Silhouettierte Menschen reiten auf Kamelen in einer Wüste bei Sonnenuntergang. Die Sonne steht tief und wirft lange Schatten. Drei große Pyramiden, darunter die Große Pyramide von Gizeh, erheben sich im Hintergrund vor einem klaren Himmel und schaffen eine antike und ruhige Atmosphäre.

Ramadan in Ägypten: Eine Reise durch Kulinarik und Kultur (Werbung)

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Viele verbinden Ägypten mit Pharaos, Hieroglyphen, dem Nil und natürlich den Pyramiden. Es gibt aber noch mehr zu erleben als Jahrtausende alte Sehenswürdigkeiten. Wenn Du Ägypten so richtig kennenlernen möchtest, trittst Du in Kontakt mit den Einheimischen, die für ihre Gastfreundschaft bekannt sind. Besonders während Festzeiten wie Ramadan lassen die Ägypter und Ägypterinnen Reisende an ihrem Alltag teilnehmen und zeigen ihre Bräuche und Traditionen.

Die Ramadan-Zeit hautnah zu erleben, ist ein besonderes Erlebnis und solltest Du nach Möglichkeit mit in Deinen Ägyptenurlaub einplanen. Das Leben der Ägypter:innen steht während diesem heiligen Monat Kopf. Alle Tagesabläufe sind auf die Nacht ausgerichtet. Nach Sonnenuntergang erwachen die Straßen zum Leben. Perfekt also für die Nachteulen unter uns.

Ein Boot mit weißen Segeln gleitet auf einem breiten blauen Fluss und befördert Passagiere, die die friedliche Landschaft genießen. Goldene Sanddünen und grüne Bäume bilden eine ruhige Wüstenoase unter einem klaren, strahlend blauen Himmel.
Typisches Ägypten – Foto von Flying Carpet auf Unsplash

Freu Dich schon jetzt auf die festliche Atmosphäre, wie Du Dich am besten darauf vorbereitest und was genau Du während des Ramadans alles erleben kannst. Das geht auch spontan! Einfach das E-Visum für Ägypten online beantragen, Koffer packen und schon geht es für Dich in einen ganz außergewöhnlichen Urlaub.

Religion im Vordergrund

Warum feiert man eigentlich Ramadan? Ramadan, genauer gesagt das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ist einer der fünf Säulen des Islam.

Für die Gläubigen ist es eine besonders spirituelle Erfahrung und Zeit des spirituellen Wachstums. Sie versuchen, in sich selbst zu kehren und sich auf Nächstenliebe zu konzentrieren. Es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, dass das ganze Land in seinen Bann zieht. Höhepunkt ist dabei immer das tägliche Zusammenkommen mit Familie, Freund:innen und Bekannten zum Iftar, dem Fastenbruch.

Die kunstvoll gemusterten Metalllaternen, die in Reihen gestapelt sind, leuchten in warmen, bunten Farben - orange, blau und gelb - und werfen dekorative Schatten und eine gemütliche Ramadan-Atmosphäre in die schwach beleuchtete Umgebung.
Fawanis (Ramadanlaternen) – Foto von Rawan Yasser auf Unsplash

Das Beisammensein wird nicht nur mit leckeren Gerichten gefeiert. Alle Straßen erleuchten in der Nacht in bunten Lichtern aus traditionellen Ramadanlaternen, den sogenannten Fawanis. Diese Laternen haben eine lange Geschichte und sind ein Symbol für den Monat. Ihr warmes Licht schafft eine gemütliche und festliche Stimmung. Auch hier soll der Moment des Zusammenseins gefeiert und besonders betont werden.

Zusammenkommen zu Iftar

Wenn Du Ramadan noch nicht erlebt hast, denkst Du vielleicht: Es dreht sich alles nur ums Essen! Das ist nicht ganz korrekt. Auch wenn der Fastenbruch (Iftar) und die letzte Mahlzeit vorm erneuten Fasten (Sahūr) zentrale Rollen beim Ramadan spielen, geht es doch eher um das Fasten an sich und damit, mehr ins Reine mit sich selbst und seinen Mitmenschen zu kommen.

Neigt sich der Tage jedoch dem Ende zu, beginnen die Frauen, ein großes Festmahl vorzubereiten. Iftar ist jedoch kein wahlloses Schlemmen. Auch wenn die Verlockung nach stundenlangem Fasten groß ist, sich einfach den Teller vollzuschlagen: Es gibt eine gewisse Reihenfolge, in der die Speisen gegessen werden.

Ein geflochtener Korb, gefüllt mit Datteln, steht auf einer runden Strohmatte. Zwei verschnörkelte Laternen, eine dekorative Mondsichel und kunstvolle Scherenschnitte vermitteln eine festliche Ramadan-Atmosphäre, und ein silberner Behälter vervollständigt die Szene auf einer grünen Fläche.
Datteln – Foto von Slashio Photography, Unsplash+ Lizenz

Das Fasten wird traditionell mit Datteln und einem Schluck Wasser gebrochen. Anschließend reicht man eine Reihe von Vorspeisen, die nach und nach verzehrt werden. Zuerst eine Suppe, um den Magen auf die kommenden Speisen vorzubereiten. Beliebt ist die arabische Linsensuppe Shorbat Adas.

Ein Teller mit Falafelbällchen, die mit Tahinisauce beträufelt sind, liegt auf einem Salat mit Tomatenscheiben - perfekt für ein Ramadan-Essen. Daneben liegen Fladenbrote, eine Schale mit Soße, eine Zitronenhälfte und Petersilie, alles auf einer weißen, marmorartigen Fläche.
Falafel mit Hummus – Foto von Maryam Sicard, Unsplash+ Lizenz

Danach werden die Vorspeisen etwas fester. Serviert werden sogenannte Mezzes, eine Mischung aus Tahina (Sesampaste), Baba Ghanoush (Auberginenmus) und natürlich Falafel, frittierte Bällchen aus Kichererbsen oder Bohnen – die liebe ich persönlich ja sehr. Dazu isst man das ägyptische Fladenbrot, Aish Baladi. Das bekommst Du zu fast allen Gerichten dazu. Die levantinische Küche ist einfach ein Highlight und hat mich persönlich bereits in Jordanien begeistert.

Eine Schüssel mit reichhaltigem rotem Curry mit Kartoffelstückchen, Gemüse und Kräutern wird mit einem Korianderzweig garniert. Perfekt für den Ramadan, wird es zusammen mit verschiedenen Nüssen, Petersilie und rohen roten Zwiebelscheiben auf einer geflochtenen Matte mit einem Holzlöffel serviert.
Koshari – Foto von Omar Elsharawy auf Unsplash

Der erste Hunger ist somit gestillt und die herzhaften Hauptgerichte können nun mit vollem Genuss gegessen werden. Klassiker sind das Nationalgericht Koshari (Kushari), bestehend aus Reis, kleine Nudeln (ähnlich Makkaroni), Linsen und Kichererbsen. Dazu gibt es eine scharfe Tomatensauce und Röstzwiebeln. Manche Familien servieren dazu Fattah (Lammfleisch, Reis und Brot in Knoblauch-Essig-Sauce) und Mahshi (gefüllte Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika oder Weinblätter).

Süße Nächte mit viel Tradition

Wenn der Bauch voll ist, legt man sich nicht satt auf die Couch und schläft beim Fernsehen ein! Denn jetzt beginnt der schönste Teil des Ramadans: Es zieht die Ägypter:innen aus den Häusern – falls sie Iftar nicht bereits an auf den Straßen aufgebauten Tischen zu sich genommen haben.

Für den Ramadan wird ein Glastisch mit einer Vielzahl von Gerichten gedeckt - darunter Samosas, Spieße, Reis mit Beilagen, gebratene Hühnerflügel, gemischte Gemüsesalate, gebackener Kuchen, kleine Fleischteller, Becher mit Saft und Einweglöffel in der Mitte.
Ägyptisches Essen – Foto von mostafa rzq auf Unsplash

Den Abend begrüßen sie mit leckeren Süßspeisen, einer sehr wichtigen Tradition beim Ramadan. Kunafa ist wohl das beliebteste Dessert. Der Kuchen besteht aus Engelshaar (Kadaifi) und ist mit Quark gefüllt. Er wird anschließend noch warm mit Zuckersirup betreufelt. Auch lecker und beliebt sind Qatayef (Atayef), kleine Crêpes, die mit Frischkäse oder Nüssen gefüllt frittiert werden.

Ein dekoratives Metalltablett enthält eine verzierte Kaffeetasse mit Deckel, ein passendes hohes Gefäß, einen Kerzenhalter aus Glas, eine Schale mit türkischen Köstlichkeiten für den Ramadan und rosa Rosen auf einem gehäkelten Deckchen, alles auf einer dunklen Holzfläche.
Tee – Foto von engin akyurt auf Unsplash

Dabei wird sich ausgetauscht, Tee getrunken oder Spiele gespielt, je nach Altersklasse. In den Großstädten gibt es Ramadanzelte mit Livemusik, Tänzen und traditionellen Geschichtenerzähler:innen.

Mit Sahūr gestärkt in den Tag

Kurz vor Sonnenaufgang wartet auf Reisende wie Dich dann ein weiteres besonderes Erlebnis: der Ruf des Al-Musaharati. Das ist ein Mann, der in den Straßen umherzieht, um die Menschen für Sahūr zu wecken. Mit einer Trommel und Gesängen erinnert er etwa 1-2 Stunden vor Tagesanbruch die Gläubigen an die letzte Mahlzeit vor Sonnenaufgang.

Sahūr ist wesentlich leichter als Iftar und soll die Fastenden für den Tag stärken. Oft werden Ful Medames (dicke Bohnen/Favabohnen in Olivenöl und Gewürzen) und Eier serviert.

Zum Ende der Ramadanzeit feiern die Muslime ein spezielles Fest, Eid al-Fitr. In Deutschland oft als “Zuckerfest” bezeichnet. Es dauert drei Tage und wird mit Gebeten, familiären Zusammenkünften und dem Austausch von Geschenken gefeiert. Die Menschen bedanken sich bei Gott für die Stärke und Geduld während des Monats.

Warum Du Ägypten während des Ramadans besuchen solltest

Lass Dir dieses Highlight in Deinem nächsten Ägyptenurlaub nicht entgehen! Seit 2023 sind Iftar und seine soziokulturellen Traditionen Teil des immateriellen Kulturerbes der Menschheit (UNESCO) – auf Antrag von Aserbaidschan, dem Iran, der Türkei und Usbekistan. Lerne die Traditionen und die Kultur hinter dem Fastenbrechen direkt vor Ort von Einheimischen kennen und genieße die ägyptisch-levantinische Küche. Der Ramadan 2026 wird voraussichtlich vom 17. Februar bis 19. März 2026 gehen.

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Offenlegung: Dies ist ein sog. “sponsored post”. Ich wurde für seine Erstellung und Veröffentlichung bezahlt. Wie Du aber siehst, passt das Thema aber gut zu meinem Blog und mir. Ich stehe voll hinter diesem Beitrag.

Fotos: Aus Mangel an eigenen Bildern wurde auf Bilder anderer Fotograf:innen via Unsplash zurückgegriffen. Credits wurden an den entsprechenden Bildern gegeben.
Titelbild: Foto von simon auf Unsplash


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Bloggerin und Freelancerin im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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