Ist Dir jemals aufgefallen, dass wir die Realität schrumpfen, wenn wir ein Foto von ihr erstellen? Dabei ist die Fotografie ein Medium ohne feste Größe. Ein Bild ist skalierbar und wir können es vergrößern oder verkleinern. Damit verändern wir aber auch oft den Kontext – und bieten auch Möglichkeiten der Manipulation. Diesem Phänomen ging die Ausstellung SIZE MATTERS – Größe in der Fotografie vom 01. Februar bis zum 20. Mai 2024 im Kunstpalast Düsseldorf nach.
- Size Matters – Der Maßstab der Welt
- Size Matters – Wahre Größe
- Size Matters – Große Bilder und Kleine
- Das Großfoto im öffentlichen Raum
- Intime Formate
- Vom Dokument zum Kunstwerk
- Die Befreiung der Dinge
- Vergrößerung und Erkenntnis
- Size Matters – Zu nah dran
- Wachsen und Schrumpfen unterwegs
- Abschluss & warum Du Size Matters besuchen solltest
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Die Ausstellung “Size Matters” taucht tief in die Welt der Bildskalierung ein – ein Werkzeug, das nicht nur unsere Wahrnehmung beeinflusst, sondern auch die Bedeutung dessen, was wir sehen, tiefgreifend verändern kann. Von historischen Werken aus dem späten 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Meisterwerken zeigt der Kunstpalast Düsseldorf und seine Kuratorin Linda Conze (Leiterin Sammlung Fotografie), wie Fotograf:innen die Größe nutzen, um Gefühle zu wecken, Geschichten zu erzählen oder uns sogar bewusst zu manipulieren.
Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalastes, hob in der Pressekonferenz die Wichtigkeit der Fotografie in Düsseldorf hervor – nicht erst seit der umstrittenen Entscheidung, in Düsseldorf das Deutsche Fotoinstitut anzusiedeln. Fotografie gilt für ihn als das wichtigste Medium des 20. Jahrhunderts.
Von den 187 Exponaten in “Size Matters” stammen daher rund die Hälfte aus der eigenen Sammlung. Mit diesen haben sie auch begonnen, die Ausstellung zu konzipieren – beim Durchgehen der Bestände haben sie Themen erarbeitet, die nicht nur das Interesse des Publikums finden, sondern auch wissenschaftlich interessant sein könnten sowie finanziell realisierbar sind.
Leider scheint mir die Ausstellung zu sehr auf wissenschaftliche Fokus ausgelegt zu sein. Manche Texte lassen eine ohne Fachwissen doch ein wenig verloren zurück. Zu hoch gestochen, zu viel Tiefe wird verlangt – was sich sicherlich auch in meinem Beitrag an der ein oder anderen Stelle widerspiegelt.
Size Matters – Der Maßstab der Welt
Der erste Teil der Ausstellung und dessen Name bezieht sich auf das Zitat von Susan Sontag unten und greift das Thema auf, dass Größe relativ ist.
Fotografie stellt die Welt dar, wie sie wirklich ist? Ist Dir diese Binsenweisheit nicht auch schon einmal untergekommen? Genau genommen aber verkleinern wir meist die riesigen Berge, hohen Türme, die weiten Landschaften auf die Größe eines Smartphonemonitors oder auf die Größe eines Abzugs in 9×13 oder 10×15 cm in einer Drogerie an einem Automaten. Selten geben wir mit der Fotografie wirklich die Realität im Maßstab 1:1 oder größer wieder. Dazu kommt, dass wir ohne Vergleich oft kaum einschätzen können, wie groß ein Objekt im Bild wirklich ist.
Daher neigen wir dazu, Vergleichspunkte wie Münzen, Skalen oder auch Menschen in Landschaften in unsere Bilder zu integrieren – so wie es bereits Caspar David Friedrich oder Christo & Jeanne-Claude (siehe Foto) taten. Nicht nur ist ein schöner Mensch in einer Landschaft ein Eyecatcher. Nein, es ist auch die Bezugsgröße, die wir benötigen, um die realen Größenverhältnisse einschätzen zu können. Size Matters.
Wir versuchen also, die Kontrolle über die wahre Größe zu erlangen, doch Künstler:innen stellen oftmals diese Verhältnisse absichtlich auf den Kopf und stellen die gewohnte Ordnung infrage, so dass die Wahrnehmung selbst wahrnehmbar wird, wie bei den Werken von Kathrin Sonntag. Das Motiv Dinge im Hintergrund #4 (2022) ist auch das Hauptmotiv der Ausstellung.
Persönlich angetan war ich von der Reihe Things are queer von Duane Michals sowie die sechs fotografierten Millimeterpapiere von Adrian Sauer, bei denen man den Einfluss der Linsenkrümmung bei näherer Betrachtung bemerken kann.
Size Matters – Wahre Größe
Im zweiten Abschnitt der Ausstellung “Size Matters” drehte sich alles um die Abbildung in Echtgröße, auch Lebensgröße genannt. Dazu zählen zum Beispiel Röntgenaufnahmen oder andere kameralose Fotografien wie Fotogramme. Dazu werden die Objekte auf lichtsensiblen Papier platziert. Im Moment der Belichtung zeichnen sich die Umrisse auf dem Untergrund ab. Dies bedeutet auch, dass bei der vollständigen Darstellung eines Gegenstands wir in eine Abhängigkeit vom Papiermaß geraten. Wir können nur die Dinge vollständig und in Originalgröße abbilden, wenn wir auch das passende Papier haben – wie z.B. ein Fujifotopapier, auf das die Tür von Joanna Nencek (Shut the Door) passte.
Fotogramm auf Fujifotopapier, 242×127 cm, Besitz der Künstlerin
Hingegen beim Röntgen lichten wir nur Teile des Körpers oder Gegenstands in Echtgröße ab. Begrenzte hier anfangs noch die Papiergröße die Größe der Werke, so ist es heute möglicherweise die Speicherkapazität unseres Smartphones, Laptops oder Speicherkarte.
Size Matters – Große Bilder und Kleine
Der Bereich von “Size Matters”, der mich persönlich mit am Meisten faszinierte. Denn hier trifft das kleinste Motiv auf den Meister der Großformate, Andreas Gursky. Beide Motive zeigen Menschenmassen in der Aufsicht.
Silbergelatineabzug (Fragment einer Postkarte), 3,2×3,4 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Silbergelatineabzug (Fragment einer Postkarte), 3,2×3,4 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Silbergelatineabzug (Fragment einer Postkarte), 3,2×3,4 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Während Maler:innen mit der Auswahl ihrer Leinwand von vornherein die Größe ihres Werks festlegen, steht diese bei einer Fotografie beim Drücken des Auslösers noch nicht fest. Auch ich stelle zwar an der Kamera oder am Smartphone ein, welches Format das Ganze haben soll. Doch die maximale Größe verwende ich z.B. hier im Blog nie. Ich reduziere die Größe nachträglich auf max. 1.200 px der längsten Kante und komprimiere dann außerdem die Größe der Datei, so dass die Bilder fürs Design passen und auch nicht zu lange Ladezeiten verursachen. Manche Motive werden beschnitten oder gar von einem Quer- zu einem Hochformat.
Erst im Nachhinein entscheidet sich, ob ein Bild sich materialisieren wird und wenn ja, in welchen Dimensionen.
Felix Krämer, Kunstpalast Düsseldorf
Größe als flüchtige Eigenschaft ist ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal der Fotografie, das wir mit dieser Ausstellung unterstreichen wollen.
Auch Andreas Gursky (Düsseldorfer Photoschule) entscheidet sicherlich erst nachträglich, in welcher Dimension er seine Bilder druckt.
Inkjet-Latex-Druck, 275×195 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Spannend ist die Wirkung, die diese Bilder entfalten. Das eine so winzig, so dass man nahe herantreten muss – ein Fragement einer Postkart, ein Massenprodukt mit sichtbaren Gebrauchsspuren, wie der Kunstpalast dazu schreibt. Gurskys Madonna-Druck hingegen füllt die Wand, ist eher aus der Distanz zu erfassen und ist ein seltenes, teures Werk. Auch hier: Size Matters.
Ausstellungskatalog
Der Begleitkatalog zu “Size Matters” ist im Distanz-Verlag erschienen und ist u.a. vor Ort (ca. 30 Euro) und bei amazon*(ca. 36 Euro) erhältlich.
Das Großfoto im öffentlichen Raum
Großfotos, wie die Werke von Andreas Gursky, gelten heute als Kunstform und die Bilder hängen in Museen. Doch als Werbung, als Plakate, LED-Wände ist ein Großfoto ein Massenprodukt im öffentlichen Raum, die Botschaften im Vorbeigehen vermitteln sollen. Es können einfache Werbebotschaften, aber auch Propaganda sein, die auf den Betrachtenden einprasseln.
Fine Art Print, 300×375 cm (Rahmenmaß), Privatsammlung
Latex-Druck auf Affichenpapier, Plakatträger
je 130×99,5×4 cm, Besitz der Künstlerin
Doch neben dem einfachen Zugang sind solche Bilder im öffentlichen Raum auch vergänglich. Nicht selten sieht man nur noch Teile der Werbebotschaft, weil durch Regen und Wind sich andere Teile von der Plakatwand gelöst haben oder sie sind nur eine kurze Zeit lang sichtbar – für die Dauer eines Wahlkampfes oder einer Werbekampagne. Unwichtig ist dabei auch, wer das Bild geschaffen hat.
Intime Formate
In diesem Bereich der Ausstellung “Size Matters” befasste sich die Kuratorin mit sehr persönlichen Bildern. Mit Erinnerungen in Form von Amuletten, Medaillons und anderen Schmuckstücken und natürlich den guten, alten Fotoalben. Fein säuberlich aufgeklebte Bilder von liebgewonnenen Menschen und Situationen, an die man sich erinnern möchte. Getrennt von Seidenpapier.
Dabei ist unverkennbar, wie hier die Größe einen Einfluss auf die Wahrnehmung der Fotografien hat. In Schmuckstücken sind die Bildnisse recht klein und werden nah am Körper getragen, um geliebte Menschen nah bei sich zu haben – und doch so klein, dass es intim auch in der Betrachtung ist. Auch auf Smartphones sind private Schnappschüsse eher klein, als Startscreen oder bei einem Anruf, als Thumbnail (Daumennagel; als Vergleichsgröße) in den Kontakten.
Tapeten, großformatige Fotografien auf Karton, Teppich und MDF-Platten, Fotoalben, Leihgabe des Künstlers
Nur in diesen kleinen Größen entfaltet es diese Wirkung. Werden Fotoalben und private Szenen zu groß, wie Erik Kessels Installation Album Beauty (2012) zeigt, dann schlägt die Wirkung schnell um. Bilder wirken eher peinlich und fratzenhaft.
Vom Dokument zum Kunstwerk
Auch Thomas Ruff ist dafür bekannt, seine Portraits massiv zu vergrößern. Damit entledigt auch er sich der dazugehörigen sozialen Funktionen. Seine Wahl der Belichtung und der gewählte Ausschnitt sowie die Mimik der Beteiligten erinnern an übergroße Passfotos – hier Fotos seiner Kommilitonen aus den 1980ern. Doch sie sollen nicht zum identifizieren dienen.
Sie waren der Anfang seiner Experimente (siehe Vitrine) auf dem Weg zum Großformat – kostspielige Kunstwerke, die erst durch einen Sponsor ermöglicht wurde. Später stellte der Wandel zur Digitalfotografie und der Niedergang von Kodak Ruff vor Probleme. Denn das Papier für diese Reihe wurde knapp.
So überlebensgroß wirken die Fotografierten nun eher wie Landschaften. Etwas, das Tomas Ruff zu einem entscheidenden Durchbruch in seiner Karriere verhalf.
Besonders spannend für mich: die Bestellformulare für die Abzüge bei einem Labor. Wirkt in der heutigen Zeit schon fast antiquiert.
Die Befreiung der Dinge
In “Die Befreiung der Dinge” widmet sich der Kunstpalast Düsseldorf der Avantgarde der 1920er Jahre, den Fotografien der Neuen Sachlichkeit, die mit Nahaufnahmen experimentierten. Nahaufnahmen, die auf den ersten Blick wie Produktfotografien wirken – um aber die Attraktivitätssteigerung der Produkte im zweiten Blick zu unterlaufen.
Tintenstrahldruck, 90×60 cm, Privatsammlung
Seit den Avantgarden der 1920er Jahre fordern Künstler:innen die Latenz der Größe in der Fotografie heraus, schreib der Kunstpalast Düsseldorf in seiner Pressemitteilung. Durch Skalierung befreien sie Genres wie die Sachfotografie oder das Portrait von allen Funktionen (siehe Thomas Ruff) und lösen Dinge aus ihren Kontexten in Stillleben, die sie dann mit unterschiedlichen Bedeutungen aufladen.
Dabei kommen in Close-ups Einzelheiten zur Geltung und eröffnen so neue Perspektiven. Die fotografische Skalierung entfaltet eine eigene Kraft als künstlerisches Werkzeug und ästhetisches Prinzip.
Größenverschiebungen formatieren sowohl die Wahrnehmung als auch den Gebrauch und die Wirkweise fotografischer Bilder entscheidend. Sie prägen ihren Adressat*innenkreis, den Betrachtungskontext, die Auflösung, die Handhabung, den monetären, kulturellen und sozialen Wert – ihre Bedeutung.
Linda Conze, Kuratorin & Leiterin der Fotosammlung
Vergrößerung und Erkenntnis
Mikroskope und Lupen zum Vergrößern waren in der Wissenschaft die Vorläufer der fotografischen Vergrößerungen. Doch durch die Fotografie erschloss sich den Wissenschaftler:innen neue Möglichkeiten. Vor allem in der Kombination mit Mikroskopen und Teleskopen wurde es zum Medium der wissenschaftlichen Enthüllungen in der Medizin, Biologie und Astronomie – und dies bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Ob kleinste Zellbestandteile oder ferne Galaxien – das Heranzoomen, das schrittweise Ändern des Maßstabs, ordnet die Begegnungen mit Dimensionen, die sich massiv von den menschlichen unterscheiden. Doch woraus speist sich die Beweiskraft der hier gezeigten Fotografien? Neben wissenschaftlichen Arbeiten zeigt der Kunstpalast Düsseldorf in “Size Matters” auch künstlerische Arbeiten, die sich zwischen Sichtbarmachung und Veranschaulichung, Fakt und Fiktion bewegen.
Size Matters – Zu nah dran
Kennst Du das, wenn Du in einer Ausstellung zu nah an einem Bild stehst und nichts mehr erkennst? Wenn Du lieber noch 1-2 Schritte zurück gehen solltest? Doch bist Du zu weit weg, dann erkennst Du keine Details mehr. Auch die Fotografie hat ihre Endlichkeit in der Darstellung. Ein digitales Bild ist nur so gut wie die Auflösung des Sensors ist. Zu stark vergrößert, wird ein Bild schnell pixelig, zu weit reingezoomt, gehen Details verloren.
Rechts: Jan Dibbets, “Final C”, 2020, Tintenstrahldruck, 125×250 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Doch eigentlich erwarten wir, mit der Fotografie mehr zu sehen, mehr zu begreifen als mit dem menschlichen Auge. Künstlerisch kann man damit spielen, z.B. in Richtung Abstraktion. So weit in ein Bild hineinzoomen, bis das Abstrakte einen eigenen ästhetischen Wert und Erkenntnisgewinn offenbart. Ein Spiel mit Schärfe und Unschärfe, maximal möglicher Auflösung und völlig verpixelt und vielem mehr.
Wachsen und Schrumpfen unterwegs
Jede Fotografie besteht digital aus einer Vielzahl von Pixeln. Ausgedruckt aus vielen Druckpunkten und beim analogen Film gerne auch mal aus viel Korn. Oftmals für das Auge unsichtbar, vor allem seit Adobe in Lightroom das Entrauschen-KI-Tool integriert hat, um das digitale Korn zu entfernen. Doch diese winzigen Bestandteile bestimmen die Auflösung eines Bildes und können sich bei physikalischer Auseinandersetzung oder auch digitalen Übertragungswegen verändern, zersetzen und verlieren somit ihre Informationen.
Dies haben Künstler:innen sich auch zu eigen gemacht. So ließ sich die britische Fotografin Clare Strand für The Discrete Channel with Noise, Algorythmic Painting #11 von der Geschichte der Kommunikationstechnologie inspirieren. Während sie sich in Paris für eine Artist Residency aufhielt, wählte ihr Mann Zuhause in Brighton ein Bild aus ihrem Fundus aus (The Discrete Channel with Noise, Information Source #11, 25,4×20,3 cm), unterteilte es in Planquadrate – ein Raster.
Silbergelatineabzug, Acetatfolie, rote Tinte, 25,4×20,3 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Acryl auf Accademia Zeichenpapier, 189×150 cm, Kunstpalast Düsseldorf
Er vergab jedem Quadrat anhand der Helligkeit und Dunkelheit der Grautöne Zahlen. Diese Zahlen gab er anschließend durchs Telefon, wie bei einem Morsecode, an seine Frau weiter, die dies auf ihren vor sich liegenden Papierbogen (Accademia Zeichnpapier, 189×150 cm) übertrug. So wurde ein vergrößertes Raster von ihr gemalt, ohne zu wissen, um welches Ausgangsbild es sich handelte. Von einem Bild, das in einem Bruchteil einer Sekunde entstand, erschuf sie ein vergrößertes, aber auch ein weniger scharfes Gemälde in einer Übertragung von Hand, das ein Vielfaches der Zeit in Anspruch nahm.
Abschluss & warum Du Size Matters besuchen solltest
Den Abschluss der umfangreichen Ausstellung “Size Matters”, die sich in seiner Fülle mir nicht immer erschließt, aber spannend gestaltet ist, befindet sich ein Kunstwerk, das einen ganzen Raum füllt. Allein für dieses Kunstwerk hat es sich meiner Meinung nach gelohnt, denn es zeigt die wunderbare Hommage eines Vaters an sein Kind mit modernen Mitteln.
Digitaldruck auf Wandtapete, ortsspezifische Installation, Kunstpalast Düsseldorf
Evan Roth sammelte seit dem Tag, an dem seine zweite Tochter geboren wurde alle Daten aus dem Cache seines Internetsbrowsers und erstellte daraus eine riesige Collage, Since You Were Born. Eine wunderbare Zeitreise durch das Internet voller Bilder, skuriler Memes, privaten Aufnahmen, Werbung und vielem mehr. Eine schier riesige Datenmenge, die wir kaum noch erfassen können und aber auch so viele Erinnerungen birgt, die es wie ein Trüffelschwein aufzuspüren gilt.
Doch beim Ausstellungskatalog* bin ich etwas enttäuscht. Hier geht der Kunstpalast zu sehr in den Bereich der Wissenschaft, wie mir scheint. Einerseits finde ich den Ansatz gut, die Werke in Originalgröße – also bei größer als A4 in Ausschnitten davon – abzudrucken. Andererseits sind die Essays extrem wissenschaftlich und die Abbildung der gezeigten Werke sehr durcheinander. Eine Zuordnung zu den vorgestellten Teilen der Ausstellung sehr schwierig. Auch ist die Reihenfolge für mich eher willkürlich. Manche Exponate, wie die Skulpturen fehlen völlig. Die Texte an den Bildern der Ausstellung fehlen mir gänzlich. Ein Katalog des Kunstpalastes, der sich für mich mal nicht gelohnt hat und mich eher fragend zurück lässt.
Kunstpalast Düsseldorf
40479 Düsseldorf
Ausstellungen
Die Ausstellung “Size Matters. Größe in der Fotografie” fand vom 01. Februar bis 20. Mai 2024 im Kunstpalast Düsseldorf statt.
Übernachten kannst Du übrigens gut im me and all Düsseldorf* in Oberkassel oder im Max Brown Midtown* (siehe Vorstellung Reiseführer Amsterdam).
Reiseplanung – praktische Links
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Fotos: Soweit nicht anders angegeben unterliegen die verwendeten Fotos meinem Urheberrecht. Diese und weitere Fotos sind auf Flickr zur Inspiration zu finden.
Offenlegung: Ich werde regelmäßig zu Presseterminen vom Kunstpalast Düsseldorf eingeladen und war einen Tag vor Ausstellungseröffnung bei der Pressekonferenz zu “Size Matters” sowie bei einem kostenfreien Ausstellungsrundgang. Meine Meinung blieb davon unbeeindruckt.
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