#exploreCanada - Calgary, Alberta im Herbst

Eat Pray Love – Alberta, Canada – #exploreCanada (2)

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Tag 4

Freitagmorgen. Es war noch dunkel, als mein Wecker 05:45 Uhr Ortszeit im Delta Bessborough Hotel in Saskatoon klingelte. 06:30 Uhr sollte es Richtung Flughafen und somit nach Calgary, Alberta gehen. Ohne Frühstück. So zeitig hatte der Frühstücksraum im Hotel noch nicht geöffnet. Carla und Shane sammelten unsere Truppe (Candice, Paul, Fred, Yuichi und mich) mit den großen Dodge Vans am Eingang des Hotels ein und fuhren uns zum John G. Diefenbaker Airport, an dem wir – begleitet von einem wundervollen Sonnenaufgang – Abschied von Saskatoon nahmen.

Wie schon im Teil 1 geschrieben, ist der Flughafen in Saskatoon nicht sonderlich groß und so ging einchecken, Gepäck aufgeben und die Security Line sehr schnell. Also viel Zeit erstmal das Frühstück nachzuholen. Kaffee und der Morgen war gerettet. Dann saßen wir noch eine Weile am Flughafen beisammen und ich konnte mit dem freien WLAN vor Ort ein wenig Tweets und Facebooknachrichten abarbeiten.

Der Flug war angenehm, auch wenn es eine niedliche, kleine Maschine mit nur 12 Sitzreihen war (Bombardier CRJ100/200), mit der wir flogen. Nach ca. 1:15 h landeten wir gegen 09:10 Uhr bei herrlichem Wetter in Calgary und Lisa, unser Guide und Kontakt von Travel Alberta, nahm uns am Gepäckband in Empfang. Sie verfrachtete uns wiederum in einen Van, war immer die Freundlichkeit in Person, erzählte uns in der kurzen Zeit so viele Geschichten rund um Calgary, Banff und die National Parks, dass ich mir die unmöglich alle merken konnte. Doch ich versuchte, einen Großteil direkt zu twittern. Selten habe ich jemanden erlebt, der so enthusiastisch seinen Job lebt wie Lisa. Großartige Frau, auch wenn sie zeitweise etwas zu chaotisch war, weil sie ständig neue Ideen hatte, uns so viel zeigen wollte – doch die Zeit leider endlich war. :( Mit ihr möchte ich auf jeden Fall in Kontakt bleiben, um bei einer erneuten Reise mir noch von ihr die ultimativen Tipps geben zu lassen! Calgary ist beeindruckend groß und befindet sich doch im steten Wandel. Ca. 1,2 Mio. Menschen leben in der erst 100-jährigen Stadt. Von oben erinnerte mich das Ganze stark an Frankfurt – vielleicht wegen der Skyscraper.

Im Hintergrund kann man schon die Rocky Mountains erahnen. Viel mehr Fotos finden sich dazu auch auf meinem Pinterestaccount. Je näher wir Downtown kamen, desto beeindruckender empfand ich die Hochhäuser. Tolle Architektur, bei der ich mir wünschte, viel mehr Zeit hier verbringen zu können, um mehr und vor allem bessere Fotos zu machen. Vor allem fand ich den einen Skyscraper beeindruckend, von dem Lisa uns erzählte, er bestehe aus lauter Solarzellen in der Außenhaut und sei von einem Mineralölkonzern gebaut worden.

Kanada ist im Allgemeinen eh sehr umweltfreundlich eingestellt, nur beim Wasser, da haben sie noch Defizite. Mal abgesehen, dass ich mich mit den Klospülungen und vielen Batterien an Waschbecken nicht so wirklich anfreunden konnte, müssen diese auch oft dringend an Umweltbedürfnisse angepasst werden (Mischbatterien und Stoptasten wären ein Anfang, aber egal). In Downtown Calgary waren wir dann im Eau Claire district mit Christina von Rapid Rent verabredet. Sie sollte uns auf eine 15 km Radtour durch Calgary und entlang des Bow Rivers begleiten. Vorher noch eine kleine Stärkung und einen Kaffee und los konnte der Ritt auf dem Drahtesel gehen. Calgary hat übrigens ca. 1.000 km Radweg und jeder neue District muss an das Radnetzwerk angeschlossen werden. Durch die Lage am Fluss und die viele Natur in unmittelbarer Nähe sind die Wege aber mittags sehr bevölkert, da viele die Mittagspause zum Joggen, Radfahren und Natur genießen nutzen. Es war auch für mich ein Genuss, auf dem Rad zu sitzen, den Wind im Gesicht zu spüren, den Speed zu genießen, wenn es bergab ging und einfach die Natur in mich aufzusaugen. Bei traumhaften Wetter und ca. 25 °C auch kein Wunder!

Christina war auch sehr geduldig mit uns Bloggern. Ständig wollte irgendwer von uns anhalten, um die traumhafte Natur im Bild festzuhalten. Ging mir ja nicht anders. Wir hatten nämlich das Glück, genau an dem Wochenende in Calgary und Banff zu sein, als der Herbst dort auf seinem Höhepunkt war – sozusagen “On Fire”. Die schillerndsten Herbstfarben erwarteten uns, wohin wir auch blickten.

#exploreCanada - Calgary, Alberta im Herbst
#exploreCanada – Calgary, Alberta im Herbst

Als wir zurück in Downtown waren, stand die Sonne schon hoch am Himmel und wir machten uns auf die Suche nach einem der 34 in Calgary vorhandenen Food Trucks – fahrende Imbisse, die jeden Tag in Downtown unterwegs sind und ihren Standort wechseln. Wir suchten über die Website einen Truck heraus, doch dessen Standort war wohl nicht mehr aktuell. Wir fanden aber schnell Ersatz – Cheezy Bizness und ich konnte meinen ersten Grilled Cheese genießen.

Dann kam die Mutprobe des Tages. Lisa fuhr uns zum Canada Olympic Park (@WinsportCanada) – ein Teil der Olympischen Winterspiele von 1988 und der einzig vollständig noch genutzte Olympische Park (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Anfangs stand ja noch die Sommerbobrodelbahn auf dem Programm, doch anscheinend hatte das Training schon angefangen und die Radtour war unsere Entschädigung – kein schlechter Tausch, wie ich finde. Doch die Zip Line hatten sie nicht gestrichen. So genau wusste ich nicht, was mich erwartet. Doch das sollte sich schnell ändern…

Nordamerikas schnellste Zip Line, 140 km/h Maximalgeschwindigkeit, über 100 m Höhenunterschied, über 500 m Strecke und es soll von der großen Skisprungschanze runter – nicht gerade vertrauenserweckend für mich Angsthasen. Die wissen schon, warum sie es “Das Monster” nennen. Aber erstmal Verzichtserklärung ausfüllen, Gewicht angeben (that’s not nice!), Sicherheitsausrüstung anlegen und das Ding für das Kabel, an dem man dann festgemacht wird mitnehmen zum Probelauf, um die Bremsposition zu üben.

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Das war noch alles harmlos und ich so: “Ach, das machst Du doch mit links”… Aber dann ging es wirklich hoch zur großen Skisprungschanze von Calgary, wo sich mein großes Skisprungidol Jens Weißflog schon runterstürzte! Sprungluke 11 auf “The Monster” und mein Muffensausen wurde stärker und stärker – als ob der Glasfahrstuhl nach oben nicht schon gereicht hätte. Ich saß da oben und rang ewig mit mir. Doch die Jungs hatten so viel Spaß – Candice ging es nicht so gut und versorgte sich erstmal in der Apotheke mit Medikamenten – ich konnte mir das nicht entgehen lassen, vor allem, da ich in Saskatchewan schon die Pferdetour ausließ. Aber alle Skispringer haben seitdem noch mehr Respekt von mir. Wer sich da ohne Sicherrungsseil runterstürzt, der hat erstens nicht alle Tassen im Schrank und ist zweitens latent lebensmüde – aber die Aussicht ist groß!

Große Skisprungschanze in Calgary
Große Skisprungschanze in Calgary
Braking Point = Bremspunkt, da ist man noch nicht unten...
Braking Point = Bremspunkt, da ist man noch nicht unten…
Als Letzte stürzte ich mich also die Zip Line runter. Man wird dabei übrigens von einem Fallschirm etwas abgebremst, doch das macht es nicht wirklich besser. Glaube, die ersten 100 m habe ich einfach die Augen zugekniffen. Es war mir einfach zu hoch, zu schnell, zu viel – aber es war genial! Ich werde das nie vergessen und nie bereuen. Auch wenn es nur 30-40 Sekunden waren, die man sich darunter stürzt, war es doch einfach eine unglaubliche Erfahrung.

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Doch dabei blieb es nicht. Das war erst 3/4 des Weges zurück. Eine weitere Zip Line erwartete uns – nicht so lang, aber mit richtig fieser Geschwindigkeit und sehr hartem Aufprall inklusive Rückstoß. Yuichi und ich starteten parallel und ihm hab ich auch die Videos zu verdanken (und von Paul gibt es auch welche).

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Noch nie schoss so viel Adrenalin durch meinen Körper. Es war unglaublich! Aber am nächsten Tag sollten mir alle Knochen weh tun – so ganz sicher bin ich mir aber nicht, ob die Rückenschmerzen vom Radfahren oder vom harten Aufprall bei der letzten Zip Line kamen. Egal, es tat weh. ;)
Nach all der Euphorie war es dann aber an der Zeit, zurück in die Stadt zu fahren und unsere Hotelzimmer zu beziehen. Wir waren in einem kleinen, unscheinbaren Hotel (@NuvoHotelSuites) in der 12th Avenue, etwas abseits von Downtown untergebracht und hatten etwas Zeit, wieder auf Normalzustand herunterzufahren. Aber Hotelzimmer war eine Untertreibung! Jeder von uns bezog Suiten mit eigener Küche, doch seht selbst:

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Im Hotel erwartete uns auch ein großes Willkommensgeschenk von Travel Alberta bzw. Tourism Calgary inklusive einer Fischgewürzmischung, karamelisiertem Popcorn und Informationen über Calgary auf einem 4 GB-USB-Stick. Leider passte die Box nicht in meinen Koffer und ich nahm nur den Inhalt mit nach Deutschland. Da ich nicht der größte Fischliebhaber bin, wird das Gewürz wohl meine Mutti oder meine Schwester bekommen.

Geschenke!
Geschenke!

Bis zur Abfahrt zum Abendessen blieb uns noch etwas Zeit und ich schlenderte durch die umliegenden Straßen, um den Sonnenschein noch etwas zu genießen und noch mehr Stadt in mir aufzusaugen. Schließlich landete ich in einem Park, dem Memorial Park zum Gedenken an gefallene Soldaten. Mädels posten für Fotos, Pärchen saßen auf Parkbänken und nordamerikanische, flauschige, graue Eichhörnchen huschten über den Rasen. Sehr idyllisch. In der Nähe gab es einen Starbucks und noch einen weiteren, kleinen Park – Haultain Park mit der Vereinigung “Parks Foundation Calgary” – also Kaffee geholt und auf einer Parkbank die letzten Sonnenstrahlen genießen.

Memorial Park, Calgary
Memorial Park, Calgary

Abendessen gab es dieses Mal im Cilantro (@Cilantro17thAve), dass ebenso wie unser Hotel in Banff zu den Canadian Rocky Mountain Resorts gehört. Ein sehr gutes, italienisch angehauchtes Restaurant, bei dem man auch noch im September bequem abends draußen sitzen konnte. Wärmepilze beheizten die kleine Terrasse. Im Restaurant erwartete uns schon Vanessa von Tourism Calgary. Sie überreichte uns ein Schreiben von Jennifer, Director of Public Relations & Brand Strategy der Canadian Rocky Mountain Resorts sowie ein Kochbuch, aus dem ich sicherlich die Desserts mal nachkochen werde. ;)

Das Essen war ausgezeichnet, das einheimische Bier der unzähligen Microbrauereien der Gegend war okay – es geht halt einfach nichts über deutsches Bier, vor allem was die Bierkrone angeht. Schaum ist schon so eine Kunst für sich, wie mir scheint. Leider wurde es sehr, sehr dunkel und ich musste mein Essen ein wenig suchen. Langsam merkte ich dann auch die Anstrengung des Tages und war froh, als wir wieder im Hotel waren und ich einfach nur schlafen konnte. Denn am nächsten Tag sollte es ja wieder zeitig losgehen Richtung Banff.

Linguine
Linguine
Brownie mit Vanilleeis
Brownie mit Vanilleeis

Tag 5

Bevor wir Richtung Banff aufbrachen, galt es erstmal, sich Frühstück zu organisieren. Gott sei Dank gab es einen Starbucks direkt zwei Eingänge weiter. Kaffee mitgenommen und ab in den Van.

Frühstück bei Starbucks
Frühstück bei Starbucks

Lisa war wieder ganz in ihrem Element und erzählte uns viele interessante Details rund um Kanada, Banff, die Nationalparks und auch über die Indianer. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir dann auch unseren ersten Stopp des Tages. Auf Nakodaland sollten wir Halt bei einem meiner Highlights machen – Heli-Yoga mit Martha und Kananaskis Helicopter Tours. Helikopter fliegen ist mir komischerweise nicht unheimlich. Da geht es mir wie beim Fliegen, ich mag es einfach.

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Aber was genau ist nun Heli-Yoga? Ganz einfach, man fliegt mit einem Helikopter auf einen Berg in den Rocky Mountains (bzw. in den Ausläufern) und absolviert in der glühenden Mittagshitze eine Stunde Yoga. What else?! ;) Sehr genial war übrigens, dass man selbst auf dem Berg, dem Cox Hill, 3G hatte – bitte, liebe deutsche Netzbetreiber, nehmt euch ein Beispiel daran! Nun ging also los – 2 Helikopter für unsere Gruppe, aber vorher Verzichtserklärung unterschreiben, die Besatzung wägen, Sicherheitsregeln erklärt bekommen. Der Ausblick aus dem Heli war überwältigend, der Flug für meinen Geschmack viiiieeeel zu kurz und dann waren wir schon auf dem Berg.

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Die Aussicht war absolut gigantisch!

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Die Yogastunde war großartig – auch wenn mir manchmal die englischen Erklärungen etwas weniger geläufig waren – ich erinnerte mich an viele Dinge aus meinen Yogastunden von vor ca. 3 Jahren. Innere Ruhe kehrte ein und meine Schmerzen wurden weniger. Selten habe ich mich in den 6 Tagen so erholt gefühlt und eine solche innere Ruhe gespürt, wie dort oben auf Cox Hill. Zeit und Raum verloren an Bedeutung und es ging viel zu schnell vorbei. Die Helis holten uns wieder ab und am Boden aßen wir dann die Lunchpakete, die Martha für uns zusammenstellt (inkl. einer Mozartkugel).

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Lunch
Lunch
Langsam wurde die Zeit knapp. Wir wurden in Banff erwartet. Lisa erklärte uns, dass wir noch eine kleine Weile Fahrt vor uns haben und wir überhaupt noch nicht im Banff National Park angekommen sind. Nun sollten wir also den Rocky Mountains näher kommen. Eine beeindruckende Fahrt vorbei an überwältigender Natur.

Für alle Nationalparks benötigt man übrigens eine Parklizenz, die man ähnlich einer Mautstation am Beginn des Nationalparks kauft. Es herrschen scharfe Kontrollen, denn die daraus generierten Gelder helfen, den Park zu erhalten – und somit auch die Grizzlybären, von denen es 22 im Banff National Park geben soll. Leider habe ich weder Grizzly (ist vielleicht auch besser so) noch Elch oder Rentier in freier Wildbahn gesehen. Vielleicht ein anderes Mal! ;) Auf dem Weg zum berühmten “The Fairmont Banff Springs Hotel” (@FairmontSprings) hielten wir kurz an der Lodge an und Lisa übergab uns jeweils einen dicken Briefumschlag von Tricia und Mary von Banff Lake Louise Tourism, in dem wir auch einen Mediapass für den Banff National Park erhielten sowie eine coole Banffcap, die Candice auch stolz am nächsten Tag trug. Stand ihr gut! Im Banff Springs Hotel angekommen lauschten wir dem Hotelhistoriker Dave Moberg, der uns einen Einblick in die Geschichte des Hotels gab und uns kleine Anekdoten rund um die Stars und Sternchen, die das Hotel besuchten, erzählte.

Nach der Hotelbesichtigung bezogen wir dann erstmal unsere eigenen Zimmer in der Buffalo Mountain Lodge (@Buffalo_Banff) und hatten anschließend etwas Zeit, Banff auf eigene Faust zu erkunden – wobei der Media Pass auch sehr hilfreich gewesen wäre. Da ich aber in meinem ersten Post zu #exploreCanada Postkarten verlost habe, musste ich diese auch mal endlich besorgen, schreiben und abschicken. Dies gestaltete sich nicht als das Einfachste. Postkarten waren leicht zu finden, aber es war Samstag und die Post hatte schon zu, als ich kurz vor 17 Uhr vor ihrer Tür stand. Hilfreiche Passanten halfen mir weiter und in einer Drogerie konnte ich dann endlich Briefmarken finden. Der Preis war schon etwas heftig – 30 Postkarten benötigten eine Marke – doch meine Leser und Follower sowie Familie und Freunde sind mir das immer wert! Schickt mir doch gerne Fotos eurer Karte, wenn ihr sie habt! Würde mich sehr freuen. :)

Postkarten
Postkarten

Die restliche Zeit auf der Banff Avenue verbrachte ich mit Souvenirshoppen für meine Familie, u.a. im einem süßen Laden namens “Duck, Duck, Moose”, ein Kinder- und Spielzeugladen, in dem es von lustigen Babybodys über Angry Birds Plüschtiere irgendwie alles gab. Eine Goldgrube für meinen kleinen Neffen. Leider konnte ich ja nicht alles kaufen, so beschränkte ich mich auf einen kleine Rucksack, den er hoffentlich im Kindergarten gut gebrauchen kann. Das letzte Abendessen in Kanada stand bevor und es sollte noch einmal ein Highlight werden. Wir waren eingeladen im The Bison Restaurant, das nur lokale Produkte führt und als eines der “Must visit” Restaurants weltweit gilt.

The Bison Restaurant
The Bison Restaurant
Abendessen
Abendessen
Dessert
Dessert

Im Restaurant entschieden wir dann auch als Team, dass wir am nächsten Tag alle spät abreisen und wir noch etwas Zeit hätten, um etwas gemeinsam zu unternehmen. Lisa bot uns an, zum Moraine Lake und Lake Louise zu fahren. Es stand nicht im Programm und sie hätte es nicht tun müssen, aber sie meinte, wenn man schon einmal hier ist, darf man das auf keinen Fall verpassen. So verabredeten wir, dass wir um 8 Uhr aufbrechen werden, sie uns fährt und uns mit Informationen versorgt, bevor wir dann zum Flughafen müssen und somit dieses wunderbare Land verlassen. Mein krönender Abschluss war aber das Schaumbad in meinem Hotelzimmer… ;)

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Schaumbad
Schaumbad

Tag 6

8 Uhr morgens. Puhh. Wieder kein vernünftiges Frühstück, aber die ultimative Erfahrung eines Tim Hortens mit Kaffee und Smiley Cookie. Sonnenaufgang über den Bergen und ab an den Moraine Lake. Was soll ich sagen. Mir fehlen die Worte bei der Schönheit des Sees. Dieses Blau, das selbst Kodakfilmtestern Probleme bereitete, ist einfach sagenhaft. Die Berge mit ihren Gletschern rahmen den See ein und je später es wurde, desto mehr Touristen tummelten sich.

Moraine Lake
Moraine Lake

Leider war die Zeit viel zu kurz und nach einer Stunde ging es weiter zum Lake Louise, der direkt am “The Fairmont Chateau Lake Louise” grenzt – dort machte auch der Ferrari-Maserati Club Calgary einen Ausflug und ich konnte zig schicke Sportwagen fotografieren. Auch Lake Louise und der Lake Louise Glacier liessen mir die Kinnlade nach unten klappen, so atemberaubend schön ist die Aussicht.

Lake Louise
Lake Louise

Auch hier blieb uns nicht viel Zeit, es gab so viel zu sehen, z.B. die Railway Station, die heute ein Restaurant ist oder der kleine Ort, der zu Lake Louise gehört. Während Paul und Fred mit einer Seilbahn hoch über den See fuhren, machten Lisa, Candice und ich Mittagspause und trafen auf eine Promotergruppe, die Marshmallows grillte. Zum Lunch gesellten wir uns aber dann doch an den Fluss und aßen eine Kleinigkeit vom Bäcker, bevor wir die Jungs wieder einsammelten und uns auf den Rückweg nach Calgary machten.

Lake Louise Railway Station
Lake Louise Railway Station

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Lake Louise Village
Lake Louise Village

Die Zeit verging viel zu schnell und die kanadischen Rocky Mountains hinter mir zu lassen fiel mir sehr schwer. Berge, raue Natur, das begeistert mich immer wieder. So sehr ich auch in Hamburg und am Wasser lebe, Berge und Wald werden wohl immer tief in meinem Herzen einen Platz haben. Auf dem Weg zum Flughafen setzten wir übrigens Candice am Highway aus – okay, okay, sie wollte noch eine Woche in Calgary bleiben und Freunde besuchen. Sie holten sie dort ab. Yuichi begleitete uns übrigens an diesem Tag nicht mehr. Da er mit eigenem Auto unterwegs war und sich sehr gut in Banff und dem National Park auskennt, unternahm er seine eigene Tour für fantastischen Fotos! Fred, Paul und ich wurden also von Lisa wohlbehalten am Flughafen in Calgary abgesetzt. Es war ein wehmütiger Abschied und ich danke Lisa so unendlich für ihre Geduld mit uns, ihren vielen Ideen und die Zeit, die sie noch zusätzlich in uns investiert hat, um uns ihre Heimat näher zu bringen. Gegen 18 Uhr verließ ich Calgary in Richtung Frankfurt – nicht, ohne vorher noch eine Flasche Ahornsirup zu kaufen. Die Odyssee vor Ort in Frankfurt erspare ich euch lieber. Nur eins, es war kalt und regnerisch, ich verpasste meinen Anschlussflug und kam erst gegen 14:3o Uhr in Hamburg am Montag an. Durchfrostet, mit Husten – aber so unendlich glücklich über die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Danke, Canadian Tourism Commission (@ctccct) und alle Beteiligten!

Calgary beim Ablug, Sonnenuntergang
Calgary beim Ablug, Sonnenuntergang

Eat Pray Love – das Essen war ausgezeichnet, ich habe meine Grenzen ausgetestet und überschritten und ich habe mich definitiv in dieses Land verliebt.

Mehr zu unseren Erlebnissen:

Auf bald, Kanada!

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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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