Gestern erreichte mich ganz unverhofft eine Postkarte aus Peking, China. Andrea @willswissen, die mir auch schon Karten aus Regensburg und Sarajevo schickte, hat mir diese mit ganz vielen chinesischen Schriftzeichen versehene Karte der Verbotenen Stadt in Peking geschickt. Bin sehr beeindruckt. Wunderbarer Ort und ich freue mich sehr, dass Andrea wieder an mich gedacht hat und sich so viel Mühe mit den chinesischen Schriftzeichen gemacht hat! Die unteren, allein stehenden zwei Schriftzeichen sollen wohl übrigens Deutschland auf Chinesisch heißen.
Verbotene Stadt. Da kommt mir sofort “Der letzte Kaiser” von Bernardo Bertolucci in den Sinn, oscarprämiertes Epos, welches in den 1980er Jahren zu großen Teilen am Originalschauplatz gedreht wurde. Vor dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs, als China noch keine Industriemacht war sondern ein verschlossenes, kommunistisches Land. Kommunistisch ist es immer noch, doch heutzutage viel offener, u.a. auf für Touristen. Durfte zu Zeiten der kaiserlichen Dynastien kein einfacher Mensch die Verbotene Stadt im Zentrum Pekings, die Hauptstadt Chinas, besuchen, so dürfte es heute eines der beliebtesten Touristenziele in Peking sein.
Seit dem 15. Jahrhundert existiert diese Stadt in der Stadt und ihre Bauweise ist stark durch die Ming-Dynastie geprägt und zählt dadurch zum UNESCO Weltkulturerbe. Seit 1924 – 13 Jahre nach der Revolution, die den Sturz des Kaisers und die Abschaffung der Monarchie zur Folge hatte – ist der Palast für die Öffentlichkeit freigegeben.
Auf der Postkarte ist übrigens das Meridian Tor (“Wumen”) abgebildet, das südliche Tor und der einzige Zugang zur Verbotenen Stadt.
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