Inhalt
Die neue Konzertsaison der Dortmunder Philharmoniker steht unter dem Motto welten_klang_räume . Gleich im ersten Konzert, das erste Philharmonische Konzert, geht es um eine der ganz grossen Fragen des Lebens. Was passiert mit uns nach dem Tod?
1. Philharmonisches Konzert – himmel_wärts
Unter der Überschrift himmel_wärts spielen die Dortmunder Philharmoniker zuerst Richard Strauss’ Tod und Verklärung, dann Mahlers 4.Sinfonie. Richard Strauss, das ist der Komponist des Rosenkavaliers, nicht der Walzerkönig. Die beiden teilen sich nur den Namen, verwand sind sie nicht.
Richard Strauss – Tod und Verklärung
Im Gegensatz zum Rosenkavalier ist Strauss in seiner Tondichtung Tod und Verklärung so gar nicht kitschig. Er beschäftigt sich mit den letzten Stunden eines sterbenden Genies, die unregelmässigen Herzschläge im Schlummer, dann freundliche Träume aus der Kindheit, zurück zu grässlichen Schmerzen. Und wenn nach dem Todeskampf die Seele dem Körper verlässt, um “im Himmel vollendet in herzliche Gestalt zu finden”. Nach alle der Angst wir die Seele in absoluten Frieden entlassen.
Diese Tondichtung für große Orchester ist ein echtes Meisterwerk und ein grandioser Einstieg in die neue Saison und die Philharmonischen Konzerte. Die wunderbaren Dortmunder Philharmoniker unter Generalmusikdirektor Gabriel Feltz reissen ein fast atemlos begeistertes Publikum mit.
Gustav Mahler – 4. Sinfonie
Mahler und Strauss sprachen gern miteinander, vielleicht, weil sie nie derselben Meinung waren.
– Alma Mahler-Werfel
In Mahlers 4.Sinfonie ist das Thema himmel_wärts fast wörtlich genommen. Mahler wagt hier einen Blick in den Himmel. Die vierte Sinfonie ist Mahlers heiterste, in Anbetracht des Themas erstaunlich. Mahler überlegt, wie es ist, in den Himmel zu kommen, also gestorben zu sein.
Hier gibt es Motive von Flöten, Klarinetten und Schellen. Es gibt den Augenblick, in dem wir das erste Mal in einer Gotischen Kathedrale stehen und – religiös oder nicht – die Erhabenheit des Bauwerks spüren. Von diesen klaren, ruhigen und wunderschönen Augenblicken gib es viele. Auch die Heilige Ursula treffen wir (Die heilige Ursula und ihre 11.000 Jungfrauen sind Stadtheilige der Stadt Köln, im Wappen vertreten mit 11 Tränen). Hier heisst es: “auch die heilige Ursula lacht” und fürs Lächeln war sie wirklich nicht bekannt.
Im Gesangssolo des letzten Satzes brilliert Jeannette Wernecke. Der glockenhelle Sopran ist alles, was es zur Interpretation des Gedichtes aus “Des Knaben Wunderhorn” von Clemens Brentano und Achim von Arnim braucht. Das macht sie sehr überzeugend.
Die Sinfonie hingegen endet in Stille. Diese Stille und Ergriffenheit legt sich aber nur kurz über das Konzerthaus – dann bricht der Jubel los. Ein wundervoller Auftakt für eine Saison, in der wir noch oft auf Mahler treffen werden.
Fazit
Das beste in der Musik steht nicht in den Noten.
– Gustav Mahler
Das beweisen der Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und die Dortmunder Symphoniker und auch die Sopranistin Jeannette Wernecke an diesem Abend sehr eindrucksvoll.
Details
Liebe, Irrsinn und Exzess: Das 2. Philharmonische Konzert hoffnungs_schimmer findet am 14. und 15. November 2017, um 20 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt.
Konzerthaus Dortmund
Brückstraße 21
44135 Dortmund
Website: www.doklassik.de
Tickethotline: 0231 50 27 222
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