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Dubai – Future World in der Wüste. Wie fast alle Staaten der arabischen Halbinsel eine Welt für sich, wenn man sich den Bauboom und die Wolkenkratzer vor Augen führt. Aufgebaut durch Migranten, finanziert durch Öl.
Wüstensafari in Dubai
Um mal einen Eindruck der ursprünglichen Landschaft – der Wüste – zu bekommen und auch als lustige Abwechslung vom Shopping in den größten Malls der Welt, Besichtigen des höchsten Gebäudes der Welt und schönen Wetter am Strand genießen, bucht man sich einfach mal eine Wüstensafari bei einem der lokalen Touranbietern wie z.B. Alpha Tours oder Platinum Heritage. So mit Fahrt durch die Dünen (Dune bashing), Abendessen in der Wüste, Bauchtänzerin, Hennamalerei, Falken und traditionellen Kostümen sowie einem Ritt auf einem Kamel. Klingt nach Spaß? War es für uns auch.
Aber von Anfang an. Simon und ich wurden von einem Fahrer von Alpha Tours zur verabredeten Zeit direkt am Hotel in Empfang genommen. Mit einem Jeep/SUV ging es weiter, um an zwei anderen Hotels in der Nähe noch weitere Teilnehmer abzuholen. Dann ging es einfach nur noch raus aus der Stadt. Gefühlt fuhren wir ewig, doch so groß ist Dubai eigentlich nicht.
Es ging vorbei an der Dubai Outlet Mall, an einem der Flughäfen und der Kamelrennbahn bis irgendwann links und rechts nur noch abgegrenzte Gebiete und sportbegeistere Menschen mit Gleitschirmen und Quads im roten Wüstensand zu sehen waren. Wir waren laut Tracking schon “kurz” vor dem Oman und auf halbem Weg nach Hatta, als unser Fahrer von der Straße abbog, anhielt und etwas Luft aus den Reifen ließ. Das Abenteuer im “Big Red” konnte beginnen.
Zeit, die neue Kodak PixPro SP360 auszuprobieren, die ich kurz vor der Reise von expert gestellt bekommen habe. Die kleine handliche Action Cam kam auch gleich mit viel nützlichem Zubehör daher. Also, Cam in ein Gehäuse gepackt und mit dem Saugnapf am Fenster befestigt.
Dune Bashing
Als ich dachte, der Fahrer kann nicht mehr wilder fahren als schon auf der Straße zum Gelände, so hatte ich mich grundlegend getäuscht. Wie ein Berserker brauste er mit dem Wagen durch die Dünen. Kein Wunder, dass man da lieber Luft aus den Reifen lässt. Ist besser fürs Gleiten. Am Anfang war das Gelände noch nicht von allzu hohen Dünen durchzogen und schnell war der erste Fotostop erreicht – ein Tummelplatz auch für Quads und Buggies. Zeit, nicht nur die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen, sondern auch die Füße in den Sand zu stecken. Okay, der Sand steckte sich überall dahin, wohin man ihn nicht haben wollte. ;) Kein Wunder also, dass die Jeeps alle mit Plastikbezügen ausgekleidet waren.
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Abenteuer Wüste
Doch dann ging es richtig rund. Nichts für schwache Mägen. Was ein Spaß. Durchgeschüttelt wie in einer Zentrifuge – und dann nahm der Fahrer eine Düne, auf der es noch keine Reifenspuren gab…
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… wir kamen nicht weg, lagen schräg in der Düne, festgefahren und ich hatte das Gefühl: gleich kippt das Auto zur Seite. Keine Chance. Was mir wie eine Ewigkeit vorkam, waren letztlich kaum 3 Minuten. Der Fahrer machte Scherze und wir sind uns bis heute nicht sicher, wie viel Show, Erfahrung und Panik wirklich im Spiel war. Er kurbelte hin und her, wechselte die Gänge im Sekundentakt – im Video sieht es im Zeitraffer extrem lustig aus, wie er kurbelt und kurbelt und sich langsam der Horizont gerade rückt.
Romantischer Sonnenuntergang in Dubai
Langsam aber stetig ging auch die Sonne unter und wir erreichten als letzter Jeep den zweiten Fotospot, bevor es ins “Beduinencamp” gehen sollte, wo uns das Abendessen und die oben genannten anderen Attraktionen erwarteten.
Traumhaft. Einfach nur wunderschön. <3
Wie die alten Beduinen
Doch schnell wurde es auch kühler in der Wüste. Keine Sonne, keine Wärme. Im Lager merkten wir das dann relativ schnell und waren froh, trotz der Hitze tagsüber einen Hoodie eingesteckt zu haben. Im “Beduinencamp” machten wir jeden Spaß mit, weil es halt einfach ein Spaß war.
Simon probierte sich im Kamelreiten, ich ließ mir ein wunderschönes Hennatattoo auf den rechten Unterarm und die rechte Hand zeichnen.
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Nach reichlich Falafel und Humus sowie anderen Leckereien zog es Simon noch zu den traditionellen Gewändern mit Falken, bevor die Bauchtänzerin das Ende des Abends einläutete. Macht Simon sich nicht gut als Scheich? ;)
Fazit
Ein gelungener Spaß und ein nicht ganz ernst gemeinter Einblick in das Leben früherer Emirati in Dubai. Einmal die rote Wüste von Dubai erlebt und fast traditionell gespeist. Auf jeden Fall wurde fürs Geld viel geboten und wir hatten einen tollen Nachmittag und Abend, der uns lange in Erinnerung bleibt. Natürlich geht das alles noch besser, noch luxuriöser, noch exklusiver, noch teurer. Dann empfehle ich aber eher Platinum Heritage anstatt Alpha Tours. Bei Alpha Tours stimmte aber auf jeden Fall das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Freundlichkeit und der Service – auch wenn der Fahrer ein Wahnsinniger ist. Letztendlich hatten wir auf der normalen Straße mehr Schiss als in der Wüste. ;)
Man kann sich übrigens für um die AED500 auch ein Allradauto für einen Tag mieten, doch keiner empfiehlt eine Off-Road-Dünentour ohne etwas Übung. Wie wir am eigenen Leib erfahren haben, ist es nicht so witzig, in der Düne festzustecken oder gar umzukippen, wie es einem Buggy auf unserem Weg durch die Dünen passiert ist.
Mehr Fotos?
Gibt es von Simon und mir auf Flickr.
Details
Desert Safari (Wüstensafari)
- Nachmittagstrip mit Alpha Tours (ca. 15-21 Uhr) inkl. Abendessen und Getränke, Alkohol kostet extra
- inkl. Transport von/zum Hotel in Dubai
- Shi-sha rauchen, Kamel reiten, Bauchtänzerin und einfaches Henna inklusive
- erweitertes Henna: AED10
- Foto mit Falke und traditionellen Gewändern: AED10
- Vor Ort wurden zusätzlich Fotos vom Trip (Fotostops, Kamel reiten, …) und farbige Sandsouvenirs zum Verkauf angeboten
Kosten
- Erwachsene: AED292 (rund 74 Euro, Stand: 22.04.2015)
- Kinder: AED190 (rund 48 Euro)
Kodak PixPro SP360
Spezifikationen
- Spherical Action Cam mit 360 ° Blickwinkel
- 16 MegaPixel
- 1080p FullHD
- WiFi
- NFC
- MicroSD Card benötigt
Preis
ca. 350 Euro (Stand 22.04.2015)
Mehr Informationen gibt es bei Kodak.
Hinweis
Die Wüste ist ein fragiles Ökosystem. Bitte hinterlasst keinen Müll. Es gibt immer noch Beduinen und hunderte Kamele sterben jährlich, weil sie Plastikmüll fressen. Das muss einfach nicht sein. Danke.
[…] kompletten Artikel über die beeindruckende Wüstensafari findet Ihr auf Ihrem Blog https://snoopsmaus.de. Einen ersten Eindruck gibt das gedrehte Video was ich euch weiter unten […]
Wow wunderschöne Bilder. Das wäre auch genau mein Ding. Nur Sandberge um sich herum zu haben: ein Traum <3
Hallo Romy,
das ist ja wirklich ein irres Erlebnis. Das möchte ich mit meinem Mann auch machen. Wir schwanken gerade zwischen einer klassischen Wüstentour und einer Kombi-Reise mit Burj Khalifa Besuch. Warst du eventuell auch schon auf dem Burj Khalifa?
Ansonsten würden wir einfach die “Wüstensafari mit BBQ-Dinner und Falkenshow” ähnlich wie bei dir buchen: https://dubai-exklusiv-hotels.de/wuestensafari-dubai/
Was meinst du?
Grüße aus der Pfalz
Angelika
Hallo Angelika,
Wir waren auch auf dem Burj Khalifa, darüber habe ich nur noch nicht geschrieben. Das haben wir aber direkt auf deren Seite vorab gebucht, nicht über einen Touranbieter.
Beim Burj muss man halt auf aufpassen, welches Angebot man nimmt. Es gibt die Premium-Variante, bei der man auf die höchste Aussichtsplattform auf über 500 m kommt und es gibt die normale Variante, da landet man glaube im 24. Stock auf der ersten Plattform, die damals eröffnet wurde.
Wünsche ganz viel Spaß!
Romy