Wir wollten weg. Einfach den Trubel zu Silvester hinter uns lassen und allein zusammen sein. Nicht zu weit und doch weit genug, als dass man uns per Telefon erreichen könnte. Nach unserem Umzug war uns auch nicht danach, zwischen Kisten zu feiern und noch gänzlich unbekannten und womöglich besoffenen Nachbarn um den Hals zu fallen.
Unsere Wahl fiel auf das ca. drei Stunden mit dem Auto entfernte Luxembourg. Die Stadt im gleichnamigen Land bietet so viele Möglichkeiten, auf hochgelegenen Punkten ein Feuerwerk mitzuerleben. Auch gibt es viel zu entdecken, zu zweit, gemeinsam. Hotelzimmer waren zu einem guten Preis zu bekommen, vor allem auf dem an Wochenenden und Feiertagen ausgestorbenen Kirchberg (Sitz vieler EU-Institutionen) ist dies kein Problem gewesen.
Von dort aus schlenderten wir einige Stunden Hand in Hand erst in die Unterstadt (Clausen, Grund und Pfaffenthal) und dann wieder in die Oberstadt, suchten ein kleines Restaurant – das war der schwierigste Punkt unserer spontanen Reise -, welches an Silvester offen hatte und keine überteuerten Silverstermenüs anbot. Letztlich landeten wir klassisch bei Fondue am Silvesterabend – ganz, wie wir auf der Hinreise noch im Auto gespottet hatten. Käsefondue vom Feinsten im Bauch und dem Platzen nahe, “rollten” wir den Kirchberg wieder hinauf, um von dort das Feuerwerk über Luxembourg zu genießen und das Jahr allein, aber doch gemeinsam zu beginnen.
Auch zu Neujahr nahmen wir uns noch einige Stunden Zeit, mehr von der Oberstadt zu sehen sowie das Bahnhofsviertel zu erkunden. Dabei störte kein Anruf, keine SMS, keine Neujahrsgrüße, keine verkaterten Freunde oder Nachbarn – wir waren nur für uns, so wie das nach all der Zeit der Fernbeziehung und dann im Umzugsstress nur selten jemals der Fall war. Schöne zwei Tage, von denen wir einige Zeit zehren werden. Doch setzt uns irgendwann der Alltag wieder zu sehr zu, werden wieder (spontane) Pläne in der Art gemacht, die Taschen gepackt und ins Auto geworfen, auf die Autobahn und dann sind wir wieder auf und davon! Für die Liebe. <3
Dies ist ein Beitrag zur Blogparade von tripsta.de.
[…] verreist mit uns nach Luxemburg, Sie und ihr Freund genossen die Ruhe und ein fantastisches Käse-Fondue. ”Wir wollten weg. […]
Das klingt entspannt und gut! Hast du auch ein paar Sachen aus den Krimis rund um Xavier Kieffer wiedererkannt?
Ja, aber eher schon letztes Mal vor einem Jahr.
[…] ständig in Deutschland oder sonst wo rumtreibt. Dabei arbeitet er eigentlich fest im kleinen, liebenswerten Luxembourg. Bei seinem jetzigen Kurztrip nach Deutschland landete er in Münster. Eigentlich bei mir um die […]
[…] die nicht umsonst in großen Teilen zum UNESCO Weltkulturerbe gehört – und in der man auch gutes Käsefondue bekommt. ;) Unbedingt sehenswert und außerdem gut mit Flugzeug, Auto oder Bahn zu […]