Eine Person in blau gemustertem Hemd und Jeans steht in einer Kunstgalerie vor einer dunkelgrauen Wand. Drei abstrakte Gemälde von Kandinsky sind gerahmt und im Scheinwerferlicht ausgestellt. Neben jedem Gemälde hängt ein Schild mit einer Beschreibung. Der Boden ist aus Parkett.

Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert, Museum Barberini, Potsdam

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sich zahlreiche neue Technologien und der Fortschritt war nicht aufzuhalten. Die Quantenmechanik eröffnete ein neues Verständnis für Raum und Zeit. Dies beeinflusste auch die Künstler:innen jener Zeit. Geometrische Formen hielten Einzug, um kosmische sowie spirituelle Themen aufzugreifen. Strahlender Mittelpunkt und Einfluß für viele Künstler:innen bis hinein in die 1970er Jahre: Bauhaus-Meister Wassily Kandinsky.

Vom 15.02. bis 18.05.2025 widmete das Museum Barberini in Potsdam ihm und der neuen Bildsprache eine umfangreiche Ausstellung, die sechs Jahrzehnte umfasste und über 100 Werke aus Europa und den USA zeigte.

Dieser Beitrag kann Affiliate-Links (Werbelinks) enthalten – diese sind mit einem Sternchen * gekennzeichnet.

Neben der beeindruckenden Impressionismus-Sammlung von SAP-Gründer Hasso Plattner, für die das Museum Barberini in Potsdam gegründet wurde, zeigt das Museum regelmäßig spannende temporäre Ausstellungen. Als Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert angekündigt wurde, wusste ich, dass ich endlich einmal das Museum Barberini in Potsdam besuchen werde.

Dabei verbinde ich persönlich Einiges mit Potsdam. So heirateten meine Eltern zum Beispiel in Potsdam in den späten 1970er Jahren. Als meine Großeltern im gleichen Jahr kurz nacheinander starben, entschieden meine Eltern, abseits von Zuhause im Stillen in Potsdam zu heiraten. Es war auch zu DDR-Zeiten eine Stadt mit Strahlkraft und viel Geschichte, mit Schloß Sanssouci und dem Babelsberger Filmstudios.

Ein prächtiges neoklassizistisches Gebäude mit hohen Bogenfenstern und verzierten Säulen steht unter blauem Himmel. Auf einem Transparent steht „Kandinsky“. Eine Person mit einem Rollator geht über den gepflasterten Platz vor dem Gebäude.
Museum Barberini, Alter Markt, Potsdam

Seit einigen Jahren, um genau zu sein 2017, erstrahlt nun auch der Wiederaufbau des Palais Barberini in der historischen Mitte Potsdams. Auch wenn einige Skandälchen mit dem Neubau einher gingen, entwickelte sich das darin beheimatete Museum schnell zu einem der beliebtesten in Deutschland.

Anfänge der geometrischen Abstraktion

Oftmals werden Kunstwerke der geometrischen Abstraktionen nach Themen bzw. getrennt nach nationalen Bewegungen, wie z.B. Bauhaus, De Stijl oder Optical Art, gezeigt. Doch wir wissen, dass es in der Kunstbewegung einen regen Austausch gab. Künstler:innen beeinflussten sich gegenseitig und das über Landesgrenzen hinaus. In der Ausstellung Kosmos Kandinsky versuchte das Museum Barberini nun, diese Verbindungen aufzuarbeiten. Den roten Faden bildete dabei Wassily Kandinsky und seine Gemälde, die zahlreiche Künstler:innen und deren Werke beeinflusste.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts malte Kandinsky noch eher gegenständlich und mit angedeuteten Personen, wie das erste Bild der Ausstellung, Weißer Klang (1908), im Ausstellungssaal 0A1 zeigt. Zu diesem Zeitpunkt war er Teil der Blauen Reiter in München und hatte sich dem Expressionismus zugewandt. Doch seine Liebe für kräftige Farben und auch erste Farbflächen werden hier schon deutlich. Eine weiße Fläche, die sich nicht aus dem Motiv heraus erklären lässt. Nur mit Kandinskys Synästhesie, mit der er Farben bestimmte Empfindungen und Klänge zuordnete – mit dieser Fläche verband er die Vorstellung von Leere und Stille.

Ein Mann mit Mütze steht in einer Kunstgalerie mit Fischgrätparkettboden und betrachtet ein farbenfrohes Gemälde. An der dunklen Wand steht neben dem Gemälde ein großer weißer Text mit dem Titel „Kosmos Kandinsky“, der Informationen über die Ausstellung und den Künstler liefert.
Kosmos Kandinsky – Eingangstext zur Ausstellung mit Weißer Klang (1908) von Kandinsky

Die ersten Künstler:innen der geometrischen Abstraktion waren Zeitzeugen der bahnbrechenden Entdeckungen der Naturwisschenschaften. Als Bohr sein Atommodell formulierte, Einstein das Raum-Zeit-Kontinuum postulierte und das Esotherische an Faszination gewann, entdeckten sie die ungegenständliche Kunst.

Es entstanden Gemälde und Skulpturen, die diese neuen Erfahrungen augriffen. Eine neue, universelle Bildsprache entstand abseits der Abbildung des Sichtbaren. Mittendrin Kandinsky mit seinen Gemälden und kunstphilosophischen Schriften wie Punkt und Linie zu Fläche, 1926 als eines der Bauhaus-Schriften erschienen, die ihn zu einem der führenden Protagonisten werden lässt. Seine gute Vernetzung in Europa mit anderen Künstler:innen und Intellektuellen war sicherlich hilfreich. Er schuf so ein Zusammenspiel von Wissenschaft, Spiritualität und Kunst.

Das Zerfallen des Atoms war in meiner Seele dem Zerfall der ganzen Welt gleich. Plötzlich fielen die dicksten Mauern.

Wassily Kandinsky, 1914

Geometrie in der abstrakten Kunst

In seiner 1911 erschienen Schrift Über das Geistig in der Kunst beschäftigte sich Kandinsky bereits mit geometrischen Formen als zentrales Ausdrucksmittel, um eine universelle Bildsprache zu schaffen. Er beschäftigte sich darin mit dem geistigen Gehalt von bestimmten Formen und die Wirkung von Farben auf das Empfinden des Betrachtenden.

Eine weiße Wand im Treppenhaus des Museum Barberini mit schwarzem Text trägt die Aufschrift „Kosmos Kandinsky“ und ein großer schwarzer, nach rechts zeigender Pfeil über den Worten weist die Richtung an.
Wegweiser im Treppenhaus des Museum Barberini

Es erschien am Tag der ersten Ausstellung des Blauen Reiters in München. Erste radikal neue, konstruktivistische Kunstwerke wie Komposition V (1911) entstanden, bevor der Erste Weltkrieg den gebürtigen Russen zwang, Deutschland in Richtung Heimatland zu verlassen.

Während ab 1917 die junge Sowjetunion zwar die Erforschung und Diskussion von künstlerischen Themen für kurze Zeit staatlich förderten, lebten sich sowjetische Künstler:innen und Kandinsky auseinander. Viele stellten ihre Werke in den Dienst der bolschewistischen Revolution. Kandinsky blieb aber seiner Linie der größtmöglichen Freiheit treu. Obwohl er von geometrischen Formen schrieb, arbeitete er gerne mit entgrenzten, fließenden Formen und lehnte Hilfsmittel wie Lineale und Zirkel ab. Geometrisch abstrakte Werke entstanden daher eher als Gegenbewegung zu ihm.

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Suprematismus

So entwickelte sich der Suprematismus, eine russische künstlerische Bewegung, die angestoßen von Kasimir Malewitsch um 1915/16 entstand. Besonders gefiel mir in der Ausstellung dazu das Suprematistische Kreuz (1923) von Ilja Tschaschnik, einem Schüler Malewitsch. Ein geometrisches Schwarz-Weiß-Bild, das die wesentlichen Elemente des Suprematismus verdeutlicht.

An einer dunklen Wand hängt ein gerahmtes abstraktes Gemälde mit einem großen weißen Kreuz auf schwarzem Hintergrund. Weiter hinten im Raum hängt ein kleineres gerahmtes Kunstwerk mit einer leuchtend roten Kreisform. Der Boden ist aus Holz, an der Wand ist ein Museumstext zu sehen.
Suprematistische Kreuz (1923) von Ilja Tschaschnik

Der ebenfalls gezeigte Kandinsky Im schwarzen Viereck (1923) kann auch als Kommentar auf Malewitschs Schwarzes Quadrat (1915, Tretjakow-Galerie, Moskau) verstanden werden.

Eine moderne Kunstgalerie mit dunklen Wänden zeigt abstrakte Gemälde. Das zentrale Kunstwerk von Wassily Kandinsky zeigt geometrische Formen, Linien und Kreise in kräftigen Farben. Links davon hängt ein weiteres abstraktes Gemälde in Rot- und Brauntönen. Neben dem zentralen Werk ist ein Text an der Wand angebracht.
Im schwarzen Viereck (1923), Wassily Kandinsky – im Hintergrund links: Raum-Kraft-Konstruktion (1920/21), Ljubow Popowa

Auch die Sphärische ungegenständliche Komposition (1920-1925) von Iwan Kljun erinnert an den Suprematismus, war Kljun doch ein Weggefährte von Malewitsch. Doch mit der Art, die Farben hier eher transparent und Formen sphärisch zu gestalten sowie mit seinen theoretischen Ansätzen steht Kljun eher Kandinsky nahe.

Eine Museumsgalerie mit schwarzen Wänden zeigt zwei abstrakte Gemälde. Im Vordergrund ist ein großes, farbenfrohes Kandinsky-Gemälde mit markanten geometrischen Formen und Linien zu sehen; ein kleineres, weniger detailliertes abstraktes Werk hängt weiter hinten an der linken Wand. Der Boden besteht aus hellem Holzparkett.
Weißes Kreuz (1922), Wassily Kandinsky – im Hintergrund: Sphärische ungegenständliche Komposition (1920-1925), Iwan Kljun

Dazu gesellt sich in diesem ersten Raum Kandinskys Weißes Kreuz (1922), welches das Kreuz komplett konträr im Bild einsetzt und weitere Bilder russischer Weggefährten wie Ljubow Popowa und Alexander Rodtschenko. Auch Iwan Kljun kommt mit einem seiner Kosmischen Bilder, dem Rotes Licht. Sphärische Komposition (1923) erneut in der Ausstellung vor. Sein Bild setzt sich mit Astronomie auseinander und erinnert an einen glühenden Himmelskörper, der viel Wärme für mich ausstrahlt – oder an HAL (2001 – Odyssee im Weltraum).

Ein gerahmtes Gemälde einer leuchtend roten Kugel auf dunklem Hintergrund hängt an einer schwarzen Wand in einer Galerie. Links neben dem Gemälde befindet sich ein weißes Schild mit einer Beschreibung des Kunstwerks und des Künstlers. Die Beleuchtung hebt das lebendige, strahlende Zentrum hervor.
Kosmischen Bilder, dem Rotes Licht. Sphärische Komposition (1923), Ilja Kljun

Russischer/Osteuropäischer Konstruktivismus

Besonders herausstechend für mich waren die Werke von El Lissitzky, einem Mitbegründer des Konstruktivismus. Anfangs war er auch ein Schüler von Malewitsch in Witebsk. 1919 begann er aber, seinen eigenen Weg zur ungegenständlichen Malerei zu gehen. Er nannte seine Werkgruppe Proun (Projekt zur Verfechtung des Neuen). Seine geometrischen Formen bilden eine Schnittstelle zur Architektur. Dies studierte er alternativ in Deutschland, da ihm aufgrund von Quoten für Juden nicht zu einem Kunststudium in Russland zugelassen wurde.

Zwei abstrakte Kunstwerke hängen an einer schwarzen Wand. Das linke zeigt rechteckige Formen in Rot, Orange und Gelb auf neutralem Hintergrund. Das rechte zeigt geometrische Formen und konzentrische Kreise auf hellbraunem Hintergrund. Neben jedem Kunstwerk befinden sich weiße Textbeschriftungen.
rechts: Proun 93 (Konischer), um 1923, El Lissitzky – links: Ohne Titel (1919/20), El Lissitzky

Mich erinnert Proun 93 ja eher an die USS Enterprise (Star Trek).

Vom Bildmotiv passend (sieht aus wie die ISS), aber nicht so ganz thematisch, empfand ich die Komposition Z VIII (1924) von László Moholy-Nagy, der als Ungar nicht so ganz zu Kandinskys Anfängen und russischem Exil passen mag. Doch er wird in der Ausstellung als Grenzgänger zwischen der östlichen Avantgarde und westlichen Moderne dargestellt. Ein Bindeglied, das sich sowohl mit dem osteuropäischen Konstruktivismus der Zeit als auch mit Suprematismus beschäftigte, um dann seinen eigenen Weg einzuschlagen.

Ein gerahmtes abstraktes Gemälde zeigt sich kreuzende geometrische Formen: Kreise, Rechtecke und Linien in Weiß-, Rot-, Gelb-, Schwarz- und Brauntönen vor einem neutralen Hintergrund. Das Kunstwerk hängt an einer dunklen Wand in der Ausstellung Kosmos Kandinsky und trägt rechts ein Etikett mit einer Beschreibung.
Komposition Z VIII (1924), László Moholy-Nagy

Kandinsky im Exil – Internationale Abstraktionen in Paris

Nach der Zwangsauflösung des Bauhauses trat Kandinsky erneut die Flucht ins Exil an. Für seine Frau Nina und ihn wurde Neuilly-sur-Seine in der Nähe von Paris die neue Heimat, in der er mit der Vereinigung Abstraction-Creátion sowie deren Gegenpart, den Surrealisten in regem Austausch stand. Er selbst sah sich aber eher als Einzelgänger, auch wenn er Abstraction-Creátion beitrat. Der Surrealismus bewirkte parallel, dass er sich mit spielerischen Elementen beschäftigte.

Kandinsky traf in Paris auf internationale Avantgardist:innen wie Piet Mondrian und Marlow Moss sowie Sophie Taeuber-Arp, Alexander Calder und Jean Hélion. Während diese später aus Frankreich flüchteten, blieb Kandinsky bis zu seinem Tod 1944 im Land.

Einfluss von Mondrian und De Stijl

Am bekanntesten ist sicherlich der Niederländer Piet Mondrian, dem es wie kein anderer gelang, strikte Kompositionen und die Grundfarben zu seinem Markenzeichen zu machen. In der Beschränkung, vor allem auf strikte Horizontalen und Vertikalen, lag für ihn die Kraft und Vielfalt. Als sein De-Stijl-Mitbegründer Theo van Doesburg begann, Diagonalen mit einzubauen, brach Mondrian mit ihm und trat auch aus De Stijl aus.

Zwei abstrakte geometrische Gemälde von Piet Mondrian hängen an einer dunkelgrauen Wand in der Ausstellung Kosmos Kandinsky im Museum Barberini, Potsdam. Beide Werke bestehen aus schwarzen Linien, die Rechtecke bilden; das linke ist weiß, das rechte hat weiße, gelbe und blaue Bereiche. An der Wand rechts neben den Gemälden ist ein Ausstellungstext zu sehen.
links: Komposition mit Gelb (1930), rechts: Komposition mit Gelb und Blau (1932), Piet Mondrian

Um Mondrian sammelten sich in Paris dann die zweite Generation an Künstler:innen der Avantgarde, wie die Britin Marlow Moss, die neben Gemälden im ähnlichen Stil auch Skulpturen schuf.

Eine moderne abstrakte Skulptur steht in einer Glasvitrine. Das Kunstwerk besteht aus geschichteten, rechteckigen Metall- und Farbtafeln in Schwarz, Silber, Gelb, Rot und Blau, die senkrecht zueinander angeordnet sind und so eine geometrische, minimalistische Komposition vor dunklem Hintergrund bilden.
Relief (1957), Marlow Moss

Die reduzierten Werke mit der cleanen Ästhetik trafen vor allem den Zeitgeist im Westen. Auch in den USA wurde De Stijl und Mondrian rezipiert, u.a. das in der Ausstellung gezeigte Dritte Thema (1946-1948) von Burgoyne Diller.

Zwei abstrakte geometrische Gemälde hängen an einer dunklen Wand. Beide zeigen Raster aus schwarzen, roten, blauen und gelben Linien auf weißem Hintergrund. Das linke Gemälde ist kleiner und komplexer gestaltet; das rechte ist gerahmt und weist einen zentralen leeren Raum auf, der von bunten Linien begrenzt wird.
links: Drittes Thema (1946-1948), Burgoyne Diller – rechts: Gemälde (weiß), 1945, Fritz Glarner

So sehr ich Mondrian auch mag, so sprach mit ein Bild von Fritz Glarner im Raum 0A2 am meisten an. Relationale Malerei (1949-1951) ist angelehnt an das De-Stijl-Raster, aber eine Seite ist immer um 15° geneigt, so dass Überlappungen entstehen. Das sorgt also für ein bisschen Chaos in der strengen Ordnung und das mag ich sehr.

Ein modernes abstraktes Gemälde mit einem Raster aus überlappenden Rechtecken in Rot, Blau, Gelb, Weiß und Grau auf einer dunklen Wand. Das Kunstwerk verwendet kräftige Primärfarben und klare Linien. Rechts ist eine Beschreibung des Werks zu sehen.
Relationale Malerei (1949-1951), Fritz Glarner

Glarner war selbst auch Teil der Pariser Avantgardeszene, emigrierte aber 1936 nach New York und bildet ein Bindeglied zwischen der geometrischen Abstraktion in Westeuropa und der aufkommenden Hard-Edge-Malerei in den USA der 1950er Jahre.

Universalsprache Abstraktion & das Bauhaus

Ende 1921 kehrte Kandinsky aus der Sowjetunion nach Deutschland zurück und wurde von Walter Gropius als Meister ans Bauhaus in Weimar berufen. Kandinsky leitete die Werkstatt für Wandmalerei und unterrichtete analytisches Zeichen und freie Malerei. Kandinskys Stil wird in dieser Zeit klarer, geometrischer. Die organischen, unregelmäßigen Flächen weichen – sicherlich auch dem Einfluss der sowjetischen Künstler:innen geschuldet.

Eine Museumsgalerie mit grauen Wänden zeigt abstrakte Gemälde; im Vordergrund ist ein großes gerahmtes Kunstwerk von Wassily Kandinsky mit dynamischen geometrischen Formen und bunten Linien zu sehen, während an einer entfernten Wand ein kleineres, lebendiges Werk hängt. Der Boden besteht aus hellem Holz.
Betonte Ecken (1923), Wassily Kandinsky

Seine Grundüberlegungen zu Elementen in Bildern und die Wirkung auf den Betrachtenden veröffentlicht er nicht nur in vielbeachteten Bauhaus-Schriften, sondern sind auch klar im Werk Oben und links (1925) zu erkennen. Jede Richtung soll bestimmte Emotionen darstellen. Er war sich bewusst, dass dies kulturellen Codes unterliegt, hoffte aber auf eine zukünftige Zusammenführung zu einer universellen “Harmonie”.

Eine Person in blau gemustertem Hemd und Jeans steht in einer Kunstgalerie vor einer dunkelgrauen Wand. Drei abstrakte Gemälde von Kandinsky sind gerahmt und im Scheinwerferlicht ausgestellt. Neben jedem Gemälde hängt ein Schild mit einer Beschreibung. Der Boden ist aus Parkett.
Mitte: Oben und links (1925), Wassily Kandinsky

Das stieß bei seinen Bauhaus-Kolleg:innen nicht gerade auf großes Interesse. Moholy-Nagy war zum Beispiel ein Verfechter, verschiedene Techniken, Medien und die ungegenständliche Malerei zusammenzubringen. Darüber veröffentlichte auch er einige Theorien in den Bauhaus-Schriften, die auch zum interkulturellen Austausch zwischen ost- und westeuropäischen Avantgardist:innen wie Mondrian und Malewitsch dienten. Mit der Auflösung des Bauhauses 1933 fiel diese internationale Zusammenarbeit weg.

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Max Bill & die konkrete Kunst in der Schweiz

Doch die Ideen lebten weiter. So zeigt Kosmos Kandinsky auch Werke des Schweizer Künstlers und Architekten Max Bill, ein Bauhaus-Schüler, der auch an Kandinskys freien Malklassen teilnahm und ihn später als seinen wichtigsten Lehrer bezeichnete. Er prägte in Abgrenzung zur Abstraktion den Begriff Konkrete Kunst – betont stärker den fehlenden Bezug zur Natur. Charakteristisch waren dabei für ihn kräftige Farben und strukturierte Muster, inspiriert von Mathematik und Wissenschaft.

In Zürich der 1940er Jahre bildete sich dann eine Künstlergruppe um Max Bill namens Zürcher Konkrete mit u.a. Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse, deren farbenfrohen, knalligen Bilder mich im Museum Barberini begeisterten. Besonders erwärmen konnte ich mich für Dreißig vertikal systematische Farbreihen in gelber Rautenform (1943/1970 – Konzept/Realisierung).

In einer modernen Kunstgalerie mit grauen Wänden und Holzböden können Besucher farbenfrohe abstrakte Gemälde von Bauhaus-Schüler Max Bill und den Zürcher Konkreten mit kräftigen geometrischen Formen und leuchtenden Mustern in der Ausstellung Kosmos Kandinsky betrachten. Vier Personen stehen und betrachten die Kunstwerke.
Blick in den Raum mit den Vertreter:innen der konkreten Kunst – links: reflexe aus dunkel und hell (1975), Max Bill – rechts, mittig: Dreißig vertikale systematische Farbreihen in gelber Rautenform (1943/1970), Richard Paul Lohse

Hier ist meiner Meinung nach der Einfluss von Naturwissenschaften deutlich sichtbar, denn jede Farbreihe bildet das komplette, für den Menschen sichtbare Farbspektrum ab. Lohse ließ sich darüber hinaus für seine Kunst auch von Schönbergs Zwölftonmusik und der mathematischen Gruppentheorie inspirieren. Zusätzlich wollte er seine Vorstellungen von Demokratie und Egalität in seine Werke einfließen lassen. Alle Elemente seiner Bilder haben den gleichen Stellenwert, unterliegen keiner Hierarchie.

Kandinskys später Einfluss auf Bauhaus-Schüler:innen & Meister

Bill fungierte als einziger Bauhaus-Schüler der Zürcher Konkrete als Bindeglied zu Kandinsky und setzte sich für die Erhaltung seines Vermächtnisses nach dessen Tod 1944 ein.

Kandinsky übernahm im Gegenzug zu seinen Lebzeiten den Begriff “konkret” von Max Bill für seine Werke aus der Pariser Zeit, z.B. für die gezeigten Bilder Roter Knoten (1936) und Mitte mit Begleitung (1937), die mich doch eher sehr an die spirituell gepräften Bilder von Hilma af Klimt erinnern. Seine Pariser Werke zeichnen sich ebenso durch organische Formen aus, wurden aber von wissenschaftlichen Erkenntnissen inspiriert.

Ein farbenfrohes abstraktes Gemälde von Kandinsky in einem weißen Rahmen hängt an einer dunkelgrauen Wand. Das Kunstwerk zeichnet sich durch geometrische Formen, geschwungene Linien und kräftige Farben aus. Neben dem Gemälde informiert ein weißer Wandtext über das Werk und den Künstler.
Mitte mit Begleitung (1937), Wassily Kandinsky

Einen ganz klaren Bezug zum Bauhaus zieht die Ausstellung Kosmos Kandinsky im Museum Barberini mit den Bildern von Joseph Albers. Teile seiner Studien für Huldigung an das Quadrat aus den 1960er Jahren hängen hier ebenso wie Stäbe und Flächen (1955) von Johannes Itten – beides Bauhaus-Meister. Dazu noch der wunderbare Wandteppich Bing (1967) von Sonia Delaunay, der ganz in der Tradition von Otti Berger, Anni Albers, Gunda Stölzl und all den anderen Frauen der Weberei des Bauhauses steht.

Konstruktivistische Utopien in der britischen Kunst

Im Hinblick auf die Entwicklungen in Deutschland und dem drohenden Krieg in Europa flohen viele Künstler:innen in den 1930er Jahren nach Großbritannien. Meist blieb es eine Zwischenstation für diese Künstler:innen auf dem Weg in die USA. Doch der Einfluss, den u.a. Mondrian, Moholy-Nagy und Naum Gabo auf die britische Kunst ausübten, war groß und nicht zu übersehen. Barbara Hepworth und Ben Nicholson bildeten das neue Zentrum der Avantgarde.

In Saal 1A5 beeindruckte mich vor allem 1934 (bemaltes Relief) von Ben Nicholson, eine komplett in Weiß (mittlerweile eher Beigetöne) gehaltene Reliefarbeit mit mehreren Ebenen und Kreisen, die streng in ihrer Form und simpel durch seine Einfarbigkeit wirkt.

Zwei gerahmte abstrakte Kunstwerke hängen an einer grauen Wand. Beide Gemälde verwenden neutrale Töne und geometrische Formen, darunter Kreise und Rechtecke, die in strukturierten, minimalistischen Designs übereinandergelegt sind. Zwischen den beiden Werken befindet sich ein schwarzer Wandtextblock.
links: 1934 (bemaltes Relief), 1934, Ben Nicholson – rechts: 1934 (Gemälde), 1934, BEn Nicholson

Schön, filigran und doch komplex – die Statue Orpheus (Modell I) aus dem Jahr von 1956 von Barbara Hepworth ist eine der wenigen Statuen in der Ausstellungen. Keine andere hat mich in ihrer Art so angesprochen wie diese. Vielleicht ist es aber auch die traurige Geschichte dahinter. Der Tot von Hepworths Son Paul, die Reise nach Griechenland und die Geschichte von Orpheus mit seinem Musikinstrument. Oftmals verspürt man ja eine Verbindung zu etwas, weil einem die Geschichte dazu berührt.

Eine moderne abstrakte Skulptur in einer durchsichtigen Glasvitrine auf einem Holzsockel. Die Skulptur besteht aus geschwungenen Metallformen und gespannten Schnüren, die geometrische Muster bilden. Im Hintergrund sitzen zwei Personen und betrachten Kunst an einer Museumswand mit gerahmten Werken.
Orpheus (Model I), 1956, Barbara Hepworth

Nachkriegszeit

Nach den Kriegswirren gründete sich dann die Gruppe der Constructionists in London und griffen konstruktivistische Ideen auf. Dabei kombinierten sie viele neu enstandene Materialien wie Plastik, Acryl und Fiberglas. Den Optimismus für den Wiederaufbau der Nachkriegsjahre spiegeln Werke von Mary Martin, Victor Pasmore oder Kenneth Martin wider. Vor allem Marys Reliefs befinden sich zahlreich in der Ausstellung, u.a. Weißflächiges Relief (1959).

Vier geometrische 3D-Wandkunstwerke, hauptsächlich in Weiß-, Schwarz- und Holztönen, sind an einer grauen Wand angebracht. Rechts daneben befinden sich kleine Liniendiagramme und Textbeschriftungen, die jedes Kunstwerk beschreiben und in einem übersichtlichen Raster angeordnet sind.
Oben links: Weißflächiges Relief (1959), Mary Martin

Immer wieder tauchen auch kinetische Kunstwerke, u.a. von Alexander Calder, Ohne Titel (1963), in Kosmos Kandinsky auf. Marcel Duchamps prägte für Calders Werke bereits zu Beginn der 1930er Jahre den Begriff Mobile. Beeinflusst durch u.a. Piet Mondrian, Kandinsky und Jean Miró sind Calders fragile, fein austarierte, abstrakte Gebilde in den Grundfarben Rot, Blau und Gelb sowie Schwarz/Weiß gehalten.

Decke mit Einbauleuchten und einem modernen Mobile mit abstrakten Metallformen in Rot, Gelb, Blau und Schwarz, die an dünnen Drähten hängen. Das Mobile wirft leichte Schatten auf die weiße Decke, die von einer beigefarbenen Zierleiste eingefasst ist.
Ohne Titel (1963), Alexander Calder

Minimalismus und Hard-Edge-Malerei

Im Lelbach-Saal des Museums Barberini in Potsdam, dem Verbindungsstück des u-förmigen Gebäudes zwischen Seite A und B, widmete sich die Ausstellung den 1960er Jahren. Diese waren geprägt von monumentalen geometrischen Abstraktionen, die in den USA entstanden. Ihre Hauptvertreter:innen Frank Stella, Ellsworth Kelly und Carmen Herrera bekamen hier den nötigen Raum für ihre riesigen Kunstwerke.

In einer Museumsgalerie mit hellen Holzböden und grauen Wänden sind drei abstrakte Gemälde ausgestellt: links ein geometrisches Werk mit sternförmigen Formen in leuchtenden Farben, in der Mitte eine Leinwand mit V-förmigen Streifen in Rot, Blau und Schwarz und rechts ein Gemälde mit einem großen grünen Kreis auf gelbem Hintergrund.
Lelbach-Saal mit links: Puzzle (1969), Miriam Shapiro – mittig: Halbzeit (1964), Kenneth Noland – rechts: Die Kaiserinwitwe (1965), Al Held

Wie es sich für die 1960er Jahre gehört in den schönsten und leuchtendsten Farben, scharf abgegrenzt und mit klaren geometrischen Formen – genannt Hard Edge. Minimalistisch durch die klaren einfachen Formen und doch farbenfroh, wie Frank Stellas Entwurf Nr. 4 für die Sacramento Mall (1978) mit konzentrischen Quadraten, quasi die Urform der abstrakten Geometrie.

Ein großes quadratisches Kunstwerk mit konzentrischen Quadraten in leuchtenden Regenbogenfarben – Rot, Gelb, Grün, Blau und Lila – hängt an einer grauen Wand in einer Galerie mit Parkettboden. In der Nähe sind ein kleiner schwarzer Pfosten und eine Informationstafel zu sehen.
Entwurf Nr. 4 für die Sacramento Mall (1978), Frank Stella

Richtig ansprechend empfinde ich das gegenüber liegende Bild von Miriam Shapiro Puzzle (1969). Die Anordnung wirkt dreidimensional, minimalistisch, streng abgegrenzt, knallig, hipp – eine Mischung von Einflüssen aus Minimal Art, Hard Edge und eine Vorwegnahme der Optical Art. Sie experimentierte auch mit computergestützter Kunst. Gleichzeitig malte sie feministisch.

Ein Mann steht mit den Händen in den Hüften vor einem großen abstrakten Gemälde aus roten, rosa und orangefarbenen Quadraten an einer dunkelgrauen Wand in einer Kunstgalerie. Der Boden ist aus Holz, und durch eine Tür zu einem anderen Raum sind weitere Besucher zu sehen.
Kohärenz (1966), Paul Reed

Parallel gründete sich die Washington Color School rund um Gene Davis, Kenneth Noland und Paul Reed und etablierten die amerikanische Hauptstadt als weiteres Zentrum moderner Kunst neben New York.

Transatlantischer Minimalismus

Zur gleichen Zeit wie die Hard-Edge-Bewegung etablierte sich auch der harte Kontrast dazu. Der Minimalismus brachte kombinierte von Malerei und Skulpturen hervor; sich wiederholend, einfach, einer Ordnung unterliegend. Sie erinnern an dabei an Serienproduktionen. Die wichtigsten Vertreter:innen dieser radikalen Schlichtheit im Museum Barberini sind Donald Judd, Jo Baer und Agnes Martin. Ob Hard Edge oder Minimalist:innen – sie bezeichneten sich selbst oft nicht als Vertreter dieser künstlerischen “Schubladen”, lehnten sich gegen die Einordnung in die ein oder andere Kategorie auf.

Fünf Personen betrachten minimalistische Kunst in der Ausstellung Kosmos Kandinsky an dunkelgrauen Wänden in einer geräumigen Galerie mit Fischgrätboden. Die Kunstwerke zeigen überwiegend schwarze, weiße und geometrische Muster. In der Mitte des Raumes steht eine Holzbank unter heller, gleichmäßiger Beleuchtung.
Raum mit minimalistischer Kunst – Kosmos Kandinsky

Dennoch ist klar der Unterschied zwischen den Werken in Saal 1B5 und dem Lelbach-Saal zu erkennen. Die Schlichtheit in Schwarz/Weiß und Grautöne oder auch die einfach Lichtinstallation von Donald Judd (Ohne Titel, 1969) mit rot-orangefarbenem Licht stehen in hartem Kontrast zu den großformatigen, vielfarbigen Bildern des Hard Edge.

Zwei Personen stehen dicht beieinander und blicken auf ein kleines, beleuchtetes Kunstwerk an einer dunkelblauen Museumswand in der Ausstellung Kosmos Kandinsky. Sie stehen auf einem hölzernen Fischgrätboden, umgeben von minimalen Barrieren. Rechts ist eine Tür zu einer angrenzenden hellen Galerie zu sehen.
Ohne Titel (1969), Donald Judd

Als Vertreter beider Stile triffst Du auch hier auf Frank Stella und sein Werk Slieve More (1964).

Eine große, eckige, gekippte V-förmige, geometrische Wandskulptur zeigt parallele weiße Linien auf einer gedeckten grauen Oberfläche. Das Kunstwerk wirft einen scharfen Schatten auf die graue Wand und betont so seine dreidimensionale Form. Auf der linken Seite der Wand ist schwach Text zu erkennen.
Slieve More (1964), Frank Stella

Agnes Martin liebte filigrane, monochrome Gitter, über die sie sich in Richtung Buddhismus äußerte und denen sie Titel aus der Natur gab, wie Sommerhimmel II (1967). Dabei hat sie mit einem Silberstift auf einer quadratischen Leinwand feine Linien gezogen. Mit ihrer Spiritualität und auch ihre Position, keine künstlerische Hilsmittel wie Lineale zu nutzen, steht sie ganz in der Tradition von Kandinsky.

Gitter sind auch das Thema des Franzosen François Morellet und des Italieners Enrico Castellani, dessen Weiße Fläche Nr. 18 (1964) ich besonders spannend finde. Ist es wirklich Stoff in einem Muster auf eine Leinwand genagelt oder ist es nur eine raffinierte optische Täuschung? Finde es selbst heraus!

Nahaufnahme einer gepolsterten, cremefarbenen Oberfläche mit einem Gittermuster aus gleichmäßig angeordneten kleinen, eingerückten Knöpfen. Die Textur wirkt weich und gepolstert und erinnert an Polstermöbel oder ein gestepptes Wandpaneel. Durch die Beleuchtung entstehen subtile Schatten zwischen den Noppen.
Nahaufnahme von Weiße Fläche Nr. 18 (1964), Enrico Castellani

Space Age – Die Op-Art der 1960er Jahre

Das letzte Kapitel der Kosmos Kandinsky-Ausstellung in den Räumen 0B1 und 0B2 ist nichts für Menschen, die Probleme mit Stroposkop- und anderen optischen Effekten haben. Denn es geht um Op-Art – Optical Art. Kunst, die mit den Grenzen der visuellen Wahrnehmung spielt. Nur nicht zu lange drauf schauen!

Ein Mann steht mit verschränkten Händen in einer Kunstgalerie vor einem großen abstrakten Gemälde mit wellenförmigen, bunten Linien an einer weißen Wand. Der Boden ist aus Holz, und vor dem Kunstwerk ist eine kurze schwarze Absperrung aus Seilen angebracht.
Klepsydra 1 (1976), Bridget Riley

Zweidimensionale Bilder erscheinen auf einmal dreidimensional und scheinen sich zu bewegen. Mal Schwarz/Weiß, mal knallig bunt. Dabei greifen Künstler:innen wie Bridget Riley und Victor Vasarely auf die Ideen der 1910er und 1920er Jahre von Kandinsky und Malewitsch zurück und verknüpften diese mit der Ästhetik der 1960er Jahre sowie zeitgenössische Themen wie Raumfahrt und anderen Technologien.

Zur gleichen Zeit griffen Richard Anuszkiewicz und Julian Stanczak, Schüler des Bauhaus-Meisters Josef Albers, dessen Huldigungen an das Quadrat auf. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit der Kombination von Quadraten, optischen Effekten und starken Kontrasten sowie grellen Farben. Sie erzeugen so intensive Effekte, die die Wahrnehmung eines jeden Betrachtenden herausfordern. Challenge accepted?

Ein großes, quadratisches abstraktes Kunstwerk mit leuchtend rotem Zentrum, umgeben von strahlenden blauen und magentafarbenen Linien, erzeugt einen optischen Täuschungseffekt in der Ausstellung Kosmos Kandinsky. Das Werk ist an einer weißen Galeriewand montiert, daneben befindet sich ein kleines Plakat.
Metamorphose von Kadmiumrot – Blaue Linie (1979), Richard Anuszkiewicz

Warum solltest Du Kosmos Kandinsky sehen?

Kosmos Kandinsky ist eine faszinierende Ausstellung, die sich über einen breiten Zeitraum mit dem Einfluss des Bauhaus-Meisters Wassily Kandinsky und seiner geometrischen Avantgarde auseinander setzt. Eine spannender Ansatz mit vielfältigen Werken aus Europa und Nordamerika, die einem Zusammenhänge von Kunstrichtungen aufzeigte, wie kaum andere Ausstellungen zuvor. Sehr lohnenswert!

Museum Barberini

Alter Markt
Humboldtstraße 5–6
14467 Potsdam

Website

Tickets mit Zeitslot am besten direkt über die Website und den offiziellen Onlineshop buchen

Öffnungszeiten
Montag, Mittwoch-Sonntag 10-19 Uhr
Dienstag geschlossen
Kassenschluss: 18:15 Uhr

Museumstag: 18. Mai 2025 – freier Eintritt, dennoch ein Zeitslotticket online buchen!

Es finden Taschenkontrollen am Eingang statt. Im Untergeschoss finden sich Schließfächer und eine Garderobe.

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Fotos: Diese und weitere Fotos für einen Eindruck findest Du auf Flickr. Die Fotos unterliegen meinem Urheberrecht. Die gezeigten Werke unterliegen ggf. noch dem Urheberrecht der entsprechenden Künstler:innen und deren Nachfahren. Das Urheberrecht für die Ausstellungsanordnung unterliegt dem Museum Barberini.

Offenlegung: Ich war aus eigenem Interesse in der Ausstellung und habe Ticket sowie Katalog selbst bezahlt.


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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