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Helsinki: Meine 10 Lieblingsorte & Tipps für die finnische Hauptstadt

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Helsinki ist zu jeder Jahreszeit schön. Die Hauptstadt Finnlands hat für Alles und Jeden etwas zu bieten. Meine 10 Lieblingsorte & Tipps findest Du hier als Inspiration für Deine Städtereise.

Helsinki ist zu jeder Jahreszeit schön. Winter, Sommer, Regen oder praller Sonnenschein – die Hauptstadt Finnlands hat für Alles und gefühlt auch für Jeden etwas zu bieten. Vieles davon ist sogar gut zu Fuß zu erreichen und oft nicht weit auseinander. Meine 10 Lieblingsorte und Tipps, meine liebsten Plätze und Sehenswürdigkeiten Helsinkis, die Du einfach gesehen haben solltest auf Deiner Städtereise.

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1. Der Dom zu Helsinki

Weiß erstrahlt er über den Gebäuden rund um die Einkaufs- und Flaniermeilen der Stadt. Schon von weiten ist der Dom zu Helsinki (finnisch Helsingin tuomiokirkko) so sichtbar und ist so das wohl bekannteste Wahrzeichen der Hauptstadt Finnlands. Das Gotteshaus ist evangelisch geweiht. Dies ist spätestens an der Schlichtheit des Inneren und der Martin-Luther-Statue zu erkennen. Seine Anmut und sein klassizistisches Äußere mögen im ersten Moment gar nicht so recht in die hippe Stadt passen. Doch gerade hier am Senatsplatz, wo oft viel auf den Treppen zum Dom los ist, erhebt sich dieser majestätisch über dem Geschehen. Dadurch hat er zumindest auf mich eine beruhigende Wirkung, die mich den Trubel vergessen lassen.

Dom von Helsinki
Dom von Helsinki

2. Uspenski-Kathedrale

Kirchen generell haben eine faszinierende Wirkung in der heutigen Zeit. Sie scheinen nicht mehr recht in unser modernes Leben zu passen, wirken wie Fremdkörper in der Stadt – und dennoch strahlen sie immer wieder eine Faszination aus, der man sich nur schwer entziehen kann. So geht es mir in Helsinki besonders bei der Uspenski-Kathedrale (finnisch Uspenskin katedraali). Sie ist nicht nur mit ihrem roten Backstein ein kompletter Gegenentwurf zum Dom. Wie für orthodoxe Kirchen üblich ist sie relativ stark überladen. Der Innenraum ist opulent mit viel Gold und Ikonen ausgestattet. Insgesamt 13 Kuppeln ragen mit goldenen Spitzen in den Himmel der finnischen Hauptstadt und zeugen so immer noch von der langen russischen Herrschaft, unter der Finnland bis 1917 stand.

Kontrast der Kirchen
Kontrast der Kirchen

3. Felsenkirche

Viel moderner hingegen präsentiert sich die Felsenkirche (finnisch Temppeliaukion kirkko). Sie wurde komplett in einen Granitfelsen gehauen. Besonders beeindruckend ist aber die große Kupferdecke, die bei näherer Betrachtung an Jahresringe von Bäumen erinnert. Wald und Bäume hat Finnland sehr viel und diese Kirche sehe ich somit als Metapher für die Naturverbundenheit der Finnen. Die Felsenkirche ist außerdem bekannt dafür, über eine besonders gute Akustik zu verfügen. Ich selbst stolperte bei meinem Besuch überraschenderweise in einen Konzertabend. Sehr empfehlenswert.

Felsenkirche
Felsenkirche
Im Inneren der Felsenkirche bei einem Konzert
Im Inneren der Felsenkirche bei einem Konzert

Andere, ebenfalls sehr empfehlenswerte kirchliche Bauten sind die Kamppi-Kapelle nicht weit vom Hauptbahnhof und die Johanneskirche mit den weithin sichtbaren Doppeltürmen.

4. Schokolade essen und Kaffee trinken

Kaffee ist das Lebenselixier der Finnen. Angeblich trinken sie den meisten Filterkaffee auf der Welt. Erstaunlicherweise gibt es nur zwei Starbucks in Helsinki, wenn man den am Flughafen mitzählt. Aber es gibt unzählige andere Cafés und kleine Röstereien, die einen Besuch Wert sind. Wenn Du dann noch ein Hang zu Schokolade hast, dann empfehle ich Dir Karl-Fazer-Schokolade. Ich selbst liebe die Popcorn-Schokolade von denen und die Finnen schwören auf ihre einheimische Marke. Im Karl-Fazer-Café zwischen den Einkaufsmeilen Aleksanterinkatu und der Esplanade in der Kluuvikatu gelegen, kannst Du der Lust nach Schokolade, kleinen Desserts und gutem Kaffee nachgehen.

Karl Fazer-Café
Karl Fazer-Café

5. Porridge essen

Porridge ist eine weitere Leidenschaft der Finnen. Zum Frühstück gehört der Haferbrei für viele dazu. Kein Wunder, dass einige Cafés eine große Vielfalt an Zutaten zum Frühstück bereiten halten, um den Porridge dem eigenen Geschmack anzupassen und zu verfeinern. Mein Favorit ist das Kuppi ja Muffini, welches auch eine große Auswahl an Cupcakes und Kuchen bereithält. Und schwupps, wieder ein Kilo mehr auf den Hüften. ;)
Leider schloss das Kuppi ja Muffini im Sommer 2018 seine Pforten dauerhaft. Hier befindet sich nun die Cup n’Muf Bakery Oy.

Zutaten für Porrdige im Kuppi ja Muffini
Zutaten für Porrdige im Kuppi ja Muffini
Muffins, Cupcakes & Kuchen - Kuppi ja Muffini
Muffins, Cupcakes & Kuchen – Kuppi ja Muffini

Entdecke alle Artikel zu Reisen in Finnland:

6. Finnisches Design schoppen

Finnen legen oft Wert auf gutes und aber auch schlichtes Design. Nicht nur bei Architektur, sondern auch bei Kleidung, Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen. Im Designmuseum kannst Du Dir finnische Design-Ikonen wie den Hocker von Alvar Aalto ansehen und bei Artek an der Esplanade auch direkt kaufen. Überhaupt gibt es einige Klassiker an der Esplanade zu entdecken. Bei iitala gibt es skandinavische Wohnaccessoires für jeden Geldbeutel und bei Marimekko auch gleich passende Kleidung zu den meist sehr farbenfrohen Designs.

Designmuseum
Designmuseum

Ansonsten bietet sich der Design District zum Shoppen typisch skandinavischer und finnischer Designs an und auch im Tori Quartier, der modernen Altstadt Helsinkis Richtung Hafen, finden sich ebenso liebevoll gestaltete Läden mit Designs junger Künstler. Ich selbst war das letzte Mal bei Okra in der Aleksanterinkatu schoppen und habe mir die typische Reflektoren für den Winter gekauft, die sich leicht an der Kleidung befestigen lassen.

7. Stockmann

Triffst Du Dich in Helsinki mit Einheimischen, dann wirst Du Dich sicherlich „unter der Uhr“ treffen. Damit ist die Uhr am Haupteingang des Traditionskaufhauses Stockmann in der Innenstadt gemeint. Zu jeder Tageszeit stehen hier kleine Gruppen von Menschen, die auf andere warten. Doch Stockmann bietet mehr. Das größte Warenhaus Finnlands bietet ausgezeichnete Frischtheken und eine Delikatessenabteilung, die einem das Herz höher schlagen lassen. Hier bekommst Du auch Rentierfleisch, z.B. Rentiersalami. Eine teure, aber sehr leckere, finnische Delikatesse.

Stockmanns
Stockmanns

8. Vanha Kauppahalli – die alte Markthalle

Die 1888 eröffnete Markthalle direkt am Hafen beherbergt 25 verschiedene Unternehmen, die traditionell frische Lebensmittel und Delikatessen in der denkmalgeschützten Halle anbieten. Aber auch Cafés und Delis haben sich hier mittlerweile angesiedelt, so dass Du Smoothies und vegetarische Spezialitäten hier bequem in schöner Atmosphäre einkaufen kannst. Einer meiner absoluten Lieblingsorte in der Stadt.

Vanha Kauppahalli vom Wasser aus
Vanha Kauppahalli vom Wasser aus

9. Suomenlinna – Finnenburg, UNESCO Welterbe

Die Festung aus dem 18. Jahrhundert vor den Toren der Stadt zählt zu einem der Highlights der Stadt. Suomenlinna ist einfach mit einem ÖPNV-Ticket und mittels Fähre vom Hafen aus in etwa 10-20 Minuten zu erreichen. Die Festung kostet keinen Eintritt und ist somit ein beliebtes Ziel von Jung und Alt. Hier weht einem eine frische Meeresbrise um die Nase und es gibt viel zu entdecken – nicht nur die alte Festung selbst. Auf den miteinander verbundenen Inseln befinden sich auch einige interessante Museen und Cafés. Mir war ein halber Tag fast zu wenig und ich habe mir fest vorgenommen, noch einmal wieder zu kommen.

Suomenlinna
Suomenlinna

10. Craft Beer trinken

Auch vor Finnland hat der weltweit anhaltende Trend der Craft-Biere nicht Halt gemacht. Mehrere Brauereien haben in den letzten Jahren in der Stadt eröffnet und bieten ihr handgemachtes Bier an. Unweit der beliebten Esplanade, die nachmittags einem belebten Park gleicht, befindet sich Bryggeri, die zum Bier-Tasting auch mal deutsche Bratwurst mit Sauerkraut anbieten. Ansonsten bekommst Du Alkohol nur in den staatlich lizenzierten Handlungen und dies ist relativ teuer.

Bryggeri Bier Tasting
Bryggeri Bier Tasting
Brauerei Bryggeri
Brauerei Bryggeri

Was es noch zu sehen gibt

Eine weitere Sehenswürdigkeit, die ich bisher leider immer noch nicht geschafft habe zu besuchen, ist das Sibelius-Monument. Es liegt etwas außerhalb der Innenstadt im Sibelius-Park und daher meist nicht auf den typischen Rundwegen durch Helsinki. Dennoch ist es den Bildern nach zu urteilen ein sehenswertes Denkmal, welches dem großen finnischen Komponisten Jean Sibelius gewidmet ist.

Helsinki und die Umgebung anders kennenlernen*:

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Warum solltest Du nach Helsinki fahren

Es ist nicht schwer zu erkennen, dass Helsinki zu meinen Lieblingsstädten gehört. Zu jeder Jahreszeit bietet diese Stadt neue Seiten. Auf den ersten Blick war die finnische Hauptstadt auch für mich nicht besonders „schön“. Nicht vergleichbar mit Budapest, Paris oder Barcelona. Dennoch hat die Stadt viel Charme und blüht durch viele junge Menschen auf. Dazu gibt es gutes Essen, Kaffee und Design – da muss ich meinen Geldbeutel schon gut festhalten, um nicht ein halbes Vermögen in den kleinen Lädchen des Design Districts und Tori Quartiers auszugeben. Du wirst es sicherlich auch lieben.

Weitere Informationen zu Helsinki

Lesetipps

Ich habe ausführlicher bei reisen exclusiv über Helsinki geschrieben (gedruckt erschienen im Frühling 2020, online seit 02.10.2020). Parallel erschienen am 04. März 2020 die Reisetipps zur Stadt mit allen wichtigen Facts & Figures.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Eindrücke zu Helsinki bekommst Du auch im Beitrag meines Bloggerkollegen Nicolo.

Hoteltipps

Ein Hotel für die finnische Hauptstadt findest Du hier*:

Booking.com

Fotos: Diese und viele weitere Fotos sind auf Flickr zu finden. Die Fotos unterliegen meinem Urheberrecht. Aber wir können über Nutzungslizenzen reden.

Offenlegung: In Helsinki war ich Dank der Unterstützung von Visit Finland (Pressereise August 2014, Pressereise Januar 2015) sowie Visit Helsinki, die mich im April 2017 unterstützt haben, zur Ping! Content Conference und nach Tampere zu kommen. 

Dieser Artikel wurde zuerst am 27.07.2017 veröffentlicht und zuletzt am 07.05.2024 aktualisiert.


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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