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Kanada: Mein ultimativer Roadtrip – die finale Route

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Drei Wochen Roadtrip durch British Columbia und Alberta in Kanada sind so schnell vergangen und ich könnte schon wieder ins Land des Ahorns!

Inuksuk, English Bay Beach
Inuksuk, English Bay Beach, Vancouver

Ich nenne es gerne den klassischen Roadtrip durch Kanada, auch wenn viele keinen Loop fahren wie wir, sondern eher One Way – von Calgary aus Starten und dann nach Vancouver bzw. Vancouver Island fahren.

Doch im Großen und Ganzen beinhaltet unsere Route die großen “Klassiker” Kanadas – die Rocky Mountains, die Coast Mountains, Jasper, Banff, Vancouver. Einige hatten auf Facebook nach den Hotels gefragt, andere interessierte die genaue Route – beides möchte ich hier kurz anreißen. Detailliertere Geschichten werden im Laufe der Zeit folgen – inkl. Fotos und Videos, die bisher noch nicht bearbeitet sind.

Welche Route sind wir auf unserem Roadtrip in Kanada genau gefahren?

Unsere grobe Route durch Kanada
Unsere grobe Route durch Kanada vor der Reise

Woche 1 – Roadtrip von den Coastal Mountains zu den Cariboo Mountains

Jetzt kommen also die Details unseres dreiwöchigen Roadtrips durch den Westen Kanadas. Die ersten Tage haben wir in Ruhe in Vancouver verbracht. Insgesamt drei Nächte haben wir uns in einer der teuersten Städte der Welt gegönnt.

  • Tag: 1-3
  • Ort: Vancouver
  • Übernachtung: eine Nacht im Burrard Hotel* (3-Sterne-Boutique-Hotel) sowie zwei Nächte in einem AirBnB-Zimmer in South Granville, 14th Street, Nähe Granville Street
  • To Do vor Ort: Waterfront, Canada Place, Stanley Park, Gastown, Yaletown, Chinatown, Downtown, Dr. Sun Yat-Sen Park & Garden, Granville Island, Kitsilano & Beach, English Bay Beach, Science World, Olympic Village, Capilano Suspension Bridge
Flat Iron Building in Gastown
Flat Iron Building in Gastown

Am dritten Tag in Vancouver haben wir dann unseren Mietwagen abgeholt und uns auf den Weg Richtung Norden gemacht – der Roadtrip konnte starten. Weit sind wir nicht gekommen an diesem Tag, doch der Sea-To-Sky-Highway (Hwy 99) ist ein Highlight für sich. Entlang der Küste, gesäumt von den Coast Mountains schlängelt sich die Straße Richtung Squamish und Whistler. Wir schafften es bis Squamish, da am nächsten Tag die Sea-To-Sky-Gondola für uns auf dem Programm stand.

  • Tag: 3-4
  • Ort: Squamish
  • Übernachtung: Hotel Squamish* (Motel), spontan entschieden
  • To Do vor Ort und unterwegs: Porteau Cove Provincial Park, Shannon Falls Provincial Park, Sea-To-Sky-Gondola, Zephyr Café

Abenteuer Offroad

Nach der Sea-To-Sky-Gondola ging es ein ganzes Stück weiter ins Landesinnere von British Columbia, wo wir zwei Nächte auf einer Ranch mit Spa verbrachten. Die Ranch ist nur über eine Schotterstraße aus verschiedenen Richtungen (Clinton, Pavilion, Chasm) erreichbar. Natürlich habe ich mir aus Versehen die schwierigste Route herausgesucht. Für rund 45 km Schotterstraße haben wir fast zwei Stunden gebraucht. Da war ich froh über den AWD-Antrieb (All Wheel Drive) unseres Mietwagens. Kurz bevor die Sonne unterging erreichten wir die Ranch – auch, weil wir auf der szenischen Route zwischen Squamish und der Echo Valley Ranch mehrere Stopps einlegten.

Brandywine Falls
Brandywine Falls
  • Tag: 4-6
  • Ort: offiziell gehört die Ranch zum Ort Clinton, der oft in der Nähe angegebene Ort Jesmond besteht aus 2 Einwohnern
  • Übernachtung: Echo Valley Ranch (4-Sterne-Hotel mit Spa)
  • To Do unterwegs: Brandywine Falls, Whistler, Nairn Falls, Seton Lake
  • To Do auf der Ranch: Entspannen, Spa Treatments, Reiten, Angeln, Natur genießen
Auf der Echo Valley Ranch
Auf der Echo Valley Ranch

Nach zwei Tagen voller Ruhe und Entspannung bei durchwachsenem Wetter auf dem Interior Plateau ging es weiter über die Highways 97, 24 und 5 bis nach Clearwater. Dort nahmen wir uns auch wieder spontan ein Motel. Eigentlich wussten wir ursprünglich nicht so genau, was wir dort machen sollten. Auf der Ranch lernten wir aber ein Pärchen kennen, die aus der anderen Richtung kamen und uns den Wells Gray Provincial Park ans Herz legten – eine gute Entscheidung.

  • Tag: 6-7
  • Ort: Clearwater
  • Übernachtung: Dutch Lake Motel*
  • To Do vor Ort und unterwegs: The Community of 70 Mile House, verschiedene Seen (z.B. Lac de Roche), Wells Gray Provincial Park mit über 30 Wasserfällen (u.a. Helmcken Falls, Dawson Falls)
Helmcken Falls - eher zufällig auf dem Roadtrip entdeckt
Helmcken Falls – eher zufällig auf dem Roadtrip entdeckt

Woche 2 – Roadtrip durch die kanadischen Rocky Mountains

Jasper National Park

Endlich ging es in die Rockies. Von Clearwater fuhren wir bis Jasper im Jasper National Park. Dabei ging es entlang des Highway 5 an den Cariboo Mountains und, kurz nach dem wir auf den Highway 16 abbogen, durch den Mt. Robson Provincial Park. Mt. Robson ist der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains, aber nur der 2. höchste Berg British Columbias und der 22. (!) höchste Berg in Kanada.

Mount Robson Provincial Park
Mount Robson Provincial Park
  • Tag: 7-10
  • Ort: Jasper
  • Übernachtung: Tekarra Lodge (3-Sterne-Hotel)
  • To Do vor Ort und unterwegs: Swiss Bakery in Valemount, Mt. Robson National Park, Rafting im Fraser River, Tekarra Restaurant, Pyramid Lake, Patricia Lake, Jasper Tramway/SkyTram, Coco’s Café, Whistlers Mountain, Maligne Lake, Spirit Island, Medicine Lake, Maligne Canyon, Lac Beauvert, Jasper Brewing Company, Icefields Parkway
Spirit Island, Maligne Lake
Spirit Island, Maligne Lake

Sicherlich kann man noch viel mehr sehen und unternehmen, vor allem wenn man gerne wandert/hiked. Doch dazu fühle ich mich gerade leider körperlich nicht in der Lage und dann sind 3-4 Tage leider auch zu wenig Zeit für diesen wunderbaren Nationalpark. Weiter ging es dann Richtung Süden entlang des berühmten Icefields Parkway, wo einige wunderschöne Wasserfälle auf uns warteten.

  • Tag: 10-11
  • Ort: Saskatchewan River Crossing, Banff National Park
  • Übernachtung: The Crossing Resort*, Saskatchewan River Crossing (Motel)
  • To Do auf dem Weg: Athabasca Falls, Sunwapta Falls, Athabasca Glacier und Glacier Skywalk (Columbia Icefield)
Am Fuße der Athabasca Falls
Am Fuße der Athabasca Falls
Sunwapta Falls
Sunwapta Falls

Banff National Park

Einen kurzen Abstecher auf dem Highway 11 zum Abraham Lake und den Crescent Falls und dann ging es für einige Tage nach Banff.

Crescent Falls
Crescent Falls
  • Tag: 11-14
  • Ort: Banff
  • Übernachtung: zwei Nächte in der Buffalo Mountain Lodge* (4-Sterne-Hotel), eine Nacht in der Brewster’s Mountain Lodge* (Motel/Hostel)
  • To Do unterwegs und vor Ort: Peyto Lake, Bow Lake, Lake Louise (Village) mit Lake Louise Station Restaurant, Lake Louise und das Fairmont Chateau Lake Louise, Moraine Lake, Lake Minnewanka, Two Jack Lake, Banff Gondola, Sulphur Mountain, Cave and Basin National Historic Site, The Cascade of Time Garden, Castle Mountain, Bow Valley Parkway, Vermillion Lakes, Bow Falls, Fairmont Banff Springs Hotel, Surprise Corner, Banff Avenue, einen Abstecher in den Kootenay National Park
Peyto Lake
Peyto Lake
Lake Louise
Lake Louise
Moraine Lake
Moraine Lake

Woche 3 – durch das Okanagan Valley und zurück nach Vancouver

Einen Tag und eine Nacht gab es noch einen Abstecher nach Canmore. Im Nachhinein hätten wir eine Nacht weniger in Banff und dafür eine weitere Nacht in Canmore verbringen sollen. Die Stadt ist etwas weniger überlaufen, dennoch hat sie eine gute Größe, gute Cafés, Restaurants und Bars und ist einfach entspannter.

  • Tag: 14-15
  • Ort: Canmore
  • Übernachtung: Blackstone Mountain Lodge* (3-Sterne-Hotel mit Pool und Hot Tubs)
  • To Do vor Ort: Rocky Mountain Bagel Co., Crush & Cork, Tavern1883, Buffalo Roam und eine Hundezwingertour bei Snowy Owl Sled Dog Tours
Husky Megatron und ich
Husky Megatron und ich

Dann war es leider schon wieder Zeit, die Rocky Mountains zu verlassen. Doch auf Berge mussten wir auf unserem Weg langen Weg an diesem Tag nicht verzichten. Bevor wir die Rockies endgültig verließen, fuhren wir noch durch den Yoho National Park – ein weiteres wunderschönes Fleckchen inmitten der Berge. Leider waren, wie auch an schon manch anderen Stellen zuvor, noch Straßen gesperrt. So manches Naturwunder konnten wir so nicht bewundern. Doch es war sicherlich nicht mein letztes Mal in Kanada. ;) Abends beendeten wir nach insgesamt vier Nationalparks den Tag im kleinen beschaulichen Revelstoke.

Emerald Lake, Yoho National Park
Emerald Lake, Yoho National Park
  • Tag: 15-16
  • Ort: Revelstoke
  • Übernachtung: Revelstoke Gateway Inn* (Motel), spontan entschieden
  • To Do auf dem Weg: Spiral Tunnels, Emerald Lake, Natural Bridge, Field mit Truffle Pigs Bistro, Glacier National Park, Mt. Revelstoke National Park, Revelstoke Railway Museum
Revelstoke
Revelstoke

Okanagan Valley

Von Revelstoke war es dann nicht mehr weit zum Okanagan Valley und unserem ersten Stop in Vernon. Hier gönnten wir uns nach den Tagen in den Bergen etwas Luxus und Erholung.

  • Tag: 16-17
  • Ort: Vernon
  • Übernachtung: Sparkling Hill Resort* (4.5-Sterne-Hotel)
  • To Do vor Ort: Saunen, Außen- und Innenpool genießen, lecker Essen, Spa Treatments, Hot Tub
Sonnenuntergang überm Okanagan Lake
Sonnenuntergang überm Okanagan Lake

Abseits des Highways, entlang am Okanagan Lake fuhren wir am nächsten Tag nach Kelowna. Dort verbrachten wir bei rund 35-37 °C den Tag. Abends ging es dann bis an die südliche Spitze des Sees nach Penticton. Dort hatte ich ja letztes Jahr schon ein paar Tage verbracht – mit mehr oder weniger guten Erinnerungen kehrte ich zurück.

  • Tag: 17-18
  • Ort: Penticton
  • Übernachtung: Valley Star Motel*
  • To Do unterwegs und vor Ort: Farm-to-Table-Experience – Erdbeeren pflücken auf einer Farm und Verarbeiten in einem Restaurant (Salted Brick), Bean Scene Coffee Works, Besuch eines Weinbergs (z.B. Quail’s Gate Winery), Frühstücken im The Bench Market, Bier probieren und Pizza essen in der Bad Tattoo Brewery, lokalen Gin oder schwarzen Vodka in der Old Order Distilling Co. probieren
Marinierte Erdbeeren - frische Minze, Honig, Olivenöl
Marinierte Erdbeeren – frische Minze, Honig, Olivenöl

Wenn Kanada nicht genug ist – kurz mal in ein anderes Land

Bevor es wieder zurück nach Vancouver gehen sollte, ging es noch einmal richtig in den Süden. Osoyoos im South Okanagan ist Grenzstadt zum Bundesstaat Washington/USA – einen kleinen Grenzübertritt ließen wir uns nicht nehmen und tranken Kaffee in Oroville.

  • Tag: 18-19
  • Ort: Osoyoos
  • Übernachtung: Watermark Beach Resort* (4-Sterne-Hotel)
  • To Do unterwegs und vor Ort: Eis oder Fuge kaufen bei Tickleberry’s in Okanagan Falls, Außenpool und Hot Tub im Hotel nutzen, Essen im Restaurant, Weinberg besuchen, kurzen Abstecher in die USA unternehmen
Meine Einreisegenehmigung in die USA
Meine Einreisegenehmigung in die USA

Ende des Roadtrips – zurück in Vancouver und Umgebung

Leider war unsere Zeit auf den Straßen Kanadas fast um. Die letzten Tage verbrachten wir in Metro Vancouver, also im Umland von Vancouver, in der viele Städte liegen, die zum Teil sogar größer als Vancouver sind. Auf Twitter schrieb ich mir Dank des #JAChats schon eine Weile mit einem AirBnB-Superhost-Account in Richmond. Nun haben wir uns Dank AirBnB persönlich kennengelernt. Lori und Darcy sind ein nettes Ehepaar mit einem kleinen Reihenhaus, in dem sie zwei Zimmer vermieten – familiäre Atmosphäre und Frühstück inklusive. Nach über 3.600 km Roadtrip gaben wir unseren Mietwagen am Flughafen in Vancouver ab, kurz bevor wir unseren Flieger zurück ins kalte und nasse Deutschland anzutreten.

Vor Vancouver - Whale Watching Tour
Vor Vancouver – Whale Watching Tour
  • Tag: 19-21
  • Ort: Richmond, Metro Vancouver
  • Übernachtung: Lori und Darcy, via AirBnB
  • To Do unterwegs und vor Ort: wir haben versucht, 2 Ghost Towns zu finden und sind kläglich gescheitert (Copper Mountain, Clayburn), Bridal Falls, Whale Watching Tour in Steveston (altes Fischerdorf, gehört nun zu Richmond), New Westminster Pier & Pier Park, dort Essen bei Re-Up BBQ (ehemaliger und beliebter Food Truck), Vancouver International Airport mit seinen Wasserwegen und Aquarien

Welche Strecke hättest Du gewählt?
Wo hättest Du auch gerne Halt gemacht?

Hinterlasse mir gerne Deine Anmerkungen und Fragen in den Kommentaren.

*Affiliate-Links (Werbelinks) von booking.com – beim Buchen darüber erhalte ich zum Dank eine kleine Provision.


Fotos: Die hier gezeigten Bilder sind zum Großteil auch auf meinem Instagram Account zu finden. Sie unterliegen meinem Urheberrecht.

Offenlegung: Die meisten Aktivitäten und Übernachtungen sowie Flüge haben wir privat getragen. An manchen Orten hatten wir eine Kooperation für Aktivitäten oder Übernachtungen. Unsere Meinung blieb davon unbeeindruckt.


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Romy

Romy (*1981) hat ihre Heimatbasis in der Ruhrmetropole Dortmund und arbeitet als Blogger und Freelancer im Bereich Social Media, Content Strategie und Community Management.

Sie bloggt seit 2006.
Übers Reisen regelmäßiger seit 2013. Wenn sie Zeit dazu findet.

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