Postcard of the Week Taj Mahal, Agra (Indien)

Postcard of the Week: Taj Mahal (Agra), Indien

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Die Person hinter der Karte

Manchmal unterrichte ich zukünftige Social-Media-Manager. Manche davon werden auch zu aufmerksamen Followern und einige schreiben dann auch eine Karte für Postcard of the Week. Die heutige Karte stammt von Dorothea, die Indien und Yoga liebt und lebt. Auch sie hat ein großes Herz für Postkarten und schickte mir eine Karte, die sie aus Indien mitgebracht hat.

Postcard of the Week Taj Mahal, Agra (Indien)
Taj Mahal, Agra (Indien)

Auf der Rückseite der Karte sieht man das wohl bekannteste Bauwerk Indiens, das Taj Mahal in Agra. Davor sieht man die Parkanlage und einen Bauern mit einem Rasenmäher, gezogen von zwei Ochsen. Idyllisch und irgendwie für mich typisch Indien. Für Dorothea hatte das Taj Mahal vor Ort auch eine faszinierende Aura, wie sie mir auf der Postkarte schreibt. Einen Tag lang ließ sich sie von der Liebe des Ortes vereinnahmen.

Hintergrund der Karte vom Taj Mahal in Agra

Liebe ist auch der Ursprung dieses wunderschönen, fast quadratischen Tempels (56 m breit, 58 m hoch) auf einer 100 x 100 Meter großen Marmorplatte. Das Grabmahl baute der Großmogul Shah Jahan für seine große Liebe Mumtaz Mahal, nach dem diese bei der Geburt ihres 14. Kindes 1631 starb. Erst 1648 wurde das Grabmahl fertig gestellt. Eine Legende besagt, dass ein baugleicher schwarzer Tempel gebaut werden sollte, in dem der Großmogul nach seinem Tod bestattet werden soll. Als er 1666 starb, wurde er aber neben seiner Frau im Taj Mahal bestattet. Dieses Grab stört aber die Symmetrie der Krypta im Tempel, was als Beweis gesehen wird, dass er eine andere Grabstätte für sich ausgewählt hatte. Auch liegt der Tempel nicht in der Mitte der Gärten, sondern am nördlichen Rand – unüblich für persische Grabmäler. Dennoch soll die Liebe auch heute noch wirken, denn frisch vermählte indische Paare sollen durch den Besuch des Taj Mahals ihre Liebe stärken.

UNESCO Weltkulturerbe

Seit 1983 ist das Taj Mahal auf der UNESCO Liste der Weltkulturerbe. Vor allem die Symmetrie des Baus und die Verschmelzung von indischer und persischer zur indo-muslimischen Baukunst waren dafür ausschlaggebend. Außerdem wird die im Westen der Anlage (in Richtung Mekka) stehende Moschee noch heute von muslimischen Mitbürgern zum Beten genutzt. Ein Ort der Toleranz im hinduistisch geprägtem Indien.

Olli war 2013 übrigens auch in Agra und hat ganz wunderbare schwarz-weiß Fotos vom Taj Mahal mitgebracht, aber auch einige farbige Eindrücke.

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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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