Zum 30.06.2024 wird Teamplace eingestellt. Bereits zum 31.03.2024 können keine neuen Mitglieder mehr zu Teamplaces hinzugefügt werden. Daten können bis 30.06.2024 gesichert werden. Weitere Informationen findest Du direkt auf deren Website.
Seit einiger Zeit bin ich nicht mehr alleinige Autorin von snoopsmaus.de. Mit der Zusammenarbeit mit einigen Gastblogger:innen und Co-Autor:innen ist der administrative Aufwand fürs Blog deutlich angestiegen. Fotos und Texte müssen dabei vor allem schnell und unkompliziert zwischen allen ausgetauscht werden können. Dafür eignet sich Dropbox schon ziemlich gut. Doch Teamplace verspricht noch mehr. Deswegen habe ich es mit einigen meiner Helsinki-Fotos für Dich getestet.
Was ist Teamplace?
Den größten Vorteil sehe ich darin, dass Teamplace ein deutscher Cloud-Service mit deutschen Servern ist, der dementsprechend den hohen Datenschutzkriterien hier entsprechen muss. Auch können verschiedene Dateiversionen leicht nachvollzogen werden, so dass bei der Zusammenarbeit jeder immer schnell Zugriff auf die aktuellste Version hat.
Für (Hobby-)Fotograf:innen wie mich kommt dann noch hinzu, dass Teamplace auch in der Lage ist, fast alle gängigen RAW-Formate anzuzeigen. So kann ich also meine “Negative” problemlos teilen und jeder kann sie auf seinem Gerät – Rechner, Tablet oder Smartphone – ansehen. Zur schnellen Betrachtung werden die Bilder nur auf das jeweilige Gerät herunter gerechnet. So können wir auch große Originaldateien, die Spiegelreflexkameras z.B. so mit sich bringen, bequem teilen. Der Upload geht dabei auch relativ zügig. Auch für 360° Fotos und Videos eignet sich die Plattform ausgezeichnet (in der App und im Chrome-Browser werden diese im VR-Modus angezeigt).
Doch fangen wir von vorne an…
Account anlegen
Auf der Website oder in den Apps kannst Du Dir bequem mittels E-Mail-Adresse und Passwort, Google- oder Facebook-Login einen kostenfreien Account einrichten. Ein kleiner virtueller Assistent erklärt Dir kurz die Plattform und schon kann es losgehen. Dann stehen Dir für Deine persönlichen Daten (“Myplace”) kostenfrei 10 GB zur Verfügung. Damit schlägt der Speicherdienst den Platzhirsch Dropbox schon einmal, bei dem anfänglich nur 2 GB zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung stehen.
Unterschied Myplace & Teamplaces
Neben dem Myplace findest Du in der (Web-)App auch Teamplaces. Hier legst Du die Projekte an, an denen Du mit mehreren Personen arbeiten möchtest und lädst diese Mitarbeitenden ein – per Link, Facebook, WhatsApp oder E-Mail mit persönlicher Nachricht. Für jeden Teilnehmenden kannst Du dezidierte Rechte vergeben. Für 90 Tage stehen Dir dann mit Deinem Team in jedem der Projekte unbegrenzten Speicherplatz und Dateiversionen zur Verfügung – also nicht nur für Fotograf:innen interessant. Außerdem kannst Du jedes Projekt gegen Gebühr über die 90 Tage hinaus verlängern – monatlich, für 6 oder 12 Monate, gestaffelt nach Datenvolumen und Bedürfnissen des Teams.
Meist brauche ich nur Ordner fürs Team für kurze Zeit – bis ich den Beitrag online gestellt habe. Für jeden Beitrag brauche ich eine Handvoll Bilder von der Reise, Ausstellung oder Event sowie natürlich den Text. Diese sollten vor dem Veröffentlichungstermin bei mir sein, so dass ich vorher die Bilder noch eventuell bearbeiten kann. Da ist es ganz einfach, wenn pro Artikel oder Reise ein gemeinsamer Teamplace existiert. Ich kann in dieser Zeit auf die Originaldateien der Autoren zugreifen und in Lightroom bearbeiten, dann die bearbeiteten und für das Blog herunter gerechneten “Abzüge” auch für das Team zur Verfügung stellen – ohne mir Sorgen zu machen, dass der Speicherplatz bei einem meiner Teammitglieder knapp wird.
Nach 90 Tagen löscht sich dann der Ordner (wenn ich ihn nicht innerhalb von 30 Tage nach Ablauf der Frist mit einer bezahlten Version upgrade). Zu jeder Zeit innerhalb dieser 90 Tage kann ich auch alle Daten runter laden und z.B. auf einer externen Festplatte speichern, falls ich die Bilder noch für später brauche.
Teamplaces als Projektmanagement-Tool
Wovon ich besonders überzeugt bin – im Teamplace kann ich zu jeder Datei einen Kommentar schreiben. Mit dem Team sind so auch direkt Anmerkungen zu einem spezifischen Foto oder einer Textdatei möglich. Lästige Erklärungsmails entfallen und Fehler werden reduziert, z.B. wenn alle Fotos mit Zahlen nummeriert sind und sich ein Zahlendreher beim Beschreiben einschleicht.
Fazit
Teamplaces eignet sich definitiv als Alternative zu Dropbox. Allein der kostenlose Speicher für die eigenen Dateien ist fünfmal so groß wie in der Basis-Version des amerikanischen Services. Doch vor allem in der Zusammenarbeit ist das Tool so gut wie unschlagbar – unbegrenzter Speicher, Versionennachverfolgung, Anmerkungen und das für 90 Tage kostenlos. Meist reicht dies aus und keiner sagt, dass man nicht ein neues Projekt nach den 90 Tagen aufmachen kann. ;) Dazu kommt ein deutscher Anbieter mit deutschen Servern und somit auch strengerem Datenschutz.
Mein einzig entdecktes Manko: das Design ist zum Abschrecken. Warum ist deutsche Software oft so hässlich im Design? Da ist mir Dropbox in seiner weißen Schlichtheit immer noch lieber. Das Auge arbeitet halt mit…
Screenshots: eigene Screenshots, die beim Testen entstanden sind – das Urheberrecht der Software unterliegt Teamplace, die Screenshots unterliegen meinem Urheberrecht
Offenlegung: Dieser Beitrag kam in Zusammenarbeit mit Trusted Blogs zustande und wurde bezahlt.
Jetzt hast mich neugierig gemacht – und ich sehe (zumindest unter chrome auf dem iPhone) gar keinen Link. Bin ich mal wieder blind?
Schaut nämlich brauchbar aus, auch für Bloggerreisen zum Austausch…!
Ich wusste, ich hab was vergessen… :D
War beim Veröffentlichen auf dem Sprung.
Hi Romy,
ich habe Teamplace seit zwei / drei Wochen im Einsatz und war bislang auch begeistert. Bis ich vor ein paar Tagen feststellte, dass es Dateien, die ich vorab mit Snapseed bearbeitet habe, nicht sauber hoch lädt. Was passiert, ist, dass er jede Datei nur als snapseed.jpg erkennt und alle beim Upload nacheinander überschreibt. Das ist natürlich echt blöd. Außerdem vermisse ich die Möglichkeit, die Dateien über den Explorer zu verwalten – oder habe ich da was übersehen? Für mich lautet das Fazit: Schön auf den ersten Blick aber auf dem zweiten für mich leider (jetzt noch) nicht brauchbar. Aber ich beobachte weiter, denn die restlichen Funktionen sind schon recht chick.
VG, Bianca
Hi Bianca,
Schön, dass Du es getestet hast. Die Dateien sollten schon eindeutig benannt werden – wahrscheinlich liegt da aber der Fehler bei snapseed, der den Daten keinen eindeutigen Namen gibt. Das ist aber bei allen Dateisystemen so. ;)
Für den Explorer/Finder habe ich noch nichts gesehen – App und Webapp gibt es ja.