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Mittlerweile findet gefühlt aller zwei Wochen ein Street Food Markt im Ruhrgebiet statt. Jetzt hat sich der glaube dritte Anbieter nach Dortmund getraut und Street Food mit Musik gepaart und das Ganze Street Food Music Festival genannt. In Dortmund fand es vom 12. bis 14. Mai auf der Kampstraße, Richtung Katharinentreppe statt. Dabei waren einige wenige mir bekannte Street Food-Wagen vor Ort und viele unbekannte, neue – Street Food boomt. Unter den Neuen war auch der Poutine Wagon, den ich natürlich unbedingt testen musste.
Poutine Wagon
Der Wagen ist liebevoll gestalten. Von außen und innen ist alles auf das kanadische Fast Food Poutine ausgelegt und ich behaupte, die Betreiber sind auch tatsächlich Fans von Poutine. Die Schlange vor dem Poutine Wagon war lang und verhieß Gutes. Doch allein der Blick auf die Karte ließ meine Erwartungen sinken. Auf der Karte stand keine traditionelle Poutine nur mit Bratensoße und Cheese Curds.
Die hier Quebéc genannte Poutine enthält Champignons. Diese konnten nicht weggelassen werden, da die Soße fertig aus einem Topf kam. Nach der Bestellung einer großen Box Quebéc Poutine sah es dann auch so aus, als wäre die Soße eine Fertigsoße und nicht wirklich selbst hergestellt – aber Hauptsache vegan. Dies kann natürlich täuschen. Ich sah aber, dass in eine Topf mit neuer Soße aus einer großen Glaskonserve befüllt wurde. Was mir leider den Rest gab, waren Zwiebel in der Soße. Ich mag keine Zwiebeln, dies ist aber nur mein kleines Problem am Rande. Dennoch gehören diese meiner Meinung nicht in eine Bratensoße.
Die Poutine – der Test
Ansonsten war das leider auch geschmacklich eine der schlechtesten Poutines überhaupt. Ich kann mir die Schlange an diesem Food Truck nicht erklären, aber vielleicht war die Bolognesesoße ein Knaller – ich werde es wohl nicht erfahren.
Die Pommes waren wenig frittiert und waren daher zu weich, um gegen die Soße zu bestehen. Sie brechen und zerfallen. Darum wird Poutine in Kanada durchaus auch mal zweifach oder dreifach frittiert, damit sie cross genug sind, um nicht in der Soße matschig zu werden. Desweiteren wurde beim Poutine Wagon Mozzarrella als geriebener Käse verwendet. Nicht mal als Würfel, um einer originalen Poutine nahe zu kommen. Auch hier würde ich empfehlen, besser doch so guten Käse wie das Frittenwerk zu verwenden oder direkt in der Uckermark deutsche Cheese Curds zu bestellen. Dies könnte etwas an der Qualität ändern.
Ansonsten lautet mein Urteil: netter Versuch, aber leider nicht empfehlenswert. Das war dem Namen Poutine nicht würdig. Daher kaufte ich mir hinterher noch leckere Pancakes zur Wiedergutmachung.
Welches Gericht hat Dich als Letztes so richtig enttäuscht?
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