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Anfang März war ich beruflich in Wiesbaden für das Social Media Marketing BarCamp im Startwerk A. Um pünktlich am BarCamp-Tag vor Ort zu sein und nicht erst aus Dortmund anzureisen, entschied ich mich schon lange im Vorfeld, den Abend vorher anzureisen. Außerdem wollte ich direkt die im November 2017 neu eröffnete Poutine Factory (mittlerweile schon wieder geschlossen) testen.
Nach Bezug meines Hotels in Biebrich machte ich mich direkt wieder auf in die Innenstadt von Wiesbaden. Dabei auch meine Kamera, um noch ein paar Fotos der abendlich beleuchteten Stadt zu machen. Leider hatte ich kein Stativ eingesteckt, was ich ein wenig bedauerte. Dennoch bin ich mit den Fotos „aus der Hand“ ganz zufrieden. Doch zuerst zog es mich aber in die Taunusstraße, um meine geliebte Poutine zu testen. Im Anschluss schlenderte ich durch das nächtliche Wiesbaden, die hessische Landeshauptstadt. Doch in der Zwischenzeit hatte es angefangen zu schneien und dicke Flocken bedeckten den Boden und schwebten durch die Luft.
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Sehenswürdigkeiten in Wiesbaden
Wiesbaden hat einige schöne Ecken und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mit 15 Thermal- und Mineralquellen ist es eines der ältesten Kurbäder Europas und schon seit langer Zeit ein eher wohlhabendes Pflaster. Das spiegelt sich natürlich auch in den Gebäuden der Stadt in den unterschiedlichsten architektonischen Stilen wieder.
Kochbrunnenplatz
Von der Poutine Factory in der Taunusstraße gelangte ich direkt um die Ecke auf den Kochbrunnenplatz. Bei der Kälte und im Schnee dampfte der Kochbrunnenspringer mit seinem Thermalwasser und am schönen Kochbrunnenpavillon (Kochbrunnentempel) treffen sich ein paar zwielichtige Gestalten.
Der Kochbrunnen ist eine der bekanntesten Thermalquellen in Wiesbaden und speist mit seinem heißen Wasser das naheliegende Kaiser-Friedrich-Bad und beheizt auch einige anliegende Gebäude am anschließenden Kranzplatz. Hier stehen auch einige der Grandhotels der Stadt – z.B. der Schwarze Bock (Deutschlands ältestes Hotel, 1486 gegründet) und das ehemalige Palast Hotel. Heute besteht das Palast Hotel aus (Sozial-)Wohnungen, die auch mit der Wärme der Thermalquelle des Kochbrunnens beheizt werden.
Kurhaus Wiesbaden
Ein weiteres Nobelhotel befindet sich unweit des Kochbrunnenplatzes am Kaiser-Friedrich-Platz: das Hotel Nassauer Hof. Es ist quasi das erste Hotel am Platz mit Blick auf das Kurhaus, welches die berühmte Spielbank von Wiesbaden beherbergt. Hier blickt also Geld auf Geld. ;) Eingerahmt wird das „Bowling Green“ und das Kurhaus von Theater- und Kurhauskolonnaden (die längste Säulenhalle der Welt). Schon sehr beeindruckend und alles schlummert ruhig vor sich hin, während sanft der Schnee auf mich fällt und unter mir bei jedem meiner Schritte knirscht.
Schlossplatz
Weiter geht es für mich in Richtung Schlossplatz. Entlang der Prachtstraße Wilhelmstraße. Bei Tag wäre es bestimmt noch beeindruckender. So lasse ich die Straße aber bald links liegen und biege in die Burgstraße und dann auf den Schlossplatz ein. Auf dem Weg dorthin streifte ich die (ehemals) größte Kuckucksuhr der Welt und einen Juwelier mit einer alten, aber doch erfrischend modern wirkenden Leuchtschrift, die aus der Dunkelheit heraus stechen.
Während der Schlossplatz hell erstrahlt, liegt die beeindruckende Marktkirche im Dunkeln. Hier kommt auch meine Spiegelreflex langsam an ihre Grenzen. Fast wie gemalt sehen die Bilder der im Dunkeln liegenden Kirche im neogotischen Stil aus. Davor schneit langsam die Skulptur von Wilhelm I. von Nassau ein.
Marktplatz und Hessischer Landtag
Ab da geht es auf wenigen Metern mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten weiter. Rechts der Marktkirsche das Neue Rathaus, am Marktplatz auf der Ecke das Nassauer Stadtschloss und das Kavalierhaus, welche den Hessischen Landtag bilden. Von innen sollen diese Gebäude noch schöner sein. Doch an diesem Abend sind hier alle Lichter aus und ich ziehe weiter.
Vor dem Schloss steht der Marktbrunnen und ihm gegenüber das Alte Rathaus von Wiesbaden. Das Gebäude aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts gilt heute als das älteste noch existierende Gebäude der Stadt. Es dient heute als Standesamt – wirklich eine schöne Kulisse, um zu heiraten. Vielleicht aber nicht gerade im Schnee…
Dann ist auch mein Spaziergang fast vorbei, denn mit dem Bus geht es zurück nach Biebrich und ins Hotel. Doch am Dern’schen Gelände werfe ich noch einen Blick zurück auf die Südseite des Neuen Rathauses. Auf der Seite sieht es ganz anders aus als am Schloss- und Marktplatz. Im ersten Moment halte ich es für ein anderes Gebäude, doch ein Blick auf Google Maps belehrt mich eines Besseren. Etwas ausgekühlt und verschneit steige ich in meinen Bus und am nächsten Tag erfreue ich mich auch noch ein wenig am liegengebliebenen Schnee auf dem Weg in die Eventlocation Startwerk-A.
Magst Du frischgefallenen Schnee? Hast Du mal einen Spaziergangs abends im Schnee unternommen?
Wenn ja, sag mir doch in den Kommentaren, wo?
Social-Media-Manager-Kollege Marco, der in Wiesbaden wohnt, hat 2020 auch einen schönen Fotobeitrag zu Wiesbaden bei Nacht veröffentlicht. Sogar mit Stativ und Langzeitbelichtung. ;)
Diese und weitere Fotos findest Du auf Flickr.
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