poutine mit Chi Chi. Das hat weder die Poutine noch die Kette nötig.
Warum solltest Du das Frittenwerk Frankfurt besuchen?
Das Frittenwerk Frankfurt ist ein weiterer gelungener Laden der Frittenwerk-Kette und wird anscheinend gut angenommen. Die Größe des Ladens ist angenehm und auch die Qualität der Produkte stimmte bei meinen beiden bisherigen Besuchen. Wenn Du also in Frankfurt am Main wohnst oder auf der Durchreise bist, lass den Bahnhof und seine Fressecke links liegen und geh die paar Meter rüber. Du kannst das Essen auch mitnehmen. Schreib mir gerne in die Kommentare, wie es war!
Informationen zum Frittenwerk Frankfurt
Frittenwerk Frankfurt
Kaiserstraße 76/Am Hauptbahnhof 10
60329 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten
- Montag-Donnerstag: 11:30-21 Uhr
- Freitag, Samstag: 11:30-22 Uhr
- Sonn- & Feiertag: 11:30-21 Uhr
Preise
- Hausfritten ab 3,50 Euro (gibt auch Knoblauch- oder Süßkartoffelfritten)
- Poutines ab 6,70 Euro
- Snacks wie Currywurst, Chickensticks oder Krautsalat ab 3,50 Euro
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