Unter dem blauen Himmel von Moskau steht eine farbenfrohe russisch-orthodoxe Kirche mit verzierten Kuppeln, Bögen und Kreuzen. Das Gebäude ist mit roten, weißen und grünen Akzenten versehen. Menschen schlendern auf dem Kopfsteinpflasterweg davor entlang, manche tragen Jacken und Taschen.

Moskau – alte Schönheit im Sonnenschein

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Mitte April 2013 war ich für nicht einmal 48 Stunden in Moskau. Beruflich war ich eingeladen zu einer Podiumsdiskussion der Moskauer Deutschen Zeitung zum Thema “Digitale Öffentlichkeit” im Rahmen der “Moskauer Gespräche” im Deutsch-Russischen-Haus.

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Moskau am Abend

Zeitlich waren die Flüge so gewählt, dass ich den Tag der Podiumsdiskussion komplett zum Sightseeing nutzen konnte. Aber schon bei der Ankunft am frühen Sonntagabend konnte ich dank Mandy Ganske-Zapf, die mich betreuende Redakteurin der Moskauer Deutschen Zeitung, einige “Schmankerl” kennenlernen. Sie holte mich am Flughafen ab und wir fuhren mit dem Aeroexpress und Metro in die Innenstadt in ein kleines georgisches Café unweit der Prachtstraße Tverskaya ulitsa. Mein Highlight: ein Pianospieler, der Jazzklassiker wie “Wonderful World” spielte.

Pianospieler im georgischen Café

Ein wirklich schöner Einstand. Auch das Essen ist sehr zu empfehlen, auch wenn ich über die englische Karte sehr lachen musste. Google Translate kann halt doch nicht alles. ;) Generell sollte man aber ein großes Taschengeld für Moskau einplanen. Moskau gilt nicht umsonst als eine der teuersten Städte der Welt. Irgendwie war nur das Metro fahren sehr preiswert (30 Rubel für eine Strecke = 0,28 Euro – Umrechnungskurs Oktober 2024).

Als die Dämmerung einsetzte, fürs Abendessen gesorgt war, gingen wir die Tverskaya ulitsa hinunter zum Kreml und Roten Platz. Abends ist dies ein unbedingtes Must See!

Roter Platz bei Nacht – GUM (li.), Basilius-Kathedrale, Kreml, Leninmausoleum

Der erste Frühlingstag in Moskau

Doch ist es am Tag genauso schön wie in der Nacht? Am Montag nahm ich mir den Roten Platz erneut vor sowie das Bolschoi-Theater, das historische Viertel Samoskworetschje und den Gorki Park.

Bei bis zu 20 Grad und strahlendem Sonnenschein legte ich einige Kilometer zu Fuß durch Moskau zurück. Es war erst einer der ersten Frühlingstage. Die Woche vorher gab es noch einstellige Temperaturen nahe dem Nullpunkt. So schnell konnte der Winter dann auch nicht fliehen und so lag surrealer Weise noch ganz viel Schnee in und um Moskau. Moskau selbst transportiert Schnee weg und vernichtet diesen, denn die Abwasserkanäle scheinen die Massen an Schmelzwasser nicht auffangen. Da kommt es dann oft zu skurrilen Szenen.

Eisbrecher in Samoskworetschje

Moskau in der Sonne:

Bolschoi-Theater
Staatliches Historisches Museum mit Auferstehungstor
Kasaner Kathedrale

Kasaner Kathedrale und Auferstehungstor fielen unter Stalin den Bauplänen des Diktators zum Opfer und wurden erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder aufgebaut. Sie geben dem Roten Platz einen Großteil des alten Charmes wieder zurück. Daneben beeindrucken natürlich das GUM (Handelskaufhaus, jetzt AG und mit Edeldesignerläden bestückt), das Bosco Café (sehr leckere kleine Törtchen) und die Basiliuskathedrale.

Seit dem 22. April hat nun auch wieder das Leninmausoleum geöffnet. Nach jahrelanger Restauration ist der Ideologieführer der Sowjets wieder zu bestaunen. An der Kremlmauer finden sich Gräber von Persönlichkeiten des russischen Volkes, z.B. Juri Gagarin, aber auch Josef Stalin. So nah war ich einem Diktator wohl noch nie…

Leninmausoleum
Basiliuskathedrale

Unterwegs im Stadtteil Samoskworetschje

Der alte Stadtteil Samoskworetschje schließt sich direkt hinter dem Kreml an, wenn man die Moskau überquert. Auf der Großen Moskvoretsky Brücke hat man auch einen schönen Blick auf die andere Seite des Kreml.

Auf der Großen Moskvoretsky Brücke (Panorama)

In Samoskworetschje finden sich neben schönen Kirchen auch andere Sehenswürdigkeiten wie die alte und neue Tretjakow-Galerie, eine Brücke voller Liebesschlösser (ein weltweiter Trend) und das umstrittene Denkmal für Peter, den Großen.

Tretjakow-Galerie
Liebesschlösser
Denkmal Peter, der Große

Gegenüber der neuen Tretjakow-Galerie befindet sich der Gorki Park – bitte hier jetzt an den entsprechenden Scorpions Song denken ;) – die grüne Lunge Moskaus, vergleichbar vielleicht mit dem Englischen Garten in München und dem Stadtpark in Hamburg. Im Winter gibt es dort eine der größten Eislaufbahnen. Bei dem schönen Wetter lud der Park aber lieber zum Entspannen auf einer Parkbank ein.

Gorki Park – Eingangstor
im Gorki Park
im Gorki Park

Welchen Eindruck Moskau bei mir hinterließ

Eine schöne Stadt, leider geprägt von Polizei an vielen Ecken –  Machtdemonstration galore (z.B. Wachablösung im Stechschritt am Grab des unbekannten Soldaten in den Alexandergärten am Kreml), sehr teuer, aber die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind durchaus gut zu Fuß zu erreichen.

Immer wieder eine Reise wert, nur sollte man nicht davon ausgehen, dass Englisch oder Deutsch gesprochen wird. Ich war sehr froh, dass ich von und zum Flughafen in Begleitung von Mandy war, die mich durch den kyrillischen Zeichendschungel zu den richtigen Bahnhöfen der Metro und Schaltern am Flughafen lotste (obwohl am Flughafen schon alles auch englisch untertitelt ist).

Hinweis: Gerne möchte ich wiederkommen, denn z.B. Moscow City mit den modernen Hochhäusern konnte ich zeitlich leider nur aus der Ferne bewundern. Doch mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 ist dies in weite Ferne gerückt, denn dieses Regime möchte ich nicht unterstützen. Auch das Auswärtige Amt warnt vor einer Reise.

Übrigens wurde mir während meines Aufenthalts in Moskau ein Artikel zu einer sehr schönen Werbekampagne für das Schusev Staatliches Architekturmuseum in Moskau zugespielt, mit tollen Motiven. Auch die Moskauer Deutsche Zeitung hat das in der aktuellen Ausgabe aufgegriffen.

aktuelle Ausgabe der Moskauer Deutschen Zeitung
Englische Version Icon fuer Artikel - Flagge der USA


English post “24 hours in the beauty of old Moscow” available on snoopsmaus.com.

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Fotos: Diese und weitere Fotos findest Du auch auf Flickr. Sie unterliegen meinem Urheberrecht.

Offenlegung: Ich wurde von der Moskauer Deutsche Zeitung 2013 zu einer beruflichen Podiumsdiskussion eingeladen und nutzte meine freie Zeit für dieses Sightseeing. Meine Meinung blieb von der Einladung unbeeinflusst.


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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