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Die von der Ruhrpol GmbH aus Bochum organisierten Food Lovers Street Food Märkte sind mittlerweile eine feste Größe im Ruhrgebiet, wenn es um Street Food und Food Trucks geht, doch jetzt waren sie zum ersten Mal in Dortmund.
Mindestens zwei Mal fand ein Street Food Markt bereits in Dortmund statt, bisher organisiert von der Konkurrenz Street Food Festivals, z.B. im Depot und der Kokerei Hansa. Dieses Mal standen die Trucks, Anhänger und Markstände auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Wahrzeichen der Stadt, dem Dortmunder U – und sollten sich etablieren. Regelmäßig finden nun seit September 2016 Street Food Märkte hier statt.
Durchfuttern am Dortmunder U
Poutine – meine Street-Food-Enttäuschung
Das Angebot war auch dieses Mal wieder vielfältig, so dass ich mich kaum entscheiden konnte. Nur eins war klar, gibt es Poutine, so steht mein erstes Gericht fest. Der CIA Foodtruck war deshalb meine erste Anlaufstelle. Das Banner, welches für originale kanadische Poutine warb, lockte mich an.
Doch leider war die Enttäuschung nach dem Abholen des Gerichts am Truck groß. Keine Pommes, sondern Kartoffelchips erwarteten mich, garniert mit geraspeltem Cheddar- und Edamerkäse. Allein die Soße war wirklich einer Poutine würdig. Leider kein Daumen hoch. Die 4 Euro waren aber okay, da die Kartoffelchips eine gute Qualität hatten. Doch leider ist dies keine Poutine. Da fahre ich dann doch lieber bis Düsseldorf, um im Frittenwerk eine wunderbare Portion Québec Original zu essen.
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Sushi mal anders
Mein zweiter Gang war Sushi – nur anders. The CousCousCompany hat den Klassiker der japanischen Küche neu interpretiert und vegetarische und vegane Rollen statt mit Reis mit leckerem Couscous gefüllt. Dazu kamen spannende Dressings aus z.B. süßem Senf, Olivenöl, weißem Balsamico oder auch Rote Paprika, Tomate, Banane, Curry, Cumin, frischer Ingwer und anderen Zutaten. Auch eine süße Variante stand für 5,50 Euro für fünf Maki zur Verfügung. Ein hoher Preis, aber für diese Gaumenfreude pur war es das wert.
Lecker Desserts
Als Nachspeise teilten Simon und ich uns leckere, fluffige Pancakes mit Erdbeersoße und Schokoraspeln, die wir in der ehemaligen Coca-Cola-Werbedose von Peter Pancake bekamen. Doch das Highlight im Desertbereich war eindeutig das frittierte Eis, welches mich nicht nur mit lustigen Werbesprüchen überzeugen vermochte. Die tiefgekühlten Vanilleeiskugeln im Teigmantel wurden noch mit einer weiteren Schicht Teig versehen und frittiert. Dabei konnten wir aus drei verschiedenen Teigarten wählen – Simon probierte Mango, ich konnte der Schokolade nicht widerstehen. Zum Abschluss gab es für Simon noch Mangocrème oben drauf, ich verzichtete. Schokolade war mir dann doch genug.
Indisches Street Food für Genießer
Doch auch nach vier Gängen konnte ich nicht an dem Chicken Butter Curry von Mr. Singh vorbei gehen. Dies fand ich auf der Kokerei Hansa schon so lecker. Für diese fruchtig-scharfe Soße, Reis und knusprig am Spieß angebratenes Hähnchen, welches es für 7 Euro gab, habe ich nach dem Dessert dann ausnahmsweise noch einen Hauptgang auf dem Heimweg in Kauf genommen – und es war zu lecker für ein Foto! ;) Auf den Treppen zum Emil’s saß ich mit meiner Portion und schaute dem sich verfärbenden Abendhimmel zu.
Fazit vom Street Food Markt Dortmund
Einziger Wermutstropfen: einige Gerichte waren am Sonntagnachmittag schon ausverkauft. Manche Trucks, wie der venezolanische Food Truck, waren sogar schon gegen 18 Uhr (da sollte der Markt noch zwei Stunden dauern) völlig ausverkauft. Ich weiß, dass es schwer ist, solche Wochenenden vorauszuplanen. Dennoch ist es enttäuschend, wenn man zur Abendessenszeit am letzten Tag keine Möglichkeit mehr hat, etwas auszuprobieren. Gerade gegen 18:30 Uhr schien sich noch einmal eine größere Menschenmenge zu den Food Trucks aufgemacht zu haben. Es bildeten sich erneut lange Schlangen.
Auch manche Preise und Portionsgrößen sollten eventuell überdacht werden. Aber so lange ein Street Food Markt so voll ist, wird sich da wohl leider nichts ändern. Dennoch gehe ich weiterhin gerne hin, da ich auf einem Fleck selten so viele verschiedene Köstlichkeiten ausprobieren kann – auch wenn mein Geldbeutel darunter leidet.
Weitere Impressionen:
Alle Fotos sind mit dem iPhone 6S entstanden. Der Street Food Markt kostete keinen Eintritt. Die nächsten Märkte sind schon angekündigt.
Liebe Romy,
Ich war letztes Jahr auf dem Streetfoodmarkt in Dortmund, war aber generell etwas enttäuscht: sehr sehr voll, Wunschgerichte nicht verfügbar und diese frittierten Sachen mochte mein Bauch so gar nicht. Was ich aber echt ganz cool finde ist der tägliche Mini Streetfoodmarkt an derVoßkuhle. Vor allem Mittwochs, wenn der Wrap Attack Truck da ist: kann ich nur empfehlen.
LG Annika
Bei welchem warst Du? An der Kokerei oder im Depot? Essen ist ja immer so eine subjektive Sache. Ich mag viele Dinge auch nicht gerne, z.B. bin ich kein großer Fan von Thai Food, was andere total lieben. ;)
Die Voßkuhle entwickelt sich echt gut. Eine Freundin von mir hat dort einen Foodtruck am Dienstag und Donnerstag stehen (“pour coffee”), sie schwärmt auch immer davon, wie gut dieser kleine Standort ist. Leider ist er für mich nicht optimal gelegen – man kann nicht alles haben. ;)