Ein bisschen verspätet komme ich nun endlich dazu, über meine Postkarte der Woche zu bloggen, also über die Postkarte der letzten Woche. Danke für diese Karte geht diesmal an Kathi Zegers aus Berlin, die im Februar auf Costa Rica weilte und mir eine richtig faule Karte schickte. ;)
Costa Rica, ein kleines Land in Mittelamerika, ist anscheinend das Land der Faultiere. Ich mag ja Faultiere sehr gerne. Sie sind einfach lazy und stehen dazu! ;) Netter Funfact von Kathi auf der Karte: Faultiere schwitzen nur über die Nase.
Im Gegensatz zu diesen flauschig anmutenden Säugetieren scheint Costa Rica richtig fleißig zu sein. Das zwischen Nicaragua und Panama gelegene Land gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Mittel- und Südamerika. Vielleicht fusst dieser Erfolg auf ihren neutralen Status in dem immer noch unruhigem Lateinamerika. Als gilt daher oft als „die Schweiz Zentralamerikas“.
Doch nicht nur Faultiere sind in Costa Rice beheimatet. Aufgrund der Lage und des Klimas hat es eine hohe Artenvielfalt zu bieten. Angeblich gibt es mindestens 500.000 verschiedene Arten, wobei aber 60% Insekten sind. Noch interessanter ist aber der Wandel, den das Land in Richtung Umweltbewusstsein vollzogen hat. Von fast abgeholztem Regenwald zu einer waldreichen Gegend, bei der 50 % der Fläche des Landes mit Wald bewachsen ist. 27% der Landesfläche steht unter Naturschutz. Zahlreiche Naturparks sind in den letzten mehr als 40 Jahren entstanden. Costa Rica scheint den aktiven Wandel erfolgreich zu meistern, was es für den Ökotourismus so spannend macht. Zwei der Nationalparks (Le Amistad und Guanacaste) sowie eine 500 km vor der Küste liegende Insel namens Cocosinsel – Betreten nur mit besonderer Genehmigung erlaubt – gehören daher zum UNESCO Weltnaturerbe.
Guanacaste ist übrigens auch die nordwestlichste Provinz des Landes. Dort wächst gerade der Tourismus stark, da Nordamerika Costa Rica für sich entdeckt hat. Das als UNESCO Weltnaturerbe deklarierte Area de Conservación Guanacaste ist dabei ein breiter Landschaftsstreifen innerhalb der Provinz, von Kap Santa Helena bis hin zu aktiven Vulkanen, wie dem Rincón de la Vieja.
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