Ich. Max Liebermann. Ein europäischer Künstler – Kunstpalast Düsseldorf

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Max Liebermann (1847-1935) gilt heute als der deutsche Impressionist schlechthin und Wegbereiter der Moderne. Bereits zu Lebzeiten galt er als einer der bekanntesten Maler:innen Deutschlands. Er war dabei auch gut international vernetzt. Ein Aspekt, der bisher noch nie in einer Ausstellung aufgegriffen wurde.

letztes Update: 28.05.2022

In rund 120 Werken, darunter viele aus Privatsammlungen, in neun Kapiteln beleuchtete der Kunstpalast Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt vom 03. Februar bis zum 8. Mai 2022 die europäischen Einflüsse auf Max Liebermanns Werk. Sie zeichneten darin ein Bild vielschichtiger Verbindungen zu verschiedenen künstlerischen Zentren in Europa. Damit boten sie mit Gegenüberstellungen der Werke eine Gelegenheit, ein umfassenderes Verständnis für Max Liebermann und seine Bedeutung als Erneuerer der deutschen Kunst auf dem Weg zur Moderne zu entwickeln.

Titelbild/Eingang "Ich. Max Liebermann. Ein Europäischer Künstler." Kunstpalast Düsseldorf

Max Liebermanns Anfänge – Weimar & Düsseldorf

Dabei war Düsseldorf auch ein Ort, der Max Liebermann (1847-1935) in seinem Schaffen inspirierte und beeinflusste. Nach den traumatischen Erlebnissen im deutsch-französischen Krieg 1870/71 bei Metz, wo er als Sanitäter bei den Johannitern tätig war, reiste er zu Pfingsten 1871 nach Düsseldorf. Die Düsseldorfer Schule hatte damals großen Einfluss, wenn wir zum Beispiel zurück an die Romantiker denken (siehe Caspar-David-Friedrich-Ausstellung 2021).

Einer seiner Professoren an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, Theodor Hagen, lernte selbst in Düsseldorf. Gemeinsam wollten sie den zur damaligen Zeiten sehr populären ungarisch-stämmigen Maler Mihály (von) Munkácsy und seine europaweit bekannte Schule kennenlernen. Ein Wendepunkt in Max Liebermanns künstlerischem Schaffen.

Bild von Munkácsy (links) neben einem von Max Liebermann (rechts)
Bild von Munkácsy (links) neben einem davon inspirierten Bild von Max Liebermann

Munkácsy zog mich mächtig an, aber noch mehr taten es Troyon, Daubigny, Corot, vor allem aber Millet, und der Schwärmerei für letzteren […], bin ich bis heute treu geblieben.

Max Liebermann, 1910

Sein Professor brachte ihm auch die Freiluftmaler:innen der Schule von Barbizon in Frankreich näher. Seit einem Parisaufenthalt war Prof. Theodor Hagen mit den aktuellen Strömungen der Kunst außerhalb Deutschlands vertraut und eröffnete Liebermann ein völlig neues Verständnis für Malerei abseits der akademischen Idealisierung der Wirklichkeit. Doch der Krieg zwischen Frankreich und Deutschland führte zu einem stark spannungsgeladenem Verhältnis und alles Französische wurde im jungen deutschen Reich ablehnend aufgenommen, so dass an einen Parisaufenthalt vorläufig nicht zu denken war.

Bilder von Max Liebermanns Lehrer Theodor Hagen
Bilder von Max Liebermanns Lehrer Theodor Hagen

Die wirklichkeitsnahen, einfachen Motive und die Kompositionen, die Mihály Munkácsy und seine Schüler (damals eher alles Männer) malten, beeindruckten Max Liebermann und inspirierten ihn zu seinen ersten bedeutenden Werken wie Die Gänserupferinnen, mit denen er selbst kurze Zeit später seinen Durchbruch feierte. Bis dahin prägten eher kirchliche Motive die Malerei in Deutschland, die aber nicht die eigene Lebenswirklichkeit der Menschen darstellten. Der Realismus hatte Einzug in die Kunst gehalten. Es ist eines der ersten Werke von ihm in der Ausstellung, das Werken von Hagen und Munkácsy gegenüber gestellt werden.

Munkácsy-Schule Im Wald von Barbizon, um 1875 Öl auf Leinwand 78,3x 56,7 cm Hamburger Kunsthalle, Vermächtnis Carl Christian Heerup, 1894 Foto: bpk / Hamburger Kunsthalle/ Elke Walford
Munkácsy-Schule Im Wald von Barbizon, um 1875 Öl auf Leinwand 78,3x 56,7 cm Hamburger Kunsthalle, Vermächtnis Carl Christian Heerup, 1894 Foto: bpk / Hamburger Kunsthalle/ Elke Walford

Die Schule von Barbizon – Sommer in Frankreich

Nach seinem ersten Ausstellungserfolg bei der Hamburger Kunstausstellung 1872 beschloss Max Liebermann, ein Jahr später in die Kunstmetropole Paris zu ziehen, um der von ihm als angestaubt wahrgenommenen deutschen Kunstszene den Rücken zu kehren. Für fünf Jahre wurde die französische Hauptstadt sein Lebensmittelpunkt. Von hieraus knüpfte er auch Beziehungen zur Schule von Barbizon, die sich nach einem Ort südlich von Paris benannten. Berühmt machte die kleine Stadt Barbizon am Wald von Fontainebleau der Maler Jean-François Millet, die sich ab 1849 zur Künstler:innenkolonie entwickelte.

Bilder der Vorbilder aus der Schule von Barbizon - Jean-Fancois Millet, Die Reisträgerinnen
Bilder der Vorbilder aus der Schule von Barbizon – Jean-Fancois Millet, Die Reisträgerinnen (1867), rechts

Millet […], den verehre ich am meisten.

Max Liebermann, 1910

Die Maler:innen der Schule von Barbizon zeigten vor allem das bäuerliche Leben. Ein ungewohnter Realismus, der gemeinsam mit der Technik der Freiluftmalerei einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Landschaftsmalerei hatte.

Das bäuerliche Leben in Barbizon - Einfluss auf Max Liebermann
Das bäuerliche Leben in Barbizon

Max Liebermann kam zwei Sommer nach Barbizon (1874/75). Doch die Ressentiments gegenüber einem Deutschen so kurz nach dem Krieg führten dazu, dass er sowohl hier als auch in Paris kaum Kontakte zu den einheimischen Künstler:innen knüpfte, sondern eher Zeit mit den anderen ausländischen Maler:innen wie Carl Fredrik Hill (Schweden), Mihály Munkácsy und László Paál (beides Ungarn) verbrachte.

Dies führte auch dazu, dass ihn das französische Mekka der Kunst zwar beeinflusste, aber auch schnell andere Dinge wichtig wurden und er sich von den Darstellungen seines Vorbilds Millet schnell distanzierte. Liebermann schaffte es z.B. in der Kartoffelernte, eher einen anerkennenden, realistischen Blick auf die Arbeit der Bauern zu werfen.

Max Liebermann Kartoffelernte, 1875 Öl auf Leinwand 108,5 x 172 cm Kunstpalast, Düsseldorf Foto: Horst Kolberg
Max Liebermann Kartoffelernte, 1875 Öl auf Leinwand 108,5 x 172 cm Kunstpalast, Düsseldorf Foto: Horst Kolberg

Holland – Alte Meister neu entdeckt

Nach seinem Besuch in Düsseldorf (1871) unternahm Liebermann auch seine erste Reise in die Niederlande. Das Land sollte zu seiner zweiten Heimat werden und ihn auch zu zahlreichen Motiven inspirieren. Er kam von 1876 bis 1913 fast jeden Sommer wieder und studierte Werke von damals fast vergessenen flämischen und niederländischen Künstlern des 17. Jahrhunderts wie Frans Hals oder Rembrandt van Rijn, die gerade wiederentdeckt wurden und eine neue Wertschätzung erfuhren.

In künstlerischer Beziehung ist mein Ideal Holland mit seinen alten Meistern geblieben.

Max Liebermann, 1910

Beide Künstler bestätigten Liebermann in seiner eigenen künstlerischen Idee und beeinflussten u.a. seine Portraitmalerei. Vor allem der dicke Farbauftrag und der Umgang mit Licht sind auch in seinen Bildern zu finden und beeindruckten mich sehr. In der Ausstellung sind u.a. zwei Selbstportraits einander gegenüber gestellt, die sich trotz der langen Zeit zwischen deren Entstehung sehr ähneln – ein Rembrandt und ein Liebermann.

Die Haager Schule

Ein weiterer Grund, sich von Barbizon weiter zu distanzieren, bestand im „Overtourism“ des Kunstmekkas. Künstler:innen aus aller Welt pilgerten in den kleinen Ort. Jeder wollte den Meister Millet sehen. Es wurde trubeliger und Liebermann wandte sich durch seinen Aufenthalten in den Niederlanden einer neuen Künstler:innengruppe zu, der Haager Schule.

Der um 1870 in Den Haag gegründeten Gruppe um Jozef Israëls und Anton Mauve ging es in Bezug auf die Maler des 17. Jahrhunderts vergleichsweise wie Liebermann. Die drei Künstler traten in einen regen Austausch und verbanden in ihren Werken die Einflüsse aus Realismus, Freilichtmalerie aus Barbizon sowie des aufkommenden französischen Impressionismus mit der niederländischen Maltradition.

Um diese Zeit fing ich an, die Bilder von der Natur zu malen, oder wenigstens vor der Natur zu beginnen, ein Prinzip, dem ich bis heute treu geblieben bin.

Max Liebermann, 1889

Dabei stand vor allem die Vorstellung der Arbeit als Grundbestimmung des Lebens im Vordergrund ihrer Werke. Sie versuchten, den Arbeitethos in ihren Bildern festzuhalten, vor allem die anstrengende Arbeit in der Landwirtschaft.

Max Liebermanns Malheimat Holland

Die unberührten niederländischen Landschaften, die es vor allem im Osten des Landes zu entdecken galt, an denen die Industrialisierung noch nicht Einzug gehalten hatte, wurden ein beliebtes Motiv der Künstler. Durch Jozef Israëls entdeckte Liebermann 1882 den Ort Zweeloo, der ihn zu zahlreichen Gemälden abseits von dunklen Innenräumen inspirierte.

Vor allem das natürliche Licht wurde nun zu einem Gestaltungsmittel, das auch bei Motiven aus Amsterdam, Haarlem und Laren zum Einsatz kam. Bei den Bildern mit Gruppen, Straßenmärkten und aus dem jüdischen Viertel in Amsterdam sowie bei den Waisenmädchen spielte der Lichteinfall eine immer größere Rolle, um einer Szene mehr Atmosphäre zu verleihen. Die Bilder gehören mit zu meinen liebsten in der Ausstellung.

Das in diesem Teil von „Ich. Max Liebermann“ gezeigte Bild Schweinemarkt in Haarlem (1894) gilt als Liebermanns erstes impressionistisches Bild. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte er sich auch weiterhin noch mit den französischen Impressionisten und der Schule von Barbizon. Das ein Jahr später fertiggestellte Bild Kartoffelernte zeigte noch eindringlich den Einfluss der französischen Künstlerkolonnie auf sein Schaffen.

Wendepunkt Weggang aus Frankreich

Aber alles in allem war sein Pariser Aufenthalt wenig von Erfolg gekrönt. Seine Bilder galten nicht als „französisch“ genug. Der Nationalismus ließ ihn bei wichtigen Künstler:innen abblitzen und es entstanden insgesamt wenige Bilder in seiner Pariser Zeit. Die Kunstszene brachte ihm keinen Erfolg und der niederländische Einfluss auf seine Bilder wurde merklich größer. Er verabschiedete sich 1878 von Paris und zog nach einer Italienreise nach München. Dort stand die Münchener Schule für das deutsche Zentrum naturalistischer Kunst.

In München entstanden auch weitere Bilder, die sich mit seinem jüdischen Glauben auseinandersetzen. Er began mit der Arbeit an Der zwölfjährige Jesus im Tempel. Erste Skizzen und Ideen dazu hatte er, wie so oft in seinem künstlerischen Leben, schon Jahre zuvor in Amsterdam angefangen. Doch in Deutschland wurde das Werk abschätzig und antisemitisch aufgenommen. Vor allem der Widerstand der Kirche machte Max Liebermann zu schaffen und er veränderte das Bild des Jesuskinds nach deren Druck.

Doch schon damals erkannten Malerkolleg:innen in diesem 1879 entstandenen Frühwerks ein Zusammenführen aller Einflüsse seiner Lehrjahre – von naturalistischer, über niederländische bis hin zur venezianischer Kunst. Quasi ein Resumée der damaligen Zeit.

Einfluss des französischen Impressionismus auf Max Liebermann

Während seiner Zeit in München etablierte sich Max Liebermann als bekannter Maler. Doch noch immer war er weit entfernt, ein impressionistischer Maler zu sein. Während seiner Zeit in Paris fand 1874 zwar die erste Ausstellung der französischen Impressionist:innen statt, doch Max Liebermann stand malerisch noch unter dem Einfluss der Schule von Barbizon. Erst zehn Jahre später wurde diese Stilrichtung für ihn relevanter.

Bereits 1881 wurde ihm aber Frankreich und Paris gewogener. Er erhielt als erster Deutscher im Pariser Salon eine ehrenvolle Erwähnung für Altmännerhaus; französische Sammler wurden auf ihn aufmerksam und kauften sein Bilder. Zum Vergleich sind hier auch einige Bilder französischer Impressionist:innen wie Monet, Pissarro und Manet Werken von Liebermann gegenübergestellt.

Doch erst mit seiner Heirat und der Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin – auch wegen des stärker aufkommenden Antisemitismus in München, aber auch wegen des größeren Kunstmarkts in der Hauptstadt – kam er 1884 in Kontakt mit dem französischen Impressionismus. Dank Carl und Felicie Bernstein aus der Berliner Nachbarschaft, die eine wichtige Sammlung französischer Impressionist:innen besaßen und Liebermann nachhaltig beeinflussten. Sie bezahlten ihn sogar mit einem Manet im Gegenzug für ein Portrait von Carl. Der Beginn seiner eigenen Sammlung, die er in den kommenden Jahren aufbaute.

Max Liebermann, der deutsche Impressionist

Mit diesem Kontakt und seinem wachsenden Interesse an den Werken seiner französischen Malerkolleg:innen veränderte sich auch seine Palette und seine Bilder wurden heller und leuchtender.

Ab Mitte der 1890er Jahre übernahm er auch Sujets der Franzosen und wandte sich in seinen Bildern Sportthemen und der Freizeitthemen des Bürgertums zu. Ob zu Pferd, auf Schlittschuhen oder auf Caféterrassen erfasste Liebermann nun das bürgerliche Leben und hält seine Endrücke des pulsierenden Lebens in der Großstadt und der Sommerfrische (Flucht ans Meer) mit leichtem Pinselstrich fest.

Zu keiner Zeit übernahm er die farbige Tupftechnik der Franzosen, die sich post-impressionalistisch zum eigenen Stil (Pointillismus) entwickelte. Seiner Farbigkeit und seinem Farbauftrag sieht man immer an, dass er durch die Schule von Barbizon gegangen ist.

Die Gründung der Sezessionen war ein Zeichen jugendlich aufstrebenden Lebens, sie fällt zeitlich mit dem immer siegreicher vordrängenden Impressionismus zusammen. Aber der Impressionismus ist nicht – wie man’s täglich hören und lesen muß – eine Richtung, sondern eine Weltanschauung: jeder kann in ihr nach seinem Talent selig werden.

Max Liebermann, 1908

Kurz vor der Jahrhundertwende wurde Max Liebermanns Einfluss in der Kunstszene immer größer. Er wurde 1898 Präsident der von ihm mitgegründeten Künler:innengruppe Berliner Secession, die sich gegen den als rückschrittlich wahrgenommenen Kunstbetrieb stellte, eigene Ausstellungen organisierte und auch Dank der künstlerischen Anknüpfungspunkte von Liebermann wurde die Ausrichtung internationaler. Jetzt fungierte er auch als Mentor und Vorbild für die jüngeren Mitglieder wie Max Beckmann, Max Slevogt oder Julie Wolfthorn, deren Bilder auch in Düsseldorf zum Vergleich zwischen den Liebermanns dieser Zeit hängen.

Bild von Max Beckmann (links) neben Mentor Max Liebermann
Bild von Max Beckmann (links) neben Mentor Max Liebermann

Max Liebermanns Einfluss auf Düsseldorf – Niederländische Nordsee

Es gehörte schon länger wieder zum Standard, dass die Studierenden aus Düsseldorf regelmäßig ins Nachbarland fuhren, um sich mehr mit den Niederlanden und den Motiven der Nordsee auseinander zu setzen. Liebermanns Bilder sommerlichen Strandlebens an der holländischen Nordseeküste hatten einen entscheidenen Anteil daran. Sie erlangten um die Jahrhundertwende große Popularität.

Ein gutes Beispiel ist der Sommer 1888, bei dem sich im niederländischen Katwijk Künstler:innen wie German Grobe, Olaf Jerneberg und Helmuth Liesegang mit Max Liebermann trafen und erschufen ähnliche Motive.

Zu meiner Freude folgten mir immer mehr Landsleute dorthin, deren Erfolge hinlänglich beweisen, welch günstige Vorbilder Land und Leute in Holland für die Malerei bieten.

Max Liebermann, 1889

Sein großformatiges Bild Badende Knaben von 1900 steht dabei im Mittelpunkt eines der letzten Räume der Ausstellung.

Badende Knaben, Max Liebermann, 1900
Badende Knaben, Max Liebermann, 1900

Sein Spätwerk – Der Garten in Wannsee

Die letzten Jahre seit dem Jahrundertwechsel bis zu seinem Tod waren dann für die Ausstellung wenig interessant. Als etablierter Künstler hatte er eher Einfluss auf andere Künstler:innen ausgeübt, als noch selbst Inspiration zu suchen.

Im letzten Teil der Ausstellung widmet sich „Ich. Max Liebermann“ daher dem Spätwerk des Künstlers. Gartenbilder aus seinem eigenen Garten in Berlin Wannsee als Kontrapunkt zu seinem bisherigen Schaffen.

Max Liebermann Der Nutzgarten in Wannsee nach Westen, auf dem Weg eine Gärtnerin, 1924 Öl auf Holz 40 x 50 cm Kunstsammlungen Zwickau Max Pechstein Museum Foto: Foto-Atelier LORENZ
Max Liebermann Der Nutzgarten in Wannsee nach Westen, auf dem Weg eine Gärtnerin, 1924 Öl auf Holz 40 x 50 cm Kunstsammlungen Zwickau Max Pechstein Museum Foto: Foto-Atelier LORENZ

Über 200 Gemälde entstanden in Wannsee ab 1914 – als künstlerische Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Der Krieg setzte seinen Reisen ein jähes Ende. Holland als Rückzugs- und Erholungsort entfiehl. Das Sommerhaus wurde zum Ersatz und führte zu neuer Inspiration in seinem künstlerischen Schaffen.

Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen.

Max Liebermann, 1911

Das Grundstück hatte er 1909 erworben und ließ eine Villa darauf errichten. Besonders die Gestaltung des Gartens ist ihm wichtig und die verschiedenen Bereiche, wie ein Birkenweg und eine Blumenterrasse, wurden zu vielfältigen Ansichten auf seinen Gemälden. In diesen Bildern wird noch einmal deutlich, was er im Laufe seines Lebens an Techniken und Inspiration aufgesaugt hat. Die seriellen Bilder aus dem Garten können durchaus mit den Seerosen von Monet verglichen werden.

Warum solltest Du die Max-Liebermann-Ausstellung besuchen?

Die Ausstellung umfasst mehr als 60 Jahre künstlerischen Schaffens des deutschen Künstlers Max Liebermann und beleuchtet das erste Mal die Internationalität seines Schaffens. Max Liebermann als europäischer Künstler ist eine spannende Ausstellung, bei der seine Werke denen anderer großer Maler:innen aus Holland, Frankreich und Deutschland gegenüber gestellt werden. Bisher einzigartig und bietet völlig neue Einblicke, die Du Dir nicht entgehen lassen solltest.

Weitere Informationen zur Max-Liebermann-Ausstellung

Die Ausstellung lief vom 03.02.-08.05.2022.

KUNSTPALAST
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf

Website

Buchtipp/Austellungskatalog*:

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Fotos: Soweit nicht anders angegeben, unterliegen die Fotos meinem Urheberrecht und dürfen nicht ohne Genehmigung verwendet werden. Die Fotos sind daher nur für redaktionelle Zwecke zur Verdeutlichung der Ausstellung entstanden und verwendet. Alle meine Fotos findest Du auf Flickr.

Offenlegung: Ich war als Vertreter der Presse nach der Pressekonferenz kostenlos in der Ausstellung. Meine Meinung blieb davon unbeeindruckt.


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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